Moderatorin Workshop Bosnien und Herzegowina
Dea Loher
Eine langjährige Arbeitsbeziehung verbindet sie mit dem Regisseur Andreas Kriegenburg, der zahlreiche ihrer Stücke zur Uraufführung brachte. Neben diversen Einzelaus-zeichnungen erhielt Dea Loher 2005 für ihr Gesamtwerk den Else-Lasker-Schüler-Dramatiker-preis, 2006 den Bertolt-Brecht-Literaturpreis, 2009 den Berliner Literaturpreis und 2017 den Joseph-Breitbach-Preis. Ihre Stücke waren mehrmals zu den Autorentheatertagen und zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Zweimal gewann Dea Loher den Mülheimer Dramatikerpreis: 1998 mit Adam Geist und 2008 mit Das letzte Feuer. Mit Diebe in der Uraufführung von Andreas Kriegenburg wurde 2010 erstmals ein Stück von Dea Loher beim Berliner Theatertreffen gezeigt. 2009 erhielt Dea Loher den Berliner Literaturpreis und die Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik an der Freie Universität Berlin. Seit 2013 gehört sie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung an, seit 2016 der Akademie der Künste.
Dea Lohers erstes Stück Olgas Raum wurde 1992 erstmals am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg aufgeführt. Darauf folgten die Werke: Tätowierung (1992), Leviathan (1993), Fremdes Haus (1995), Blaubart (1997) und Adam Geist (1998). Loher gehörte schnell zu den meistgespielten und produktivsten jungen Theaterautorinnen. Ihre Stücke spielen in der modernen Gesellschaft und machen menschliche Erfahrungen nahbar.
Dea Lohers erstes Erzählband Hundskopf erschien 2005. Wie auch in ihren Theaterstücken zeichnet sie Porträts von Randfiguren der Gesellschaft, die vor der Herausforderung stehen, ungekannte Grenzen zu überschreiten. 2012 erschien ihr erster Roman Bugatti taucht auf.