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Colombo Dance Platform 2012
Archive Fever: Dancing with the archive

Colombo Dance Platform 2012
Colombo Dance Platform 2012 | (c) Goethe-Institut

Während der zweiten Colombo-Dance-Platform unter dem Titel Archive Fever hatten die Freunde des zeitgenössischen Tanzes Gelegenheit an drei Abenden im November 2012 acht Kollaborationen zwischen ChoreographInnen, RitualtänzerInnen, MarionettenspielerInnen, SchauspielerInnen, MusikerInnen FilmemacherInnen, und VideokünstlerInnen zu erleben. Kuratiert wurde das Festival von Ong Ken Sen, künstlerischer Leiter des TheatreWorks in Singapur.

Ong Ken Sens Leitfrage war, wie sich der srilankanische zeitgenössische Tanz im Kontext der eigenen Tanztradition lokalisiert, und der „denkende Tänzer“ sich mit existierenden oder neu entstehenden Archiven auseinandersetzt. Es geht um die Etablierung und Vermarktung des traditionellen Ritualtanzes und –gesangs als exotische Folklore und andererseits um unausgesprochene Wahrheiten und unterschwellig präsente Erinnerungen an einen zu Ende gegangenen dreißigjährigen Krieg.
Nach der Colombo-Dance-Platform 2010 wurde der Wunsch spürbar, in Sri Lanka eine Interessengruppe aus Vertretern der Szene zu formieren, die sich mit Ausdrucksformen des zeitgenössischen Tanzes auseinandersetzt. Seitdem wurden mehrtägige Workshops von gastierenden Choreographen und Filmabende mit Diskussionen im Goethe-Institut veranstaltet, während einige etablierte Tanz-Kompanien und Tanzschulen durch eigene Produktionen neue Wege erprobten.
Die Colombo-Dance-Platform 2012 war multidisziplinär. Die eigens für diesen Anlass erarbeiteten Produktionen generierten ihre Aussage nicht alleine mit tänzerischen Mitteln, sondern banden auch andere Medien wie Malerei, Film und Literatur mit ein.

Es nahmen teil: Ravibandu Vidyapathy, Kapila Palihawadana, Upendra Malith (Natanda Dance Theatre of Sri Lanka), Niloufer Pieris, Floating Space, Mahesh Umagiliya, Nilan Maligaspe, Venuri Perera, Sulochana Dissanayake and T. Shanaathanan.

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