Im Rahmen des Menschenrechtsfilmfestivals Inconvenient Films
Deutschland, USA I 2024 I 87 Min.
Regie: Hans Block, Moritz Riesewieck
Der Dokumentarfilm befasst sich mit der Frage, inwiefern durch KI-generierte Avatare eine Form von "Unsterblichkeit" erreicht werden kann. Die Filmemacher besuchen Start-Up-Unternehmen, die mittels Künstlicher Intelligenz und persönlicher Daten digitale Avatare verstorbener Menschen erzeugen, mit denen die trauernden Angehörigen kommunizieren können. Der Film beleuchtet dieses neuartige Geschäftsmodell des 21. Jahrhunderts und geht dabei sowohl den ethischen Implikationen als auch menschlichen Sehnsüchten nach.
Nach der Filmvorführung findet ein Q&A mit Regisseur Hans Block statt.
Q&A mit Hans Block
Hans Block ist ein deutscher Film- und Theaterregisseur, Autor und Musiker. Er studierte Musik an der Universität der Künste Berlin und Theaterregie an der Ernst-Busch-Schauspielschule. Gemeinsam mit Moritz Riesewieck schuf er den Debütfilm „The Cleaners“ (2018) über die Schattenindustrie der digitalen Zensur. Die Weltpremiere des Films fand beim Sundance Film Festival statt, und seitdem wurde der Film auf über 70 internationalen Filmfestivals sowie in Kinos und Fernsehsendern weltweit gezeigt. 2018 wurde der Film auch beim Festival „Inconvenient Films“ präsentiert. „The Cleaners“ wurde für einen Emmy und den Deutschen Fernsehpreis nominiert und erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen, darunter 2018 den „Prix Europa“ für den besten europäischen Fernseh-Dokumentarfilm sowie 2019 den „Grimme“-Publikumspreis.
Die TED-Rede von Hans Block und Moritz Riesewieck über die Meinungsfreiheit im Internet erreichte ein Millionenpublikum. Ihr Essay „The Digital Soul – Becoming immortal in the era of Artificial Intelligence“ wurde in Deutschland, Südkorea, Italien und anderen Ländern veröffentlicht. Mit der Gruppe „Laokoon“ (gemeinsam mit Moritz Riesewieck und Cosima Terrasse) entwickelt Block innovative Theater- und interdisziplinäre Medienprojekte. Ihr künstlerisches Experiment „Made to Measure“, das die digitalen Datenspuren untersucht, feierte seine Premiere beim internationalen Medienkunstfestival „Ars Electronica“ in Linz und wurde für mehrere internationale Preise nominiert. 2022 gewann es den renommierten „Information is Beautiful“-Preis. Ihre Theateraufführungen wurden in Wien, München und anderen bekannten europäischen Theatern gezeigt.
13.10.2024, 18:30 Uhr
Kinozentrum SKALVIJA, Vilnius
27.10.2024, 16:00 Uhr
Kino-Theater ROMUVA, Kaunas
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