Art Evolution JURY

Eine erfahrene internationale Jury prüfte die Bewerbungen für das ArtEvolution Programm. Nach einer Vorauswahl von achtzehn Einsendungen, wurden Interviews mit den Bewerbern geführt, um die acht Endkandidaten auszuwählen. Hier können Sie sich einen Eindruck von den fünf Juroren verschaffen: 

Nora Amin © privat

Nora Amin

Nora Amin ist Autorin, Performerin, Choreografin, Theaterregisseurin sowie Wissenschaftlerin, Forscherin und Dozentin. Sie arbeitet mit dem Theatre of the Oppressed zusammen und ist Mitglied des Zentrums in Rio de Janeiro sowie Gründerin und künstlerische Leiterin des landesweiten Egyptian Project und seines arabischen Netzwerks. Im Jahr 2000 gründete sie die Lamusica Independent Theatre Group in Ägypten und ist bis heute deren künstlerische Leiterin. In ihrer akademischen Laufbahn ist Nora Mitglied des Internationalen Forschungszentrums „Interweaving Performance Cultures“ an der Freien Universität Berlin sowie Valeska-Gert-Gastprofessorin für Tanzwissenschaften. Darüber hinaus ist sie Beraterin beim Performing Arts Festival Berlin und Vorstandsmitglied des Deutschen Internationalen Theaterinstituts sowie Beraterin der dortigen Akademie. Sie war Mentorin bei flausen+bundesnetzwerk und ist eine Alumni des Arts Management Program am John F. Kennedy Center for the Performing Arts.


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Ziad Adwan

Ziad Adwan ist Theatermacher und Wissenschaftler. Er promovierte in Theaterwissenschaften am Royal Holloway, University of London. Sowohl in Europa als auch im Nahen Osten arbeitet Ziad Adwan als Regisseur, Theaterautor und Schauspieler, hält Workshops ab, unterrichtet und schreibt für akademische Fachzeitschriften. Seine Theaterarbeit umfasst textbasiertes Theater, Choreografie und Laientheater. In seiner wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt er sich mit der Ausbildung an Theaterakademien und ist an mehreren akademischen Projekten beteiligt. Ziad ist Mitbegründer der TANWEEN Company for Theatre and Dance und produziert Theater- und andere Performance-Projekte. Er ist außerdem Berater beim Mamdouh Adwan Publishing House.


Ali Chahrour © privat

Ali Chahrour

Ali Chahrour wurde 1989 in Beirut geboren und studierte Theater und Tanz in seiner Heimatstadt und an verschiedenen Schulen in Europa. Fernab westlicher Vorbilder hat der Tänzer und Choreograf eine Sprache geschaffen, die von arabischen Mythen und dem politischen, sozialen und religiösen Kontext seines Landes inspiriert ist. Mit ihr erkundet er die tiefen Beziehungen zwischen Körper und Bewegung, zwischen Tradition und Moderne. „Told by my mother“ wurde 2016 und 2018 auf dem Festival d’Avignon und vielen anderen Festivals weltweit präsentiert und bildet den zweiten Teil einer neuen Trilogie über die Liebe, die 2019 mit Layl-Night begann. Seine Aufführungen wurden 2016 und 2018 beim Festival d’Avignon und vielen anderen Festivals weltweit präsentiert.


Krystel Khoury © privat

Krystel Khoury

Krystel Khoury ist eine libanesische Dramaturgin und Forscherin im Bereich der darstellenden Künste. Sie wurde als Tänzerin und Performerin ausgebildet und promovierte in Anthropologie des Tanzes und interkultureller Dynamik an der Université Clermont Auvergne. In ihrer Arbeit, ihren Schriften und ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich mit verkörpertem Wissen und Körperpolitik, kollaborativen choreografischen Prozessen, kultureller Bildung und anthropologischen Theorien. Seit 2006 arbeitet sie mit zahlreichen arabischen und europäischen Kulturorganisationen zusammen. Von 2017 bis 2019 war sie künstlerische Leiterin des Open Border Ensemble an den Münchner Kammerspielen in München. Derzeit ist sie Teil der Kunstorganisation Mophradat und leitende Professorin des Institut Supérieur des Arts et des Chorégraphies an der Royal Academy of Fine Arts in Brüssel.


Katrin Ostwald-Richter © portalnovosti.com

Katrin Ostwald-Richter

Katrin Ostwald-Richter ist seit 1998 für das Goethe-Institut (GI) in Moskau, Rom, Minsk, Zagreb und Mailand tätig. Seit Februar 2022 ist sie Leiterin des GI in Skopje, das auch für Albanien und den Kosovo zuständig ist. Sie organisierte insbesondere in Mailand Programme aus Deutschland für internationale Theater-, Performance- und Tanzfestivals, sei es für das Santarcangelo Festival, MilanOltre oder das Programm „Performing Architecture“ des GI für die Architekturbiennale in Venedig. Während ihrer Zeit in Belarus hat sie besonders die unabhängige Szene und solche Netzwerke gestärkt, die der Entwicklung einer freien Szene und der Erleichterung von Kontakten mit der europäischen Öffentlichkeit förderlich sein konnten. In den westlichen Balkanländern konzentrieren sich ihre Aktivitäten auf die Stärkung einer unabhängigen Szene und die Vernetzung mit den Ländern Europas.


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