Bilder der Roma in der Kunst
„Das Thema der Roma-Kulturen führt ins Zentrum Europas“
Das Thema der Roma-Kulturen führt ins Zentrum Europas. – Wenn wir nicht ihren Beitrag zu unserer aller europäischer Kultur anerkennen, dann ist Europa nicht komplett.
Wenn Sinti und Roma ihre Geschichte selbst erzählen, entsteht eine Gegengeschichte, die den bestehenden Stereotypen etwas entgegensetzt.
Sobald Künstler der heutigen Zeit auf Individuen zugehen und nicht ethnische Merkmale in den Vordergrund stellen, werden wir Bilder haben und nicht nur Klischees.
Wie die Wissenschaft anfängt, die Roma-Darstellungen zu verarbeiten, werden über Romantisierung und Exotisierung hinaus auch die historischen Zusammenhänge sichtbar.
Wir befinden uns an einem Wendepunkt, ab dem Roma-Künstler nun auch politische Intentionen verfolgen.
GI-Institutsleiter Michael Müller-Verweyen, RomArchive-Projektleiterin Isabel Raabe, Literaturprofessor Klaus-Michael Bogdal, die Soziologin Éva Kovács und RomArchive-Kuratorin Tímea Junghaus bringen es auf den Punkt: Schauen Sie sich unseren Statement-Clip an, den wir anlässlich der Konferenz Bilder der Roma in der Kunst gedreht haben:
Die Darstellung des Fremden ist mittlerweile zu einem festen Untersuchungsgegenstand der Kunstgeschichte geworden. Für das Bild der Roma in der Kunst gilt dies nur bedingt. Dieses in den Mittelpunkt von Diskussionen und Erörterungen zu stellen, war die Aufgabe der internationalen Konferenz Bilder der Roma in der Kunst am 3.–4. April 2017 im Goethe-Institut Budapest, die einen umfassenden diskursiven Rahmen zur systematischen Erforschung der künstlerischen Repräsentation der Roma erarbeitete.