Krabat

Krabat Goethe-Institut Amman

Otfried Preußler: Krabat (1971)

DIE GESCHICHTE

Krabat ist ein Waisenjunge. Auf der Suche nach Lohn und Brot verdingt er sich als Müllersbursche in der Mühle am Koselbruch. Zwölf Müllerburschen erlernen dort von ihrem Meister nicht nur das Müllerhandwerk, sondern auch die „schwarze Kunst“ der Zauberei. Doch damit verbindet sich eine schreckliche Bedrohung: Alljährlich in der Neujahrsnacht muss einer von ihnen sterben — an Stelle des Meisters, dem so ein weiteres Jahr geschenkt wird. Als es seinen Freund und Beschützer trifft, nimmt Krabat den aussichtslos scheinenden Kampf mit den finsteren Mächten auf. All seine Hoffnung setzt er in das Mädchen, das er liebt, die Kantorka. Der Meister stellt sie vor eine unmögliche Aufgabe: Blind soll sie Krabat als Raben unter Raben wiedererkennen. Geleitet von ihrer Liebe trifft sie die richtige Wahl und erlöst so Krabat und alle Müllerburschen aus dem bösen Zauberbann. Meister und Mühle aber gehen unter. — Die Geschichte geht auf eine sorbische Sage zurück, die von einer Begebenheit am Anfang des 18.Jahrhunderts in der Lausitz erzählt.

Der Autor

 

Otfried Preußler Otfried Preußler | Foto: Francis Koenig Otfried Preußler wurde am 20. Oktober 1923 im nordböhmischen Reichenberg (Liberec, Tschechien) geboren und verstarb am 18. Februar 2013 in Prien am Chiemsee. Nach seinem Abitur wurde er zum Militärdienst eingezogen. Fünf Jahre war er als Kriegsgefangener in Russland, erst 1949 kehrte er nach Deutschland heim. Seine Familie und seine spätere Frau mussten aus ihrer Heimat flüchten, Preußler traf sie im bayrischen Rosenheim wieder. Der spätere Autor arbeitete zunächst als Lehrer, bis sein erstes Kinderbuch seinen Erfolg als Autor begründete: „Der kleine Wassermann” erschien 1956 und brachte ihm den Deutschen Kinderbuchpreis ein. Es folgten weitere Kinderbücher, die es alle zu sehr großer Popularität brachten:  „Die kleine Hexe” (1957), „Der Räuber Hotzenplotz” (1962), „Das kleine Gespenst” (1966) und das Jugendbuch „Krabat“ (1971). Zuletzt lebte Otfried Preußler zurückgezogen am bayrischen Chiemsee. Seine Bücher zählen bis heute zu den Bestsellern der Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland. — „Krabat” wurde in fast 40 Sprachen übersetzt, mehrfach verfilmt und auf die Theaterbühne gebracht. Zu den zahlreichen Auszeichnungen für das Buch gehören auch der Deutsche Jugendbuchpreis (1972) und der Internationale Hans-Christian-Andersen-Preis (1972).


Mehr Informationen zum Download finden Sie hier:  

Traum oder Wirklichkeit? Der Waisenjunge Krabat schließt einen Pakt mit einem Müllermeister, der ihn alles lehren will. Wenn Sie mehr über das Schicksal von Krabat und die Machenschaften des Müllers erfahren wollen, lesen Sie den Roman „Krabat“ von Ottfried Preußler. Verfügbar zum Beispiel in der Bibliothek des Goethe-Instituts Amman.