Spuren entlang des Wild Atlantic Way
Das Hunt Museum in Limerick

Das Hunt Museum, das nach den Sammler*innen und Stifter*innen der Kollektion benannt ist, gibt mit seinen vielfältigen Ausstellungsstücken einen Einblick in das vergangene Leben von Europäer*innen. John Durell Hunt und seine aus Deutschland stammende Frau Gertrude Hunt (geborene Hartmann) sammelten ihr gesamtes Leben über historische Artefakte, die sie in Antiquariaten, Kirchen, Kunstmuseen und von anderen Sammler*innen während ihrer Reisen durch Europa in den 1930ern erwarben. Weitere Artefakte kauften sie in Irland, wo John Hunt u.a. in Lough Gur, Limerick, als Archäologe arbeitete. Das Hunt Museum öffnete 1996 im alten Zollamt in der Innenstadt von Limerick und wurde am 14. Februar 1997 von John Bruton, dem damaligen Taoiseach (irischer Premierminister), eingeweiht. Partnerschaften mit verschiedenen Institutionen sicherten das Limericker Zollamt aus dem 18. Jahrhundert und brachten Gelder ein, um das Gebäude zu renovieren und in ein Museum umzubauen.
2003 geriet das Hunt Museum in die Schlagzeilen, da John und Gertrude Hunt mögliche Spionage und Handel mit Beutekunst vorgeworfen wurden. Alle Ausstellungsstücke wurden daraufhin online zugänglich gemacht. Eine zur Klärung der Vorwürfe installierte Untersuchungskommission konnte keinerlei Belege für die Anschuldigungen gegen John und Gertrude Hunt finden.
Das Museum bleibt eine Repräsentation der Leidenschaft des Ehepaars Hunt für die Bewahrung und Sammlung historischer Objekte sowie ihrer großzügigen Bereitschaft, ihre Sammlung mit der Öffentlichkeit zu teilen. Sein Ziel ist es, den Stolz für die kulturellen Ursprünge der Region aufrechtzuerhalten, internationale Anerkennung zu erlangen und ein internationales, nationales sowie lokales Publikum mit Innovation und Bildung zu erreichen.