Ein Commons-Festival
Bibliotheken und Commons in Südosteuropa
Seit 2019 beschäftigen sich die Bibliotheken der Goethe-Institute in Südosteuropa mit dem Thema Commons und versuchen es unter folgenden Fragestellungen zu beleuchten: Was sind die Commons? Was ist Commoning? Und wie kann das Goethe-Institut die Bewegung der Commons unterstützen?
Das Festival „Bibliotheken als Commons in Südosteuropa“ ist zugleich ein Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre und ein Blick in die Zukunft der Bibliotheken als möglicher Räume für das Commoning. Das Programm besteht aus einer Reihe von Vorträgen und Workshops, in denen sich die Teilnehmer*innen dem Thema Commons aus unterschiedlichen Perspektiven annähern können.
Programm und anmeldungen
(Sie können sich anmelden, indem Sie auf den jeweiligen Vortrag oder Workshop klicken)09:00 – 09:30 Anmeldung, Kaffee
09:30 – 10:00 Begrüßung, Willkommen
10:00 – 11:00 Dimitris Soudias: Die Bibliothek als ein Ort für das
Commoning: Wofür steht sie? Und wogegen ist sie?
11:00 – 12.00 Emmanouil Levedianos: Urbane Commons in der Praxis.
Wege zur Stärkung lokaler Gemeinden für die
Co-Produktion von Städten
12:00 – 12:30 Kaffeepause
12:30 –13:30 Iva Čukić: Wie werden Bibliotheken zu Commons?
(Parallel)
12:30 – 13:30 Mario Hibert: Commons neu denken in der
postdigitalen Zeit
13:30 – 14:30 Mariana Harjevschi, Claudia Șerbănuță:
Kischinau über Commons mit Hilfe
von Bibliothekar*innen
14:30 – 15.30 Mittagspause und Kaffee
15:30 – 16:30 Katarina Kostandinović:Commons durch Kunst /
Eine Gesellschaft der gemeinsamen Verantwortung
16:30 – 17.30 Orkut Murat Yilmaz: Offene Geodaten für
das Gemeinwohl
So hat die Bibliothek des Goethe-Instituts Athen eine kollektive, selbstorganisierte und auf der Praxis der Commons basierende Übersetzung des Buches „Free, fair and alive. The insurgent power of the commons“ von Silke Helfrich und David Bollier initiiert, und mit Partnern ein kollektives Vorhaben mehrerer Commoning-Akteure beim Pilotieren eines Toolkits für Interventionen und Veranstaltungen im öffentlichen Raum unterstützt.
Das Goethe-Institut in Belgrad beschäftigte sich mit der Frage, was das Konzept von Commons in der Kunst bedeutet: Wie sehen Commoning-Prozesse in der Kunst aus? Kann die Kunst eine vitale Kraft im Prozess des Commoning werden und zukunftsweisend agieren? Ändert sich die künstlerische Praxis dadurch, und wenn ja, wie?
In Bukarest hat das Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit der lokalen Wikipedia-Community Edit-a-thons organisiert und war 2020 Mitveranstalter der Occupy Library Konferenz, wo es gemeinsam mit der Wikimedia Stiftung ein Konferenzprogramm gestaltete, dass sich auch mit dem freien Zugang zu Wissen und freier Software auseinandersetzte.
In Istanbul organisierte das Goethe-Institut mit verschiedenen lokalen Partnern 2021 eine Reihe von Kulturworkshops, die sich mit Themen wie Bedeutung von Datenqualität und Datenbereinigung im Covid-19, offene Lizenzen zur Bekämpfung der Pandemie, Bereitstellung von Gesundheitsinformationen für die Öffentlichkeit während der Pandemie und freie Kartografie, offene Datenkultur in der Kartografie und kostenlose und quelloffene Geodatentools befassten.
Die Bibliothek des Goethe-Instituts in Zagreb förderte Gespräche und Diskussionen über das Konzept von Commons in Bibliotheksräumen. Als Ergebnis ist die Publikation Evolution of Libraries as Commons entstanden sowie eine Reihe (Video-)Interviews, die die am Projekt teilnehmenden Bibliothekarinnen in ihren lokalen Gemeinden mit Menschen geführt haben, die sich aktiv mit dem Thema Commons beschäftigen.
Details
Zagreb
Sprache: Englisch
Preis: Kostenlos
Kroatische National- und Universitätsbibliothek, Ul. Hrvatske bratske zajednice 4, Zagreb