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The Film Residency
Roser Corella & Florian Klaeger

Roser Corella & Florian Klaeger portraitRoser Corella & Florian Klaeger

Roser Corella & Florian Klaeger

VITA

Roser Corella ist eine unabhängige Dokumentarfilmerin mit Sitz in Berlin. Nach ihrem Abschluss in Bildender Kunst an der Universität Barcelona setzte sie ihr Studium an der Städelschule in Frankfurt und an der kubanischen Internationalen Hochschule für Film und Fernsehen EICTV fort. Roser begann ihre Karriere als Videojournalistin fürs Fernsehen, aber ihr Interesse an den Menschen hinter den globalen Themen veranlasste sie, selbst zu produzieren und im dokumentarischen Bereich eine persönliche Sichtweise zu entwickeln.

Florian Kläger ist ein deutscher Filmemacher und Cutter. Er kommt von der analogen Filmvorführung und dem Animationsfilm her, hat ein Cutter-Diplom und war Meisterschüler in Béla Tarrs film.factory in Sarajevo.
Er arbeitet mit einem stark kollektiven Ansatz und kooperiert regelmäßig mit anderen Filmemachern und Künstlern. Seine Projekte werden hauptsächlich außerhalb der traditionellen Film- und Fernsehfonds produziert und beziehen sich auf politische und popkulturelle Themen. Er ist im Dokumentar- und Experimentalfilm verwurzelt und konnte seine Arbeiten auf verschiedenen Film-, Musik- und Kunstfestivals auf der ganzen Welt zeigen.

PROJEKTINFO

Hausangestellte sind zur verwundbarsten Gruppe von Arbeitsmigranten im Libanon geworden, die oft der Ausbeutung durch ihre Arbeitgeber und private Arbeitsagenturen, von denen sie angestellt werden, ausgesetzt sind. Während die Arbeitgeber weiterhin ungestraft bleiben, verbergen sich hinter dem System der Rekrutierung dieser ausländischen Dienstmädchen verschiedene Arten der Vertragssklaverei und das Problem des internationalen Menschenhandels. Ein nachdenklich stimmender Blick auf die Migration unter Bedingungen der Ausbeutung und auf die schrecklichen Zwangslagen von Frauen, die sich zwischen Geldverdienen und der Pflege ihrer eigenen Kinder entscheiden müssen. Der Film taucht in die Wirklichkeit ein, die der Arbeit der Hausangestellten zugrunde liegt und die fortgesetzte Geschlechterungleichheit nicht nur nicht adressiert, sondern allzu oft auf der Entmenschlichung der Frauen beruht, die sich in den Häusern libanesischer Familien um die Kindererziehung kümmern und die ganze Hausarbeit verrichten. Die Protagonisten sind Migrantinnen, die das Phänomen des internationalen Dienstmädchenhandels überlebt haben, das sich wie eine lautlose Epidemie durch die Privathäuser libanesischer Familien zieht. Einigen ist es gelungen, in ihre Heimatländer zurückzukehren, wenn auch mit leeren Händen; andere aber sind im Libanon geblieben, um andere Migrantinnen zu stärken und zusammen für ihre Rechte zu kämpfen.

 

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