Geförderte Übersetzungen

Fritz Breithaupt: A narratív agy, Budapest, Typotex, 2024 © Typotex Kiadó Fritz Breithaupt: A narratív agy: Miért gondolkodunk történetekben? 
Originaltitel: Das narrative Gehirn. Was unsere Neuronen erzählen
Übersetzt von Beáta Dobosi
Budapest, Typotex, 2024

Wer in Geschichten verstrickt ist, lebt intensiver – ich erzähle, also bin ich. Doch nicht nur das eigene Leben wird als Narration prägnanter. Mittels Erzählungen gelingt es uns auch, die Erfahrungen eines einzelnen Menschen zu solchen von vielen anderen zu machen. Dazu müssen unsere Gehirne und die Weisen, wie wir Geschichten erzählen, aufeinander abgestimmt sein. Doch wie genau geschieht das? Fritz Breithaupts brillantes Buch unternimmt eine Neubestimmung des Menschen als narratives Wesen, das sich durch Erzählungen in der Welt verankert.

Saša Stanišić: Farkas, Budapest: Scolar, 2024 © Scolar Kiadó Saša Stanišić: Farkas
Originaltitel: Wolf
Übersetzt von Zsuzsa Szabó
Budapest, Scolar, 2024

Kemi wird imFerienlagerTeil einer Gruppe unterschiedlichster Jugendlicher und Betreuer. Und er trifft auf Jörg, der irgendwie andersiger ist, für den sich Kemi aber sehr interessiert. Er beobachtet genau, was die anderen mit Jörg machen und wie in der Gruppe langsam alles eskaliert. Wie weit? In seinen Träumen begegnet Kemi einem Wolf, seiner eigenen Angst. Er lernt, mit dem Wolf zu leben und mutig zu sein.

Wolf ist ein meisterhaft beobachtender Kinderroman darüber, wie schmal der Grat zwischen Anderssein und Ausgrenzung ist.
Grandios erzählt vom vielfach preisgekrönten Bestseller-AutorSaša Stanišić

Theodor W. Adorno: Moments musicaux, Budapest, Rózsavölgyi és Társa, 2024 © Rózsavölgyi és Társa Theodor W. Adorno: Moments musicaux. Újraközölt tanulmányok 1928-1962
Originaltitel: Moments musicaux. Impromtus. (In: Gesammelte Schriften. Band 17. Musikalische Schriften IV.)
Übersetzt von János Weiss und Péter György Csobó
Budapest, Rózsavölgyi és Társa, 2024

Moments musicaux - Neu gedruckte Aufsätze 1928-1962:
Vorrede / Spätstil Beethovens / Schubert / Huldigung an Zerlina / Bilderwelt des Freischütz / Hoffmanns Erzählungen in Offenbachs Motiven / Zur Partitur des >Parsifal< / Nachtmusik / Ravel / Neue Tempi / Über Jazz / Zur Physiognomik Kreneks / Mahagonny / Zilligs Verlaine-Lieder / Reaktion und Fortschritt / Schönbergs Bläserquintett / Verfremdetes Hauptwerk. Zur Missa Solemnis



Daniel Kehlmann: Mozgókép, Magvető, 2024 © Magvető Kiadó Daniel Kehlmann: Mozgókép
Originaltitel: Lichtspiel
Übersetzt von Zsuzsa Fodor
Budapest, Magvető, 2024

Daniel Kehlmanns Roman über einen Filmregisseur im Dritten Reich, über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. Lichtspiel zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen.
Einer der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G. W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen.

Hartmut Rosa: A kezelhetetlen, Typotex, 2024 © Typotex Kiadó Hartmut Rosa: A kezelhetetlen
Originaltitel: Unverfügbarkeit
Übersetzt von Gábor Csordás
Budapest, Typotex, 2024

Hartmut Rosas „Unverfügbarkeit“ ist ein brisanter Essay über Resonanz und die Grenzen der Verfügbarkeit der Welt, erläutert an konkreten Alltagssituationen.
Das zentrale Bestreben der Moderne gilt der Vergrößerung der eigenen Reichweite, des Zugriffs auf die Welt: Diese verfügbare Welt ist jedoch, so Hartmut Rosas brisante These, eine verstummte, mit ihr gibt es keinen Dialog mehr. Gegen diese fortschreitende Entfremdung zwischen Mensch und Welt setzt Rosa die „Resonanz“, als klingende, unberechenbare Beziehung mit einer nicht-verfügbaren Welt. Zur Resonanz kommt es, wenn wir uns auf Fremdes, Irritierendes einlassen, auf all das, was sich außerhalb unserer kontrollierenden Reichweite befindet. Das Ergebnis dieses Prozesses lässt sich nicht vorhersagen oder planen, daher eignet dem Ereignis der Resonanz immer auch ein Moment der Unverfügbarkeit.






Uwe Neumahr: Az írók kastélya, Corvina, 2024 © Corvina Kiadó Uwe Neumahr: Az írók kastélya
Originaltitel: Das Schloss der Schriftsteller. Nürnberg `46. Treffen am Abgrund
Übersetzt von: Imre Kurdi
Budapest: Corvina, 2024

Wohl nie waren so viele berühmte Schriftsteller und Reporterinnen aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in Nürnberg 1946. John Dos Passos und Erika Mann, Erich Kästner und Martha Gellhorn, Willy Brandt und Markus Wolf: Sie kamen, um zu berichten – von den Gräueln des Krieges und des Holocaust, die dort vor Gericht verhandelt wurden. Sie wohnten und schrieben auf Schloss Faber-Castell, diskutierten, tanzten, verzweifelten, tranken. Uwe Neumahr erzählt ihre Geschichte in seinem aufregenden und bewegenden Buch.

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