Das Goethe-Institut Tokyo wird 60! Seit 1962 ermöglichen wir Begegnungen zwischen Japan und Deutschland. Ob Sprache, Kultur, Information: Einander besser verstehen ist unsere Maxime.
In kaum einem Bereich war der kulturelle Austausch zwischen Japan und Deutschland so intensiv wie im zeitgenössischen Tanz. Daran erinnern wir mit einer Ausstellung und bringen neue Tanzproduktionen aus Tokyo, Köln und Peking auf die Bühne unseres Hauses. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts übten einerseits die Tradition des Noh Faszination auf die europäischen Avantgarden aus, andererseits auch die Tanzpioniere um Jaques-Delcroze, Mary Wigman und Harald Kreutzberg auf den Modern Dance in Japan. Kreutzberg bringt 1934 ein erstes Gastspiel aus Deutschland nach Japan, 1936 beginnt Kazuo Ono eine Ausbildung bei Takaya Eguchi und Misako Miya, die bei Mary Wigman in Dresden studiert haben. Expressionistische Bewegungsformen bestimmten das Ausdrucksrepertoire und legten den Grundstock für die weitere jahrzehntelange fruchtbare Kooperation, u.a. mit Pina Bausch und Raimund Hoghe.
Das „Ballet of Difference“ des Tänzers und Choreografen Richard Segal kommt erstmals nach Japan. Ziel des Besuchs ist die Teilnahme an der Übung von "Shudan Kodo (precision walk)" an der Nippon Sport Science University. Am 16. September werden die Tänzer*innen der Kompanie die Ergebnisse der bisherigen Arbeit in einem work in progress vorstellen, das 2023 in eine neue Produktion einfließen wird.
In seinem Projekt geht Takao Kawaguchi und das Ensemble den Spuren des "Barairo Dance" (1965) von Tatsumi Hijikata nach, der das Stück mit den Avantgarde-Künstlern der Zeit kreierte. Er interpretiert das Stück unter dem Gesichtspunkt des "Camp" neu, um die chaotische und überaus kreative Energie der Anfangszeit des Butoh aufleben zu lassen und zugleich die Schranken einer Gesellschaft auf heitere und fröhliche Weise zu überwinden.
Seit den 1910er Jahren gab es einen regen Austausch im Bereich des Tanzes zwischen Deutschland und Japan. Diese Ausstellung blickt mit wertvollem Foto- und Videomaterial auf die Höhepunkte dieser insgesamt mehr als 100 Jahre Tanzgeschichte zwischen Deutschland und Japan.
Am 26. Juni setzen wir das Programm “unrest 62|22” zum 60. Geburtstag des Goethe-Instituts Tokyo mit einem Performance-Schwerpunkt fort. Wir haben den Performance-Künstler Yuki Kobayashi eingeladen, eine ganz persönliche Standortbestimmung vorzunehmen – als japanischer Künstler, der in seinem Schaffen dem lebendigen Körper und der direkten Interaktion mit dem Publikum einen zentralen Stellenwert einräumt.
Das Goethe-Institut Tokyo wird 60 Jahre alt. Aus diesem Anlass wirft die Veranstaltungsreihe unrest 62/22 einen Blick auf die frühen Jahre des deutsch-japanischen Kulturaustauschs und lädt Künstler*innen ein, die elektronische Musikszene der 1960er Jahre aus heutiger Sicht neu zu interpretieren. Da es zur Zeit nicht möglich ist, Musik und Austausch gemeinsam an einem Ort zu erleben, werden zwei Orte durch zwei akustische quadrophonische Projektionsräume verbunden, die bidirektional bespielt werden. Auf diese Weise geben die Ideen der 1960er Jahre auch nach den pandemiebedingten Einschränkungen Impulse für eine experimentelle und kreative Begegnung.
Die Anfänge der Elektronischen Musik in Japan
Begleitend zum Musikprogramm „Grenzfrequenz / Tele Musicking“ hat Hieda für das Goethe-Institut Tokyo die besten Tracks aus dem Archiv „The Beginning of Japanese Electracoustics“ nach Themen zusammengestellt.
1. With Japanese Musical Instruments
2. Explosive Sound
3. With Classical Music
4. The Dawn of Electronic Music at NHK Music Studio
Hiroshi Hieda
Geboren 1958. Er studierte Sound Engineering bei Hiroshi Shiotani an der Osaka University of Arts und ist derzeit als Musikproduzent und Manager des NHK Archivs für Elektronische Musik „The Beginning of Japanese Electroacoustics“ aktiv. Sein Professor Shiotani wirkte als Ingenieur in der Anfangsphase des NHK Studio für Elektronische Musik an der Entstehung zahlreicher legendärer Werke der elektronischen Musik mit. Mit dem Archiv „The Beginning of Japanese Electroacoustics“ bringt er vom Standpunkt des Toningenieurs aus Licht einige Geheimnisse der Entstehung dieser Werke.
Wider Opas Kino – Filmemacherinnen 62|22
Den Auftakt unserer Veranstaltungsreihe „unrest 62|22“ bildet eine Filmreihe, die Erneuerungsbewegungen im deutschen und japanischen Film ab den 1960er Jahren in der Perspektive heutiger Filmemacher*innen spiegelt. Im ersten Teil „Wider Opas Kino – Filmemacherinnen 62|22“ beleuchten wir schwerpunktmäßig die Aktivitäten und Ausdrucksformen weiblicher Filmschaffender. Die Weltpremiere zweier neuer Kurzfilme, die das Goethe-Institut im Rahmen von „unrest 62|22“ bei Kaori Oda und Sylvia Schedelbauer in Auftrag gegeben hat, präsentieren wir gemeinsam mit den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen. In Kombination mit den Auftragswerken zeigen wir zwei Referenzfilme aus den 1960er Jahren von Shuji Terayama und Toshio Matsumoto, die Oda und Schedelbauer ausgewählt haben. Zudem können Sie eine Auswahl von Werken weiblicher Filmemacherinnen, die bei den filmischen Erneuerungsbewegungen in Japan und Deutschland ab den späten 1950er Jahren eine wichtige Rolle gespielt haben und spielen, neu entdecken.
„Der alte Film ist tot. Wir glauben an den neuen.“ Mit diesem prägnanten Satz formulierten 26 junge Filmemacher im Oberhausener Manifest 1962 ihre Forderung nach einer radikalen Erneuerung des deutschen Films. Wie ist es heute, 60 Jahre später, um die Bedingungen der Filmproduktion und der Filmkunst bestellt? Mit dem Themenschwerpunkt „Das Oberhausener Gefühl“ fragt das Goethe-Institut zum Abschluss der Reihe „unrest 62|22“ in Filmvorführungen und Gesprächen nach heutigen Perspektiven für die Zukunft des Films – 60 Jahre nach Oberhausen.
Teilnahme am Gewinnspiel
Gewinnen Sie einen Regenschirm mit Logo!
Dieses Jahr feiert das Goethe-Institut Tokyo 60-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass verlosen wir 100 Regenschirme mit unserem Logo!
- Diese Kampagne läuft vom 10. bis 12. Juni 2022.
- Um teilzunehmen retweeten Sie unseren Tweet am 8. Juni 2022 und folgen Sie unserem Twitter-Kanal. Mit der Teilnahme stimmem Sie den unten aufgeführten Teilnahmebedingungen zu.
- Wir werden die Beiträge der Gewinner*innen am Dienstag, den 14. Juni, liken.
- Die Gewinner*innen können den Schirm in der Bibliothek im 2. Stock zu den Öffnungszeiten der Bibliothek im Zeitraum von 15. bis 18. Juni abholen.
§1
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel auf dem Twitter-Kanal (www.twitter.com/GI_Tokyo) des Goethe-Instituts Tokyo stimmen Sie den unten aufgeführten Teilnahmebedingungen zu. Das Gewinnspiel wird nicht von Twitter unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Twitter.
§ 2 Teilnahmevoraussetzungen
Die Teilnahme ist nur innerhalb der auf Twitter genannten Frist möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter*innen des Goethe-Instituts sowie Verwandte können nicht teilnehmen.
§ 3 Gewinn
Der Preis wird den ausgelosten Gewinner*innen, wie im Gewinnspiel ausgeschrieben, vergeben. Es entscheidet das Los unter Ausschluss des Rechtsweges. Eine Änderung oder Barauszahlung des Preises ist ausgeschlossen. Der*die Gewinner*in wird via Twitter von uns benachrichtigt. Meldet sich der*die Gewinner*in nicht innerhalb der auf Twitter genannten Frist in der Bibliothek des Goethe-Instituts Tokyo, verfällt der Gewinn ersatzlos. Die Aushändigung des Gewinns erfolgt ausschließlich an den*die Gewinner*in oder an den*die gesetzliche*n Vertreter* des*der minderjährigen Gewinner*ins. Ein Umtausch sowie eine Barauszahlung des Gewinns sind nicht möglich.
§ 4 Haftung
Schadenersatzansprüche gegenüber dem Goethe-Institut Tokyo, die im Zusammenhang mit dem Gewinnspiel stehen, sind unabhängig vom Rechtsgrund ausgeschlossen. Weiterhin übernimmt das Goethe-Institut Tokyo keine Garantie dafür, dass der Twitter-Kanal auf dem jeweiligen Gerät der Teilnehmer*innen ordnungsgemäß funktionsfähig ist.
§ 5 Datenschutz
Das Goethe-Institut Tokyo gewährt im Rahmen des Gewinnspiels den größtmöglichen datenschutzrechtlichen Standard und beachtet alle diesbezüglich einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen. Das Goethe-Institut Tokyo wird keine personenbezogenen Daten an Dritte weiterleiten. Das Goethe-Institut Tokyo speichert die personenbezogenen Daten des*r jeweiligen Teilnehmer*in ausschließlich zum Zwecke des Gewinnspiels. Der*Die Teilnehmer*in erklärt hiermit ausdrücklich sein*ihr Einverständnis mit der Speicherung und Verwendung der mitgeteilten personenbezogenen Daten zu dem oben genannten Zweck.
§ 6 Salvatorische Klausel
Sollten einzelne Bestimmungen dieser Teilnahmebedingungen unwirksam sein oder eine Regelungslücke bestehen, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht. An die Stelle der unwirksamen oder fehlenden Bestimmungen tritt eine Bestimmung, welche dem Vertragszweck und den gesetzlichen Bestimmungen am nächsten kommt. Der Veranstalter behält sich ausdrücklich vor, das Gewinnspiel ohne vorherige Ankündigung und ohne Mitteilung von Gründen zu beenden. Dies gilt insbesondere für jegliche Gründe, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspiels stören oder verhindern würden.
§ 7 Auswahlverfahren
Die Ermittlung der Gewinner*innen erfolgt nach Teilnahmeschluss im Rahmen einer auf dem Zufallsprinzip beruhenden Verlosung unter allen Teilnehmer*innen. Ist das Gewinnspiel mit einer Aufgabe verknüpft, kommen ausschließlich diejenigen Teilnehmer*innen in die Verlosung, welche die Aufgabe korrekt durchgeführt haben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
§ 8 Impressum:
Goethe-Institut Tokyo
7-5-56 Akasaka, Minato-ku
Tokyo 107- 0052, Japan
Tel. 03-3584-3201
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