Kurzfilmvorführung „Alle Menschen sind frei und gleich…“

Vorführung im Rahmen des „One World Festival“

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verkündet. Sie war die Antwort der Völkergemeinschaft auf die Verbrechen des NS-Regimes und die Gewalterfahrungen des Zweiten Weltkriegs. Anlässlich des 60. Jahrestages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte im Jahr 2008 hat das Goethe-Institut gemeinsam mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ den Zweiten Internationalen Kurzfilmwettbewerb durchgeführt. Vier der Preisträger aus verschiedenen Ländern werden im Rahmen des „One World Festival 2008“ gezeigt.
Im Anschluss lädt Tokiko Tagami, Kommentatorin der Filmvorführung, zu einer Diskussion über das Gesehene ein.


『ワン・ワールド・フェスティバル』 チラシ

Die Kurzfilme im Einzelnen:

Gewahrsam ("You should have the body", 1. Preis USA, 15 Min, Regie: Michael Masarof)
Rahim Elahi lebt den Amerikanischen Traum. Er hat ein gepflegtes Haus und eine schöne Frau, die ein Baby erwartet. Dieses Glück wird auf eine harte Probe gestellt, als eines Tages Mitarbeiter des Heimatschutzministeriums an seiner Türschwelle erscheinen und seine Familie beschuldigen, muslimische Terroristen zu sein.

Ein menschliches Anliegen ("A human request", 1. Preis Deutschland, 13 Min, Idee: Barbara Falkner)
Bis heute gibt es rechtsphilosophische Positionen, die bezweifeln, dass Menschenrechte universell gelten können. Bei der Festschreibung der Menschenrechte im Dezember 1948 kam es so zu Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Regierungen. Der Film greift einige der Streitpunkte mit ihren Pro- und Contra-Argumenten auf.

Podestleben ("Living on the landing", 2. Preis Deutschland, 15 Min, Regie: Sabine Zimmer, Sandra Budesheim)
Monikas "Zuhause", ein Ort, wo sie Sicherheit empfindet, den sie selbst gewählt hat und bei dem sie genau weiß, wo was liegt, unterscheidet sich nur äußerlich von dem eines normalen Zuhauses. Seit 12 Jahren dient das oberste Treppenpodest in einem Berliner Mietshaus als Ort, an dem sie schläft, sich aufhält und den sie gestaltet.

Hamdi und Maria ("Hamdi and Maria", 1. Preis Israel, 19 Min, Regie: Timor Britva)
Durch den Einschlag einer israelischen Rakete verliert Hamdi, ein 30-jähriger Palästinenser aus Gaza, seine Frau und seinen ältesten Sohn. Seine fühfjährige Tochter wird vom Hals abwärts gelähmt und in einer israelischen Klinik künstlich beatmet werden. Die Geschichte Hamdis ist eine Metapher für die Verletzung von Menschenrechten in Krisengebieten.

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