PRESSEMITTEILUNG
Goethe-Institut Präsentiert: In Zusammenarbeit mit den Kurzfilmtagen Oberhausen

Mit der Veranstaltung der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen im Jahr 2020 riefen das Festival und das Goethe-Institut eine Kooperation mit dem Titel „Goethe-Institut präsentiert...“ ins Leben, um die jahrzehntelange Zusammenarbeit der beiden Kulturinstitutionen zu vertiefen. Mit dem Ziel, sowohl den internationalen Kulturaustausch als auch die Vernetzung von Filmemachern zu stärken, gibt jedes Jahr ein ausländisches Goethe-Institut bei den Oberhausener Kurzfilmtagen einen Einblick in die jeweilige Kunstszene. 

Vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie, die auch weiterhin das Reisen erschwert, erfolgt die diesjährige Zusammenarbeit in angepasster Form und wird im Rahmen einer reinen Online-Ausgabe der 67. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen präsentiert, wo vom 1. bis 10. Mai mehr als 400 Kurzfilme, davon über 190 in den acht Wettbewerben, gestreamt werden.
 
„Wir gehen ins Internet, um für die Filme ein möglichst großes Publikum zu erreichen und für das Publikum höchstmögliche Sicherheit zu schaffen. Diese Entscheidung mussten wir, wie viele andere Kultureinrichtungen, vor dem Hintergrund eines Mangels verlässlicher Vorgaben zur Öffnung von Kulturinstitutionen und zur Durchführung von Kulturveranstaltungen seitens der Politik treffen", begründet Festivalleiter Lars Henrik Gass die Entscheidung. „Wir hoffen jedoch, mit einem herausragenden Programm so wieder auch ein Publikum weltweit erreichen zu können, das wir vor Ort in Oberhausen allein niemals erreicht hätten, und einen Beitrag zur Demokratisierung der Filmkultur zu leisten.“
 
Im Rahmen des Programms der Kurzfilmtage 2021 präsentiert Oberhausen in Kooperation mit dem Goethe-Institut Libanon das Filmprogramm Prophecies from the Sea, welches von Nour Ouayda und Rami El Sabbagh kuratiert wird. 
 
„Ich bin begeistert von dieser Partnerschaft mit Oberhausen – und besonders von der Möglichkeit zur Arbeit mit zwei libanesischen Kuratoren und ihrer Perspektive auf das Filmemachen im Libanon in der Vergangenheit und Gegenwart. Diese schwierigen Zeiten verlangen, wenn überhaupt, nach neuen Wegen der Zusammenarbeit und Partnerschaft, in diesem Fall zwischen dem deutschen Kulturinstitut im Ausland und zwei Experten für das Filmemachen im Libanon. Das von Nour und Rami vorgeschlagene Programm betrachtet Filme als Werkzeug zur Entschlüsselung und Kontextualisierung von Katastrophenereignissen und ihrer Geschichte sowie Zukunft. Wir finden, diese Betrachtungen sollten dem Publikum der Oberhausener Kurzfilmtage zugänglich gemacht werden. Und wir freuen uns, die internationale Sichtbarkeit vom Libanon aus unterstützen zu können“, unterstreicht Konrad Siller, Leiter des Goethe-Instituts Libanon.
 
Zur weiteren Erforschung ist im Sommer 2021 eine Neuauflage der Prophecies from the Sea im Libanon geplant, um die Werke in ihrem Kontext zu präsentieren und Raum für Diskussionen über das Programm und seine Themen zu bieten.

Goethe-Institut präsentiert…:
Das Goethe-Institut Libanon stellt für die Kurzfilmtage eine begrenzte Anzahl von Freikarten für Interessierte zur Verfügung, die im Libanon leben. Da eine Vorregistrierung über einen von den Kurzfilmtagen verschickten Link erforderlich ist, muss zum Beantragen einer Freikarte bis spätestens 26. April, 17.00 Uhr (OEZ) eine E-Mail mit dem Betreff 67. ​Kurzfilmtage Oberhausen an das Goethe-Institut an folgende Adresse  info-beirut@goethe.de geschickt werden.