Gabriella Yulieta

Duale Ausbildung in Deutschland

Gabriella Yulieta: Hotelfachfrau © Gabriella Yulieta Hotelfachfrau


1. Warum haben Sie sich für diese Ausbildung entschieden?

Weil ich direkt vor Ort lernen und üben möchte, ohne mir Gedanken über die Lebenshaltungskosten machen zu müssen. Neben der Möglichkeit, Wissen zu erlangen, erhalten Azubis außerdem ein Ausbildungsgehalt.

2. Wie haben Sie sich vorbereitet? Und wie lief der Bewerbungsprozess ab?

Ich habe ungefähr ein Jahr lang einen Deutschkurs am Goethe-Institut Indonesien besucht und Level B2 erfolgreich abgeschlossen. Ich habe auch die A1-, A2- und B1-Zertifikatsprüfungen gemacht, da die Anforderungen der einzelnen Unternehmen unterschiedlich sind. Einige brauchen A2, andere B2, je nachdem, um welchen Ausbildungsberuf es sich handelt. Während des Sprachkurses nahm ich auch an einem Programm einer Agentur teil, die Ausbildungsplätze für mich fand. Tatsächlich können Sie aber auch eigenständig Ausbildungsstellen auf den offiziellen Webseiten der Ausbildungsbetriebe finden. Nachdem ich alle notwendigen Dokumente an das Unternehmen in Deutschland gesendet hatte, bekam ich endlich den Ausbildungsplatz. Nach dem Interviewprozess (nicht alle erfordern ein Bewerbungsgespräch) wurde ich schließlich angenommen und erhielt den Ausbildungsvertrag per E-Mail. Dann habe ich einen Termin für die Beantragung eines Visums bei der deutschen Botschaft in Jakarta vereinbart und den Ausbildungsvertrag beigefügt. Nachdem ich das Visum erhalten hatte, ging ich schließlich nach Deutschland.

3. Welche persönlichen und fachlichen Voraussetzungen sind Ihrer Meinung wichtig für diesen Beruf?

Die Fähigkeit, Deutsch zu sprechen, ist wichtig, weil uns der Alltag in vielerlei Hinsicht leichter fallen wird. Wir müssen auch in der Lage sein, eine gute und korrekte Sprache anzuwenden. Als Hotelfachfrau musste ich in der Lage sein, mit Gästen zu interagieren, da ich im letzten Ausbildungsjahr dem Front Office zugewiesen wurde. Körperliche Fitness ist auch wichtig. Darüber hinaus müssen wir organisiert sein, wenn es darum geht, die Zeit zwischen Schule und Arbeit einzuteilen und zu lernen.

4. Für welche Aufgaben sind Sie im Hotel verantwortlich?

Weil ich als Hotelfachfrau arbeite, muss ich viel über Gastfreundschaft lernen. In der Haushaltsabteilung bin ich für die Sauberkeit der Hotelzimmer und des Hotels verantwortlich. Die Zufriedenheit der Gäste ist die Nummer eins. Eine weitere Aufgabe ist es, zu lernen, wie man Gäste in einem Restaurant bedient und wie man leckeres Essen für die Gäste zubereitet.

5. Welche Aufgaben machen Ihnen am meisten Spaß und warum?

Es macht mir Spaß, Gäste im Restaurant zu bedienen. Ich freue mich, wenn die Gäste mit dem von mir angebotenen Service zufrieden sind. Ich kann auch mit Gästen kommunizieren und viele Leute kennenlernen. Ich bin auch glücklich und aufgeregt, neue Dinge zu lernen.

6. Was lernen Sie in der Berufsschule? Wie oft gehen Sie dort hin?
 
Im ersten Ausbildungsjahr ging ich zweimal pro Woche zur Schule. Bald werde ich in mein zweites Jahr eintreten und einmal pro Woche zur Schule gehen. Ich lerne Englisch, Mathematik, Biologie, Chemie, Arbeiten im Service, Arbeiten in der Küche, Arbeiten im Magazin und Kommunikation.

7. Welchen Tipp haben Sie für Indonesier*innen, die sich für diese Ausbildung interessieren?
 
Ein Tipp von mir ist, im Voraus nach Informationen über den Ort zu suchen, an dem Sie die Ausbildung machen und sich einen Überblick verschaffen. Vergessen Sie nicht, gut Deutsch zu lernen. Das Wichtigste ist, dass Sie sich verständigen können und über das Leben in Deutschland und die Kultur informiert sind.

8. Und nach der Ausbildung? Welche beruflichen Ziele haben Sie?
 
Ich habe zwei Pläne. Ich möchte ein Managementstudium anfangen und gleichzeitig in meinem Beruf tätig sein.
 

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