Threading tomorrow
Über das Projekt

Als Fortsetzung des Think Fashion-Projektes hinterfragt das diesjährige Goethe-Institut-Projekt „Treading Tomorrow“ in Zusammenarbeit mit dem Verein Zelena akcija und der Kuratorin Lea Vene die Nachhaltigkeit von Mode, indem es sich kritisch mit Modeproduktion und -konsum auseinandersetzt. Im Rahmen des Projekts finden Workshops, Vorträge, eine Pop-up-Ausstellung, ein Kleidertausch und eine Modenschau statt.

Visual © Goethe-Institut Kroatien

Das Ziel des Projekts ist bei Kindern und Jugendlichen das Konzept nachhaltiger Mode und Werte wie Nachhaltigkeit und Upcycling zu fördern und aktiv gegen den Konsumismus und die Wegwerfkultur bei Teenagern entgegenzusteuern.
Die Textilindustrie und der Textilabfall sind unter den größten Umweltverschmutzern. Im Durchschnitt werden im Jahr etwa 92 Millionen Tonnen Kleidung weggeworfen. Im Durchschnitt werden im Jahr etwa 92 Millionen Tonnen Kleidung weggeworfen. Um der Sensibilisierung über den Umweltschutz beizutragen, werden ein Kleidertausch und eine Modenschau organisiert, die von einem Stylisten, einem Experten für Vintage-Kleidung, entworfen und geleitet werden.

An dem Projekt ist auch die Künstlerin Aïcha Abbadi aus Berlin beteiligt, die die Grenzen der Mode in Theorie und Praxis untersucht, ihr narratives Potenzial und die komplexen gesellschaftlichen Zusammenhänge der Branche, ethische Mängel und Umweltauswirkungen sowie mögliche Lösungen erforscht. Aïcha Abbadi leitet einen zweitägigen Workshop, der die Orte in Ilica erkundet, an denen Mode stattfindet. Neben ihr beteiligt sich auch die Künstlerin Ivana Stećuk an dem Projekt, die Textil-Installationen und -Objekte mit grafischen Techniken kombiniert und im Rahmen der „Tage nachhaltiger Mode“ ihre Werke präsentieren wird, bei der selben Veranstaltung wird auch die Pop-up-Ausstellung „Undress Fast Fashion“ der Wiener Künstlerin Karolin Braegger, unterstützt vom Österreichischen Kulturforum, gezeigt mit einem Artist-Talk dannach.

Partner des Projekts ist der Verein Zelena Akcija, ein gemeinnütziger Verein, der zur Verbesserung des Umweltschutzsystems auf lokaler, nationaler und globaler Ebene beitragen möchte, indem er Veränderungen durch Kampagnen, gewaltfreie direkte Aktionen, Projekte und Beteiligung der Öffentlichkeit fördert bei der Entscheidungsfindung usw. Zelena akcija ist einer der Organisatoren der „Croatian Sustainable Fashion Week“, deren Ziel es ist, das Konzept der nachhaltigen und zirkulären Mode und den aktiven Widerstand gegen den Konsumismus und die enorme Menge an Abfall, die durch Konsumpraktiken entsteht, zu fördern. Der Grund für die Organisation dieser konsumfeindlichen Modewoche ist das Problem des übermäßigen Konsums von Textilien und des hektischen Einkaufens während der sogenannten „Black Friday“, den diese Veranstaltung in „Green Friday“ umbenennen will.

Konzipiert wurde das Projekt von Ivana Korpar, Produzentin und Projektmanagerin am Goethe-Institut Kroatien, und Lea Vene, Kunsthistorikerin, Kulturanthropologin und Modetheoretikerin, angestellt als Forscherin am Zentrum für Mode- und Kleidungsforschung – CIMO und Dozentin an der Fakultät für Textiltechnik.

Das Projekt wurde durch die Globale Förderung Kunst des Goethe-Instituts gefördert.
 

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