Arthouse Cinema
Zustand und Gelände, 2019, Ute Adamczewski
14:00 Uhr
Der Dokumentarfilm ZUSTAND UND GELÄNDE erzählt die Geschichte einer Eskalation.
Ausgangspunkt des Films sind sogenannte wilde Konzentrationslager, die unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ab März 1933 zur Ausschaltung politischer
Gegner eingerichtet wurden und heute weitgehend in Vergessenheit geraten sind.
ZUSTAND UND GELÄNDE handelt von den Überschreibungen der Orte durch die Zeit und davon, wie sich unterschiedliche politische Erinnerungskulturen in sie eingeschrieben haben. Der Film verknüpft drei aufeinanderfolgende Zeiträume der deutschen Geschichte
zu einem losen Narrativ, in dem Gewalt zur Durchsetzung von Macht eine wesentliche
Rolle spielt.
Atlas, 2018, David Nawrath
16:00 Uhr
Der 60-jährige Walter ist Möbelpacker für Zwangsräumungen. Er ist der treueste Schlepper, den Walters Chef Roland Grone in seiner Spedition hat. Walter ignoriert die Schmerzen, die ihm der Knochenjob bereitet, ebenso wie das Leid der Menschen, in deren Privatsphäre er täglich eindringt. Grone plant mit Hilfe eines zwielichtigen Familienklans ein riskantes Immobiliengeschäft. Ein Altbau soll entmietet und teuer weiterverkauft werden. Nur: Der letzte Mieter weigert sich auszuziehen. Walter glaubt, in dem jungen Mann seinen Sohn wiederzuerkennen, den er vor Jahrzehnten im Stich gelassen und seitdem nie wiedergesehen hat. Ohne sich ihm zu offenbaren, nähert sich Walter seinem Sohn Jan und dessen Familie behutsam an. Als ihm klar wird, wie unberechenbar die Männer sind, auf die sich Grone eingelassen hat, gerät Walter zunehmend unter Druck.
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