Durch Corona droht das Theater aus dem Blickfeld der Gesellschaft zu geraten. Je länger nicht gespielt wird, je länger die Vorhänge zu bleiben, desto stärker könnte allgemein das Gefühl wachsen, dass gar nichts fehlt.
Kultur soll nicht systemrelevant sein? Daran will die Frankfurter Allgemeine Zeitung nicht glauben und ruft zum 15.11. die Video-Theaterserie „Spielplanänderung“ ins Leben.
Die neue Fassung des Hygienekonzeptes für Berliner Kultureinrichtungen erlaubt, den Abstand zwischen den Besucher*innen von 1,5 auf 1 Meter zu verringern. Voraussetzung ist, dass das Publikum die Mund-Nasen-Bedeckung während der gesamten Vorstellung nicht abgelegt.
Tagesspiegel, 12.9.
Es bietet sich geradezu an, jetzt darüber zu sprechen, wie die Zukunft von Clubs aussehen kann und welche Aufgaben diese annehmen wollen.
Konstanze Meyer, Initiative Clubtopia, im Interview mit Monopol am 13.8.
Kunst spiegelt und reflektiert die Gesellschaft, zeigt Tendenzen und Problematiken auf, beugt Radikalisierung vor, bildet Meinungsvielfalt ab und trägt so zum demokratischen Diskurs bei. Daher sollte Kunst als systemrelevant betrachtet und dementsprechend ernst genommen werden.
auf der Webseite des Protestmarsches der Kulturschaffenden
Ich lobe ausdrücklich, was der Berliner Senat und die Berliner Kulturverwaltung gemacht haben (...), aber die Gelder waren nach fünf Tagen erschöpft und wurden durch das Programm des Bundes ersetzt.
Daniel Brunet, Mitorganisator von "Niemand kommt", im Interview mit Monopol am 8.7.
Die Krise wird nur gelöst, der globale Kultursektor wird sich nur erholen, die internationalen Beziehungen können nur wieder aufgenommen werden, wenn alle Menschen in die Lage versetzt werden, sich zu treffen und frei zusammenzuarbeiten.
Statement von EUNIC (European Union National Institutes for Culture) am 8.6.
Es ist unser Ziel, dass unsere breite, vielfältige kulturelle Landschaft auch nach der Überwindung der Pandemie (...) weiterexistieren kann. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, aber diese Aufgabe hat die Bundesregierung ganz oben auf ihrer Prioritätenliste.
Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Videobotschaft, 9.5.