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Birgit Weyhe
Madgermanes

 
Madgermanes © Birgit Weyhe/avant-verlag Sie sind jung. Sie haben Träume. Sie haben Pläne: José, Basilio und Anabella. Alle drei kommen in den 1980er-Jahren als Vertragsarbeiter aus Mosambik in den Bruderstaat DDR. Während Schwerenöter Basilio das Leben genießt, glaubt der stille und ehrgeizige José an den Sozialismus, seine Freundin Anabella hingegen verabscheut das korrupte kommunistische Kriegsregime in Mosambik und will unbedingt Ärztin werden. Sind die Schicksale der drei in der DDR eng verknüpft, driften sie nach dem Mauerfall auseinander. Zwar sind Basilio, José und Anabella drei fiktive Figuren, doch Birgit Weyhe hat sie auf Basis der vielen Gespräche modelliert, die sie mit Madgermanes, Mosambikanern, die in der DDR gearbeitet haben, geführt hat. Ins Bild setzt sie das Leben von Basilio, José und Anabella in einer reduzierten Palette von Braun, Weiß, Schwarz und Grau, was sowohl die DDR-Umgebung als auch die Mosambiks spiegelt. Birgit Weyhe erzählt nicht nur drei bewegende Biografien, sondern weist auch auf einen vergessenen Aspekt der deutschen Geschichte hin, der von falschen Versprechungen, geplatzten Hoffnungen, Ausgrenzung, Resignation und Bitterkeit handelt.

Ab 16 Jahren
 

Weyhe, Birgit (Text/Ill.)
Madgermanes

avant-verlag, Berlin, 2016
ISBN 978-3-945034-42-2
236 Seiten

Blick in das Buch

Der Titel im Katalog der Bibliothek des Goethe-Instituts Riga

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