2023 wird das Planspiel-Projekt in modifizierter Weise fortgesetzt. Am Projekt beteiligen sich Lettland, Litauen, Estland, Tschechische Republik, Polen, Dänemark, Irland, Vereinigtes Königsreich und Vereinigte Arabische Emiraten.
Für die Durchführung der Planspiele in den Schulen wird der Zeitraum vom 25.September bis 10. November 2023 vorgesehen.
Teilnehmende Schulen in Lettland:
Es wird wärmer. Jedes Jahr. Da wir Menschen immer mehr fossile Brennstoffe benutzen, Wälder abholzen und intensive Landwirtschaft betreiben, verändern wir das Klima. Es gibt mehr Hitzewellen, mehr Dürren, Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt an.
Wer an dem Planspiel "Klimaneutrale Stadt" teilnimmt, schlüpft für die Dauer des Spiels in die Rolle der Bürgermeisterin, eines Mitglieds von "Fridays for Future", eines Vertreters des Industrieverbandes oder der Leiterin des Tourismusbüros der erfundenen Stadt Fonta. Auf Einladung der Bürgermeisterin kommen Vertreter*innen unterschiedlicher Interessensgruppen der Stadt an einem Runden Tisch zusammen. Unter Berücksichtigung eines festgelegten Budgets verhandeln sie über mögliche Maßnahmen und stimmen darüber ab, wie bis zum Jahr 2030 die CO2-Emissionen der Stadt um die Hälfte reduziert werden können. Mittelfristig will die Stadt "klimaneutral" werden und daher gar keine CO2-Emissionen mehr ausstoßen und somit dazu beitragen, die Erderwärmung zu stoppen.
Nach Abschluss des Planspiels wird das Ergebnis in einem 3-minütigem Video in deutscher Sprache festgehalten.
Die Teilnehmer*innen spielen das Planspiel mit Hilfe einer browserbasierten Software am PC oder auf einem Tablet. Sie verhandeln und diskutieren während des Spiels entweder direkt von Angesicht zu Angesicht in der Schule oder von zuhause aus über ein Videokonferenztool (z.B. Zoom).
Es bietet sich an, das Planspiel im Rahmen eines Projekttages oder einer Projektwoche durchzuführen.
Ein Planspiel ist ein spannendes didaktisches Lehr- und Lern-Format. Es ermöglicht erfahrungsbasiertes Lernen, das als besonders nachhaltig gilt – und dazu noch Spaß macht.
Den Kern eines Planspiels bildet eine reale oder fiktive Herausforderung. Die Teilnehmenden betrachten zentrale Fragen, die mit dem Thema verbunden sind, aus verschiedenen Blickwinkeln und erfahren dabei, wie schwierig und zugleich wie wichtig es ist, unterschiedliche Interessen zu berücksichtigen und Kompromisse zu erarbeiten. Das Ergebnis des Spiels ist nicht vorgegeben. Daher können die Teilnehmenden verschiedene Lösungen suchen, dabei ihr Verhandlungsgeschick erproben und Entscheidungen treffen. Sie sprechen daher nicht nur ÜBER Herausforderungen, sondern erleben und gestalten diese.
- konstruktiven Umgang mit Konflikten fördern
- Meinungsbildung und Debattierfähigkeit stärken
- zu gesellschaftlichem Engagement motivieren
- Kenntnisse zum Thema Klimawandel vertiefen
2022 haben 45 Schulen aus fünf Ländern mit mehr als 850 Schüler*innen ab 14 Jahren teilgenommen, die Deutsch auf Niveau A1-A2 sprechen. Zwei der Schulen haben das Spiel mit zwei Gruppen gespielt. Erstmals fand das Projekt nicht mehr als Wettbewerb statt. Das Feedback war erneut sehr positiv: 98% der Lehrkräfte und im Schnitt 94% der Schüler*innen würden wieder an einem Planspiel teilnehmen.
Planspiel 2022
Das Pilot-Planspiel „Klimaneutrale Stadt“ (noch als Wettbewerb) hat sowohl Schüler*innen als auch Lehrkräften großen Spaß gemacht. Teilgenommen haben 15 Schulen aus 5 Ländern mit insgesamt 213 Schüler*innen im Alter zwischen 14-18 Jahren, die Deutsch auf Niveau A1-A2 beherrschen.
Planspiel 2021
Video - was sagen die Teilnehmer über die Teilnahme am Planspiel 2021