Diese Ausstellung stellt das dynamische Zusammenspiel zwischen Myanmars Vergangenheit und Gegenwart dar und betont die spirituelle, kulturelle und zeitlose Kontinuität.
Während historische Perioden - von der Monarchie über die Kolonialzeit bis zur Unabhängigkeit und modernen politischen Unsicherheiten - unterschiedlich erscheinen mögen, hebt die Ausstellung tief miteinander verbundene sozialpolitische und kulturelle Werte hervor. Archivbilder laden die Betrachtenden ein, über ihre Identität und Erinnerungen nachzudenken. Und sie mit zeitgenössischen Erfahrungen zu vergleichen, was Emotionen wie Stolz, Nostalgie oder nachdenkliche Reflexionen über die Vergangenheit hervorrufen kann.
Gestützt auf John Lockes Theorie des Gedächtnisses und Michel Foucaults Konzept der „Gegen-Erinnerung“ hinterfragt die Ausstellung die Vorstellung von Geschichte als objektive Wahrheit. Stattdessen präsentiert sie das Gedächtnis als fließend und von sozialpolitischen Kontexten geprägt. Die Fotografien dienen als Medium, um zu festzustellen, wie die Vergangenheit die Gegenwart weiterhin beeinflusst und die komplexen Beziehungen zwischen Identitäten in der Geschichte Myanmars offenbart.
Die vorgestellten Künstler sind Alco Htoo, Han Reality, Ko Sai, Kyaw Min Htet, Kelvin Shine Ko, May Thin Kyi, Moe Myat und Ye Kyaw Aung, die durch einen „open call“, organisiert vom Goethe-Institut Myanmar und dem „Myanmar Photo Archive“, beauftragt wurden, Geschichte mit ihren ganz eigenen zeitgenössischen und künstlerischen Sichtweisen neu zu interpretieren.
Ausstellungsdetails
Ausstellungstitel: Wenn die Geister rückwärts fließen
Veranstaltungsort: Downtown Apartment, Dachgeschoss, 243-245 Bo Aung Kyaw Straße, Yangon
Eröffnung: Freitag, 6. Dezember 2024
Veranstaltungszeitraum: Vom 6. bis 22. Dezember 2024