Ahmed Hamed
VITA
Ahmed Hamed ist ein ägyptischer Filmemacher und Produzent.
Er erwarb einen B.A. für Schauspiel und Regie an der Helwan-Universität in Kairo. Nach seinem Studium absolvierte er einen Kurs in Kameraführung am Institute of Cinema in Ägypten. Kurz vor seinem Praktikum in Frankreich beim Festival International de Cinéma Marseille (FID) absolvierte er einen Kurs in Dokumentarfilm-Regie an der Stockholm Academy of Dramatic Arts in Schweden. Er erhielt sechs Auszeichnungen; seine Filme wurden auf Filmfestivals auf der ganzen Welt gezeigt, kürzlich auch auf dem BBC Arabic Festival in London 2018 und ebenso 2018 im arabischen Programm der BBC. Darüber hinaus wurden seine Arbeiten zum Auftakt der Sharjah Film Platform 2019 und beim Arabischen Filmfestival Berlin (ALFILM) 2019 gezeigt. Sein dokumentarisches Kurzfilm-Debüt war 2017 „Necessity Has No Law“, sein zweiter Kurzfilm ist „Faces Burn“ (2019)
PROJEKTINFO
Ahmed Hamed erzählt eine Geschichte über drei syrische Geflüchtete, die er in Berlin kennengelernt hat und die er im Juni 2017 mehrere Wochen begleitete. Diese jungen Männer (alle 19/20 Jahre alt) waren aus Syrien geflohen und schließlich nach Deutschland gelangt. Über eine WhatsApp-Gruppe kauften sie Tickets für einen – wie sie dachten – einfachen Wochenendausflug nach Paris, 20 Euro alles inklusive: Transport, Unterkunft, Essen und ein Besuch des Eiffelturms. Die Tickets erhielten sie von einer sehr aggressiven und abgeschirmten Person, die nicht gefilmt werden wollte. Als sie in Paris ankamen, fanden sie sich in einem Konferenzsaal am Rande der Stadt wieder. Zusammen mit Tausenden anderer Menschen, darunter Kinder arabischer Herkunft und auch einige Slowaken und Polen, sperrte man sie ohne etwas zu Trinken oder zu Essen in einen kochend heißen Konferenzraum voller Sicherheitspersonal. Hier sollten sie nun die iranische Flagge schwenken, für einen, wie es hieß, „Freien Iran“.