Film
Shoah - Ein Film von Claude Lanzmann
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Die radikalste und umfassendste Dokumentation über die Vernichtung des europäischen Judentums im Nationalsozialismus
Dokumentarfilm in vier Teilen – 9 ½ Stunden gegen das Vergessen
Im Rahmen der weltweiten Vorführung des Films am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945.
Nach einem Aufruf des Internationalen Literaturfestivals Berlin.
![Shoah Plakat final Shoah Plakat final © Shoah Plakat final](/resources/files/jpg888/431shoah-plakat-final-formatkey-jpg-w320m.jpg)
Der Eintritt ist jederzeit möglich.
Da es sich nicht um eine chronologische Erzählung handelt, kann der Zuschauer auch Ausschnitte des Filmes verfolgen.
Recherche-Assistenz: Corinna Coulmas, Irène Steinfeld-Levi,
Shalmi Bar Mor
Regie-Assistenz: Corinna Coulmas, Irène Steinfeld-Levi
Kamera:Dominique Chapuis, Jimmy Glasberg,
William Lubchansky
Schnitt Ziva Postec, Anna Ruiz (für eine Treblinka-Sequenz)
Shoah, Schoah, Shoa, Schoa
Hebräisch für: Abgrund, Vernichtung, Dunkelheit, große Katastrophe, Unheil, Untergang – inzwischen auch Synonym für die Massenvernichtung des europäischen Judentums im Nationalsozialismus.
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„Ich bin an die Orte gefahren, allein, und habe begriffen, dass man die Dinge kombinieren muss. Man muss wissen und sehen, und man muss sehen und wissen. Darum ist das Problem der Orte so wesentlich. Das ist ein bodenständiger Film, ein topographischer, ein geographischer Film.“ (Lanzmann)
Claude Lanzmann
![Claude Lanzmann Claude Lanzmann © @ absolut Medien GmbH Claude Lanzmann](/resources/files/jpg878/quadrat-shoah_1-formatkey-jpg-w100mq.jpg)
1925 in Paris geboren, schloss sich 1943 als Gymnasiast in Clermont-Ferrand der Résistance an und kämpfte im Untergrund. 1947 Doktor der Philosophie, 1948/49 Dozent an der FU Berlin. Seit 1952 und seit seiner Begegnung mit Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir ständiger Mitarbeiter, heute Herausgeber der legendären politisch-literarischen Zeitschrift Les Temps Modernes. Ab 1970 erste Filmarbeiten und politisches Engagement gegen die französische Algerien-Politik. Sommer 1973 Beginn der Arbeit an den Film SHOAH, den er 1985 – also fast 12 Jahre später – fertig stellt: filmisch und historisch ein Großereignis, das weltweit Aufsehen erregt und große Anerkennung findet.
Zahlreiche Ehrungen, Lanzmann erhielt u. a. die Médaille de la Résistance, ist Kommandeur des Ordre National du Mérite (des Nationalen Verdienstordens), Kommandeur der Légion d’Honneur (Ehrenlegion) – der ranghöchsten Auszeichnung in Frankreich für militärische und zivile Verdienste. Ehrendoktorate (Philosophie) der Hebräischen Universität Jerusalem, der Universität von Amsterdam, der Adelphi University, New York und der European Graduate School in Saas-Fee, Schweiz. Seit 1998 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Film- und Medienkunst.
2013 erschien seine Filmdokumentation „Der letzte der Ungerechten“ über Benjamin Murmelstein, den letzten Vorsitzenden des Judenrates von Theresienstadt. Im selben Jahr erhielt der Regisseur auf der Berlinale den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk. Lanzmann berichtete über seine Arbeit an Shoah in der 2015 entstandene Dokumentation „Claude Lanzmann: Spectres of the Shoah“, gedreht von Adam Benzine. Seine Autobiografie, „Der patagonische Hase“, erschien 2010.
Claude Lanzmann starb am 5. Juli 2018 im Alter von 92 Jahren in Paris.
![Shoah 3 Shoah 3](/resources/files/jpg885/491pict03-formatkey-jpg-w320m.jpg)
Fragiski Ampatzopoulou, em. Professorin für Griechische Philologie, Aristoteles Universität Thessaloniki, Autorin
Christos Karakepelis, Dokumentarfilmemacher
Katerina Oikonomakou, Journalistin, Autorin
Eva Stefani, Prof. für Geschichte und Theorie des Films an der National- und Kapodistrias-Universität Athen, Dokumentarfilmemacherin, Künstlerin
Teil 1 (2: 25´) > 14:00 – 16:30
Einführung von Fragiski Ampatzopoulou
Pause
Teil 2 (1:45´) > 17:00 – 19:00
Statement von Katerina Oikonomakou
Pause
Teil 3 (2:19´) > 19:30 – 21:30
Statement von Eva Stefani
Pause
Teil 4 (2:20´) > 22:00 – 00:30
Statement von Christos Karakepelis
Details
Exile Room
Athinas Str. 12, 3. Etage (U-Bahnstation: Monastiraki)
Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Hebräisch mit griechischen Untertiteln - Statements in griechischer Sprache
Preis: Eintritt frei
210 3223395 Prog-athen@goethe.de