Film
30 Jahre Mauerfall - Filmgeschichten aus der DDR
Am 9. November 2019 jährt sich der Berliner Mauerfall zum 30. Mal. Dieses historische Ereignis markiert das Ende der DDR und des sozialistischen Systems in Ostdeutschland, welches die Lebensbedingungen, die Kultur und das künstlerische Schaffen dort nachhaltig beeinflusst hatte. Nach dem Kriegsende 1945 waren Amerika, England und Frankreich, die Besatzungsmächte Westdeutschlands zunächst nicht dazu bereit, eine deutsche Filmproduktion zu fördern. Im von der Sowjetunion besetzten Ostdeutschland erteilte Stalin dagegen bereits im Oktober 1945 die Genehmigung für die Gründung einer eigenen Filmgesellschaft. Schon im Februar 1946 wurde die Aufführung des ersten Films nach Kriegsende mit dem Titel „Der Augenzeuge“ angekündigt. Am 4. Mai desselben Jahres begann Wolfgang Staute mit den Dreharbeiten für „Die Mörder sind unter uns“. Die formelle Gründung der DEFA erfolgte am 17. Mai 1946 mit ehemaligen Mitarbeiter/-innen der UFA aus dem „goldenen Zeitalter“ des deutschen Films als Kern und den Babelsberg-Filmstudios in Potsdam als Hauptstandort. (Text: Keiko Yamane)
1946 wurde in der DDR die staatliche DEFA gegründet, deren Filme trotz der politischen Rahmenbedingungen und der staatlichen Zensur durch außergewöhnliche Thematiken und eine hohe künstlerische Qualität zu beeindrucken wussten. Die Filme stellen ein einzigartiges Zeitdokument des Alltagslebens in der DDR dar und der damit verbundenen Konflikte, Wünsche und Hoffnungen der Menschen.
Anlässlich des Jahrestags zeigt das Goethe-Institut Osaka Kyoto in Zusammenarbeit mit der DEFA-Stiftung 19 Filme, darunter neun Trickfilme. Ergänzt wird die Reihe mit dem preisgekrönten Film GUNDERMANN (2018), der vom Leben des Liedermachers und Baggerfahrers Gerhard Gundermann handelt. Regisseur Andreas Dresen ist bei der Vorführung anwesend.
DEFA (Deutsche Film-Aktiengesellschaft)
Programm
Titel | Datum | Uhrzeit | |
Nackt unter Wölfen | Sa, 05.10. | 16:10 | |
Mo, 07.10. | 20:25 | ||
Wenn du gross bist, lieber Adam | Sa, 05.10. | 18:35 | |
Mo, 07.10. | 16:10 | ||
Spur der Steine | Sa, 05.10. | 20:10 | |
Mo, 07.10. | 17:45 | ||
Gundermann | So, 06.10. | 16:50 | |
Gespräch mit Regisseur Andreas Dresen (Gundermann) | So, 06.10. | 19:00 - 20:00 | |
Jakob der Lügner | So, 06.10. | 20:20 | |
Mi, 09.10. | 17:20 | ||
Jahrgang 45 | Di, 08.10. | 17:10 | |
Mi, 09.10. | 19:15 | ||
Die Legende von Paul und Paula | Di, 08.10. | 19:00 | |
Mi, 09.10. | 21:05 | ||
Solo Sunny | Di, 08.10. | 21:00 | |
Die Architekten | Do, 10.10. | 20:35 | |
Fr, 11.10. | 18:30 | ||
9 Trickfilme 1957-1990 Filmreihe Kurzanimationen | Do, 10.10. | 18:45 | |
Fr, 11.10. | 16:45 | ||
Winter adé | Do, 10.10. | 16:25 | |
Fr, 11.10. | 20:35 |
Sonderprogramm:
Sonntag, 06.10.2019, ab 19:00
Gespräch mit Regisseur Andreas Dresen (GUNDERMANN) mit Dt./Jp. konsekutivem Dolmetschen
*Dieses Programm wird durch Yamaoka Memorial Foundation gefördert.
Details
Cine Nouveau
Kujo
Nishi-ku
Osaka-shi
1-20-24 Japan
Preis: Erwachsene 1500 Yen, Student & Senioren 1100 Yen, Schüler & Mitglieder 1000 Yen
06-6582-1416
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe 30 Jahre Mauerfall - Filmgeschichten aus der DDR.
5 Minuten Fußweg von Ausgang 6 der Haltestelle Kujo (U-Bahn Chuo-Linie)
4 Minuten Fußweg von Ausgang 2 der Haltestelle Kujo (Hanshin Namba-Linie)