ACADEMY OF CARE
Die „Academy of Care“ entwickelte sich aus dem Programm der Fürsorge, das 2022 ins Leben gerufen wurde. Im Anschluss an den Welttag der psychischen Gesundheit wurde die „Academy of Care“ als Kapazitätsaufbau-Initiative eingeführt, die darauf abzielt, Einzelpersonen auszubilden, um Programme zur psychosozialen Unterstützung und Förderung der psychischen Gesundheit zu leiten. Durch kreative und dynamische Lehrmethoden zielt das Programm darauf ab, psychische Herausforderungen - insbesondere Traumata - in den nächsten zwei Jahren anzugehen.
Der vierte Teil
Die „Academy of Care“ (AoC) in Yangon bietet ein umfassendes zweimonatiges Vor-Ort-Programm an, in dem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in der Durchführung kreativer Therapien geschult werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Traumabewältigung. Die Teilnehmer*innen erwerben praktische Kenntnisse in Kunst-, Musik- und Theatertherapien, die sie in die Lage versetzen, Gemeinschaftsprojekte zu initiieren, die durch eine Anschubfinanzierung und Mentorenschaft unterstützt werden. Unter der Leitung internationaler und lokaler Experten zielt „AoC“ darauf ab, die kulturelle Infrastruktur zu verbessern und den gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Und dieses, indem es Empathie fördert und sich mit den Herausforderungen der psychischen Gesundheit befasst.
Informationen zum Programm
Die „Academy of Care“ (AoC) in Yangon bietet ein umfassendes zweimonatiges Präsenzprogramm, das darauf abzielt, Teilnehmer*innen in der Anwendung kreativer Therapien zu unterrichten. Mit einem besonderen Fokus auf Traumabewältigung. Das Programm basiert auf einem nicht-akademischen, zertifikatsorientierten Lehrplan, bei dem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen praktische Erfahrungen in Kunst-, Musik- und Dramatherapie sammeln. Diese praktischen Fähigkeiten befähigen sie, Gemeinschaftsprojekte zu initiieren und zu leiten, unterstützt durch Startfinanzierungen und Mentoring. Geleitet von internationalen und lokalen Expert*innen verfolgt die „AoC“ das Ziel, die kulturelle Infrastruktur zu stärken, psychische Herausforderungen anzugehen und durch Empathie sowie kreative therapeutische Ansätze gesellschaftliche Veränderungen zu unterstützen.
Die Kunsttherapie nutzt kreative Medien wie Zeichnen, Malen und Bildhauerei, um Einzelpersonen oder Gruppen einen therapeutischen Zugang zu ihren Emotionen, ihren Erfahrungen und Herausforderungen zu ermöglichen. Durch diese Form des Ausdrucks werden die Teilnehmer*innen ermutigt, komplexe Emotionen in einem unterstützenden Umfeld zu artikulieren und zu verarbeiten, was die persönlichen Erkenntnisse und eine emotionale Heilung fördert.
Die Musiktherapie setzt die heilende Kraft der Musik ein - sei es durch Zuhören, Instrumentalspiel oder Gesang -, um die emotionale und psychologische Heilung anzuregen. Sie fördert die Gruppendynamik und unterstützt Einzelpersonen dabei, ihre Emotionen auszudrücken und zu regulieren, was zu einem verbesserten emotionalen Wohlbefinden führt.
Die Dramatherapie verwendet Techniken wie Rollenspiele, Improvisationen und das Geschichtenerzählen, um emotionale und psychologische Herausforderungen zu bewältigen. Durch strukturierte dramatische Vorgehensweisen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren persönlichen Geschichten auf den Grund gehen, zwischenmenschliche Beziehungen verbessern und ein tieferes Selbstbewusstsein entwickeln.
Die „Academy of Care“ (AoC) geht zentrale Herausforderungen in Myanmar an. Darunter weit verbreitete individuelle und kollektive Traumata sowie der begrenzte Zugang zu formaler Ausbildung in kreativen Therapien. Durch den Schwerpunkt auf kreative Therapien bietet das Programm sinnvolle Wege zur Heilung. Es befähigt Gemeinschaften, sich unter schwierigen Umständen mit Selbstfürsorge auseinander zusetzen, und fördert so eine gesündere und friedlichere Gesellschaft.
Die „AoC“ integriert reflektierende Verfahren, die darauf abzielen, das Selbstbewusstsein, ein kritisches Denken und die persönliche Entwicklung zu stärken. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich mit einer Vielzahl von therapeutischen Modellen, Übungen und Selbstfürsorge-Techniken in den Bereichen Kunst-, Musik- und Dramatherapie auseinander. Dadurch erwerben sie die notwendigen Fähigkeiten, traumasensible Unterstützung effektiv anzubieten zu können, während sie gleichzeitig ihr eigenes Wohlbefinden und ihre Resilienz aufrechterhalten.
Das Programm legt den Schwerpunkt auf praxisorientiertes Lernen statt auf theoretisches Wissen - insbesondere bei der traumasensiblen Betreuung. Dieser praktische Fokus stellt sicher, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut vorbereitet sind, um ihre Fähigkeiten und Interventionsmethoden in realen Gemeinschaftskontexten anzuwenden.
Die „AoC“ bietet ihren Absolvent*innen weiterhin die Unterstützung durch das Alumni-Netzwerk „AoCA“ (Academy of Care Alumni) an. Dieses Netzwerk ermöglicht eine „Peer-Supervision“ und das Mentoring durch Trainer*innen, insbesondere für diejenigen, die eine Startfinanzierung für Gemeinschaftsprojekte erhalten. Die Teilnehmernden nehmen an praxisbasierten Lernsitzungen mit internen und externen Zielgruppen teil, um ihre Fähigkeiten in der Anwendung von Kunst-, Musik- und Dramatherapie-Techniken weiter zu verfeinern.
Die „Academy of Care“ (AoC) vermittelt den Teilnehmenden wesentliche Fähigkeiten, um Workshops in kreativer Therapie erfolgreich durchführen zu können. Dadurch sind sie in der Lage , Folgendes zu gestalten:
- Kunst für Gesundheit Workshops: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, Kunst als therapeutisches Werkzeug einzusetzen, um die Selbstfürsorge zu fördern und Traumata zu bewältigen.
- Musik für Gesundheit Workshops: Musik wird als Medium für eine emotionale Heilung und zum Aufbau von Gruppendynamiken genutzt.
- Drama für Gesundheit Workshops: Dramabasierte Techniken werden vermittelt, um emotionale und mentale Herausforderungen zu bewältigen und kollektive Heilungsprozesse in einem unterstützenden Umfeld zu fördern.
Obwohl die Trainerinnen und Trainer der „AoC“ erfahrene Therapeut*innen sind, qualifiziert der Abschluss des Programms die Teilnehmenden nicht als lizenzierte Therapeut*innen. Das nicht-akademische, zertifikatsorientierte Programm legt den Schwerpunkt auf praktische Fähigkeiten und Techniken, bietet jedoch keine formale Akkreditierung oder Berufslizenz im Bereich der Therapie.
Von dem Abschluss des zertifikatsorientierten „Train-to-Facilitate“-Programms der „Academy of Care“ profitieren die Teilnehmenden wie folgt:
- Der Erwerb von Fachkenntnissen: Spezialisierte Kenntnisse in den Techniken der Kunst-, Musik- und Dramatherapie, um kreative therapeutische Interventionen effektiv anzuleiten.
- Praktische Fähigkeiten: Die Entwicklung praktischer Fertigkeiten, um eine Traumabewältigung und ein psychisches Wohlbefinden in unterschiedlichen Gemeinschaften zu fördern.
- Ein Netzwerkzugang: Der Zugang zum „AoCA“ (Academy of Care Alumni)-Netzwerk für kontinuierliche „Peer-Supervisionen“ und Mentoring, welches ein starkes Unterstützungssystem bietet.
- Die Startfinanzierung: Die Möglichkeit, sich für Startfinanzierungen zu bewerben, um gemeindebasierte Projekte zu starten. Mit einer zusätzlichen Betreuung und Unterstützung für Stipendiaten und Stipendiatinnen.
- Ein Zertifikat: Der Erhalt eines Zertifikats vom „Research Institute for Dramatherapy“, Sri Lanka, bei einem erfolgreichen Abschluss des intensiven Dramatherapie-Trainings.
Das Programm der „Academy of Care“ (AoC) für den dritten Jahrgang umfasst die folgenden Phasen:
1. Das Einführungsseminar
Das Programm beginnt mit einem dreitägigen Seminar, das grundlegende Konzepte zum Bewusstsein über eine psychische Gesundheit und eine traumasensible Betreuung vermittelt. Diese Grundlage stattet die Teilnehmenden mit dem notwendigen Wissen aus, um die nachfolgenden Programmphasen erfolgreich zu meistern.
2. Workshops für kreative, expressive therapeutische Interventionen und „Facilitation“
In den folgenden vier Wochen führen internationale Therapeut*innen und erfahrene Trainer*innen die Teilnehmenden durch eine intensive, praxisorientierte Ausbildung in Dramatherapie, Kunsttherapie und Musiktherapie.
Diese Workshops, die jeweils zwei Wochen dauern, kombinieren interaktive Seminare, praktische Übungen und „peer-supervisierte“ Praxissitzungen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich auf die Kunsttherapie oder Musiktherapie spezialisieren, während alle eine umfassende Ausbildung in Dramatherapie erhalten.
3. Die Ausbildung zur Entwicklung von Projektvorschlägen
In dieser Phase konzentrieren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Entwicklung von Vorschlägen für gemeindebasierte Projekte. Unter der Anleitung von Mentoren und Mentorinnen beginnen sie, Pilotprojekte zu entwerfen, die eine oder mehrere der erlernten kreativen Therapietechniken nutzen. Ziel dieser Vorschläge ist es, nach Abschluss des Programms psychische Gesundheitsförderungen und kreative Therapien in lokale Gemeinschaften zu bringen.
4. Die praxisorientierte Woche mit einer „Peer-Supervision“
In der letzten Phase setzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Fähigkeiten in die Praxis um, indem sie kreative Therapiesitzungen innerhalb ihrer Gruppen leiten. Diese praxisorientierte Woche, begleitet von „Peer-Supervisionen“, ermöglicht es ihnen, ihre „Facilitation“-Techniken zu verfeinern und in einer unterstützenden Lernumgebung Feedbacks zu erhalten.
Die Startfinanzierung
Das Startfinanzierungsprogramm der „AoC“ bietet eine finanzielle Unterstützung und ein Mentoring an, um Teilnehmenden die Umsetzung eigener gemeindebasierter Initiativen zu ermöglichen. Diese Projekte erweitern die Wirkung des „AoC“-Trainings, indem sie kreative therapeutische Techniken wie Kunst-, Musik- und Dramatherapie nutzen. Für die psychischen Herausforderungen in lokalen Kontexten.
Die Ziele der startfinanzierten Projekte:
Die Förderung des mentalen Wohlbefindens und der Bewusstseinsbildung durch Workshops, Aufklärungskampagnen und durch praxisorientierte therapeutische Verfahren in unterversorgten oder gefährdeten Gemeinschaften.
Die Anpassung der Initiativen an die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Regionen, um sicherzustellen, dass die kreativen Ansätze kulturell relevant und zugänglich sind.
Neben der finanziellen Unterstützung erhalten die Empfänger*innen der Startfinanzierung ein kontinuierliches Mentoring von „AoC“-Trainer*innen und „Peers“. Das Mentoring hilft ihnen, ihre Projekte zu verfeinern, Herausforderungen zu bewältigen und ihre Wirkung zu maximieren.
Durch die Unterstützung dieser Projekte befähigt das Startfinanzierungsprogramm die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur dazu, Veränderungen voranzutreiben. Es trägt darüber hinaus zur Förderung nachhaltiger Initiativen im Bereich der psychischen Gesundheit bei, welche weit über den Abschluss des Programms hinaus fortbestehen.
Die Höhepunkte des zweiten Teils (Mai bis Juli 2024):
Die Teilnehmenden des zweiten Teils der „Academy of Care“ (AoC) durchliefen eine intensive Ausbildung, die von acht erfahrenen Psychiater*innen und internationalen Therapeut*innen mit Spezialisierungen auf kreative Therapien geleitet wurde. Experten und Expertinnen aus Singapur („Lasalle College of the Arts“), Deutschland (Universität für Musik und Theater Hamburg), Israel, Pakistan, Sri Lanka („Research Institute for Dramatherapy“) und Myanmar brachten vielfältige Perspektiven und Ansätze in die kreative Therapie ein. Wodurch das Lernen der Teilnehmenden bereichert wurde.
Die dreizehn Teilnehmer*innen, die alle ein Vollstipendium erhielten, kamen aus verschiedenen Regionen Myanmars. Darunter Myitkyina (Kachin), Hpa-An (Kayin), Loikaw (Kayah), Taunggyi (Süd-Shan), Lashio (Nord-Shan), Kyein Tone (Nord-Shan), Maungdaw (Rakhine), Gwa (Rakhine), Hlegu, Kawt Hmu (Yangon) und Hakha (Chin). Sie repräsentierten eine Vielzahl von beruflichen Hintergründen. So zum Beispiel Lehrkräfte, frühkindliche Pädagog*innen, Jugendleiter*innen, Anwält*innen, Berater*innen, Künstler*innen, Gemeindeleiter*innen und Pflegekräfte. Gemeinsam bauten sie ein starkes Netzwerk auf, das es ihnen ermöglichte, die einzigartigen Herausforderungen in den verschiedenen Regionen besser zu verstehen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Nach den ersten sechs Wochen intensiver Schulung mit lokalen und internationalen Experten und Expertinnen nahmen die Teilnehmenden an praxisorientierten Workshops und Sitzungen teil, um ihr Verständnis für kreative Therapien zu vertiefen und sich auf die Anwendung dieser Ansätze in ihren Gemeinschaften vorzubereiten.
Die praxisbasierte Woche und das „Open House“:
Während der praxisbasierten Woche setzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr erlerntes Wissen ein, indem sie kreative Therapie-Sitzungen innerhalb ihrer Gruppen leiteten. Zunächst übten sie intern, um das Erlernte zu verarbeiten, bevor sie im Rahmen einer „Open House“-Veranstaltung am Goethe-Institut Myanmar Workshops für externe Gäste durchführten und ihre Wissen weitergaben.
Vor der Rückkehr in ihre Heimatorte erhielten die Teilnehmenden ein Training zum Schreiben von Projektvorschlägen, um sich für Startfinanzierungen zu bewerben. Ziel war es, gemeindebasierte Initiativen zu starten, die das Bewusstsein für psychische Gesundheit fördern und durch kreative Therapieansätze das Wohlbefinden und die Heilung in ihren Gemeinschaften stärken.
Die Startfinanzierung und ausgewählte Projekte:
Fünf Teilnehmer*innen, die vier Projekte repräsentieren, wurden erfolgreich durch ein Pitching- und Auswahlverfahren des Programmjury-Teams für eine Startfinanzierung ausgewählt. Die ausgewählten Projekte konzentrieren sich auf die Unterstützung von Jugendlichen, älteren Menschen und Hauptpflegekräften in den Regionen Chin, Shan, Yangon und Bago. Diese Projekte werden über dreieinhalb Monate umgesetzt, und die Abschlussberichte werden bis Dezember 2024 erwartet.
Durch diese praxisorientierte Erfahrung und die Projektunterstützung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterhin das Bewusstsein für eine psychische Gesundheit fördern und Heilung durch kreative Therapien in ihren jeweiligen Gemeinschaften erleichtern.
Die Höhepunkte des Programms des dritten Teils: Der Welttag der psychischen Gesundheit (vom 10. bis 12. Oktober 2024):
Während dieser Woche wird die „Academy of Care“ mit internationalen Therapeuten und Therapeutinnen zusammenarbeiten, um öffentliche Vorträge und Interventionsverfahren durchzuführen. Die Teilnehmer*innen des dritten Teils werden praktische Erfahrungen sammeln und gemeinsam mit den Alumni der „AoC“ die Öffentlichkeit aktiv einbinden, um das Bewusstsein für eine psychische Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern.
Die „World Mental Health Days“ (WMHD) 2024: Der „Mindful October“ - Kreative Wege zu mentalem Wohlbefinden und Heilung
Anlässlich der „World Mental Health Days“ (WMHD) 2024 präsentieren wir mit Stolz den „Mindful October“: Kreative Wege zu mentalem Wohlbefinden und Heilung. Eine dreitägige Veranstaltung, die sich der Förderung des mentalen Wohlbefindens durch kreative und kulturelle Aktivitäten widmet. Vom 10. bis 12. Oktober 2024 laden wir Sie herzlich ein, im Goethe-Institut Myanmar an einer bereichernden Erfahrung teilzunehmen. Sie wird die Resilienz, emotionale Heilung und ein persönliches Wachstum fördern - insbesondere für die Jugend Myanmars und die breitere Gemeinschaft.
Die Höhepunkte der Veranstaltung:
Während dieser drei Tage haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich an den folgenden Angeboten zu beteiligen:
Diese Veranstaltung wird gemeinsam vondem Goethe-Institut Myanmar, der „Academy of Care“ (AoC), dem „British Council“, der Europäischen Union, dem „Institut Français de Birmanie“ und unseren lokalen Partnern ausgerichtet. Gemeinsam möchten wir mentale Herausforderungen angehen, indem wir die Kraft des kreativen Ausdrucks nutzen. Mit einem besonderen Schwerpunkt auf die Traumabewältigung.
1. Das Einführungsseminar
Das Programm beginnt mit einem dreitägigen Seminar, das grundlegende Konzepte zum Bewusstsein über eine psychische Gesundheit und eine traumasensible Betreuung vermittelt. Diese Grundlage stattet die Teilnehmenden mit dem notwendigen Wissen aus, um die nachfolgenden Programmphasen erfolgreich zu meistern.
2. Workshops für kreative, expressive therapeutische Interventionen und „Facilitation“
In den folgenden vier Wochen führen internationale Therapeut*innen und erfahrene Trainer*innen die Teilnehmenden durch eine intensive, praxisorientierte Ausbildung in Dramatherapie, Kunsttherapie und Musiktherapie.
Diese Workshops, die jeweils zwei Wochen dauern, kombinieren interaktive Seminare, praktische Übungen und „peer-supervisierte“ Praxissitzungen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich auf die Kunsttherapie oder Musiktherapie spezialisieren, während alle eine umfassende Ausbildung in Dramatherapie erhalten.
3. Die Ausbildung zur Entwicklung von Projektvorschlägen
In dieser Phase konzentrieren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Entwicklung von Vorschlägen für gemeindebasierte Projekte. Unter der Anleitung von Mentoren und Mentorinnen beginnen sie, Pilotprojekte zu entwerfen, die eine oder mehrere der erlernten kreativen Therapietechniken nutzen. Ziel dieser Vorschläge ist es, nach Abschluss des Programms psychische Gesundheitsförderungen und kreative Therapien in lokale Gemeinschaften zu bringen.
4. Die praxisorientierte Woche mit einer „Peer-Supervision“
In der letzten Phase setzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Fähigkeiten in die Praxis um, indem sie kreative Therapiesitzungen innerhalb ihrer Gruppen leiten. Diese praxisorientierte Woche, begleitet von „Peer-Supervisionen“, ermöglicht es ihnen, ihre „Facilitation“-Techniken zu verfeinern und in einer unterstützenden Lernumgebung Feedbacks zu erhalten.
Die Startfinanzierung
Das Startfinanzierungsprogramm der „AoC“ bietet eine finanzielle Unterstützung und ein Mentoring an, um Teilnehmenden die Umsetzung eigener gemeindebasierter Initiativen zu ermöglichen. Diese Projekte erweitern die Wirkung des „AoC“-Trainings, indem sie kreative therapeutische Techniken wie Kunst-, Musik- und Dramatherapie nutzen. Für die psychischen Herausforderungen in lokalen Kontexten.
Die Ziele der startfinanzierten Projekte:
Die Förderung des mentalen Wohlbefindens und der Bewusstseinsbildung durch Workshops, Aufklärungskampagnen und durch praxisorientierte therapeutische Verfahren in unterversorgten oder gefährdeten Gemeinschaften.
Die Anpassung der Initiativen an die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Regionen, um sicherzustellen, dass die kreativen Ansätze kulturell relevant und zugänglich sind.
Neben der finanziellen Unterstützung erhalten die Empfänger*innen der Startfinanzierung ein kontinuierliches Mentoring von „AoC“-Trainer*innen und „Peers“. Das Mentoring hilft ihnen, ihre Projekte zu verfeinern, Herausforderungen zu bewältigen und ihre Wirkung zu maximieren.
Durch die Unterstützung dieser Projekte befähigt das Startfinanzierungsprogramm die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur dazu, Veränderungen voranzutreiben. Es trägt darüber hinaus zur Förderung nachhaltiger Initiativen im Bereich der psychischen Gesundheit bei, welche weit über den Abschluss des Programms hinaus fortbestehen.
Die Höhepunkte des zweiten Teils (Mai bis Juli 2024):
Die Teilnehmenden des zweiten Teils der „Academy of Care“ (AoC) durchliefen eine intensive Ausbildung, die von acht erfahrenen Psychiater*innen und internationalen Therapeut*innen mit Spezialisierungen auf kreative Therapien geleitet wurde. Experten und Expertinnen aus Singapur („Lasalle College of the Arts“), Deutschland (Universität für Musik und Theater Hamburg), Israel, Pakistan, Sri Lanka („Research Institute for Dramatherapy“) und Myanmar brachten vielfältige Perspektiven und Ansätze in die kreative Therapie ein. Wodurch das Lernen der Teilnehmenden bereichert wurde.
Die dreizehn Teilnehmer*innen, die alle ein Vollstipendium erhielten, kamen aus verschiedenen Regionen Myanmars. Darunter Myitkyina (Kachin), Hpa-An (Kayin), Loikaw (Kayah), Taunggyi (Süd-Shan), Lashio (Nord-Shan), Kyein Tone (Nord-Shan), Maungdaw (Rakhine), Gwa (Rakhine), Hlegu, Kawt Hmu (Yangon) und Hakha (Chin). Sie repräsentierten eine Vielzahl von beruflichen Hintergründen. So zum Beispiel Lehrkräfte, frühkindliche Pädagog*innen, Jugendleiter*innen, Anwält*innen, Berater*innen, Künstler*innen, Gemeindeleiter*innen und Pflegekräfte. Gemeinsam bauten sie ein starkes Netzwerk auf, das es ihnen ermöglichte, die einzigartigen Herausforderungen in den verschiedenen Regionen besser zu verstehen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Nach den ersten sechs Wochen intensiver Schulung mit lokalen und internationalen Experten und Expertinnen nahmen die Teilnehmenden an praxisorientierten Workshops und Sitzungen teil, um ihr Verständnis für kreative Therapien zu vertiefen und sich auf die Anwendung dieser Ansätze in ihren Gemeinschaften vorzubereiten.
Die praxisbasierte Woche und das „Open House“:
Während der praxisbasierten Woche setzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr erlerntes Wissen ein, indem sie kreative Therapie-Sitzungen innerhalb ihrer Gruppen leiteten. Zunächst übten sie intern, um das Erlernte zu verarbeiten, bevor sie im Rahmen einer „Open House“-Veranstaltung am Goethe-Institut Myanmar Workshops für externe Gäste durchführten und ihre Wissen weitergaben.
Vor der Rückkehr in ihre Heimatorte erhielten die Teilnehmenden ein Training zum Schreiben von Projektvorschlägen, um sich für Startfinanzierungen zu bewerben. Ziel war es, gemeindebasierte Initiativen zu starten, die das Bewusstsein für psychische Gesundheit fördern und durch kreative Therapieansätze das Wohlbefinden und die Heilung in ihren Gemeinschaften stärken.
Die Startfinanzierung und ausgewählte Projekte:
Fünf Teilnehmer*innen, die vier Projekte repräsentieren, wurden erfolgreich durch ein Pitching- und Auswahlverfahren des Programmjury-Teams für eine Startfinanzierung ausgewählt. Die ausgewählten Projekte konzentrieren sich auf die Unterstützung von Jugendlichen, älteren Menschen und Hauptpflegekräften in den Regionen Chin, Shan, Yangon und Bago. Diese Projekte werden über dreieinhalb Monate umgesetzt, und die Abschlussberichte werden bis Dezember 2024 erwartet.
Durch diese praxisorientierte Erfahrung und die Projektunterstützung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterhin das Bewusstsein für eine psychische Gesundheit fördern und Heilung durch kreative Therapien in ihren jeweiligen Gemeinschaften erleichtern.
Die Höhepunkte des Programms des dritten Teils: Der Welttag der psychischen Gesundheit (vom 10. bis 12. Oktober 2024):
Während dieser Woche wird die „Academy of Care“ mit internationalen Therapeuten und Therapeutinnen zusammenarbeiten, um öffentliche Vorträge und Interventionsverfahren durchzuführen. Die Teilnehmer*innen des dritten Teils werden praktische Erfahrungen sammeln und gemeinsam mit den Alumni der „AoC“ die Öffentlichkeit aktiv einbinden, um das Bewusstsein für eine psychische Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern.
Die „World Mental Health Days“ (WMHD) 2024: Der „Mindful October“ - Kreative Wege zu mentalem Wohlbefinden und Heilung
Anlässlich der „World Mental Health Days“ (WMHD) 2024 präsentieren wir mit Stolz den „Mindful October“: Kreative Wege zu mentalem Wohlbefinden und Heilung. Eine dreitägige Veranstaltung, die sich der Förderung des mentalen Wohlbefindens durch kreative und kulturelle Aktivitäten widmet. Vom 10. bis 12. Oktober 2024 laden wir Sie herzlich ein, im Goethe-Institut Myanmar an einer bereichernden Erfahrung teilzunehmen. Sie wird die Resilienz, emotionale Heilung und ein persönliches Wachstum fördern - insbesondere für die Jugend Myanmars und die breitere Gemeinschaft.
Die Höhepunkte der Veranstaltung:
Während dieser drei Tage haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich an den folgenden Angeboten zu beteiligen:
- Die Workshops: Kunsttherapie, Musiktherapie und Dramatherapie, geleitet von lokalen und internationalen Experten und Expertinnen.
- Theateraufführungen und Poesie-Lesungen: Begleitet von musikalischen Darbietungen, die Themen wie emotionales Wohlbefinden und psychische Gesundheit im Blick haben.
- Kurzfilmvorführungen und Jugenddialoge: Offene Diskussionen über mentales Wohlbefinden und emotionale Resilienz.
- Diese interaktiven Angebote helfen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die psychische Gesundheit durch kreative Ansätze zu erforschen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln, Stress zu handhaben und Emotionen in einer unterstützenden Umgebung auszudrücken.
Diese Veranstaltung wird gemeinsam vondem Goethe-Institut Myanmar, der „Academy of Care“ (AoC), dem „British Council“, der Europäischen Union, dem „Institut Français de Birmanie“ und unseren lokalen Partnern ausgerichtet. Gemeinsam möchten wir mentale Herausforderungen angehen, indem wir die Kraft des kreativen Ausdrucks nutzen. Mit einem besonderen Schwerpunkt auf die Traumabewältigung.
In der Pilotphase des ersten Teils arbeitete die „Aung Min Mental Health Clinic“ mit der „Academy of Care“ (AoC) zusammen und stellte essenzielles Fachwissen im Bereich psychische Gesundheit sowie die Unterstützung vor Ort bereit. Die Musiktherapeut*innen Tsvia Horesh aus Israel und Naw Abigail Min aus Myanmar nahmen an einer einwöchigen hybriden Ausbildung teil und brachten ihr Wissen über emotionale Regulationen und Traumabewältigungen durch Musiktherapie ein.
Für den zweiten Teil wurde das Training von einem Team aus acht erfahrenen Psychiater*innen unter der Leitung von Dr. Thet Zaw und Dr. Kyi Min Tun, beide Fachärzte für Psychiatrie, durchgeführt. Dieser Teil profitierte außerdem von den Expertisen mehrerer internationaler Spezialisten und Spezialistinnen:
Für den dritten Teil arbeitet die „Academy of Care“ mit den folgenden Experten und Expertinnen zusammen:
Die „Academy of Care“ strebt nicht nur den Aufbau eines lokalen Alumni-Netzwerks („AoCA - Academy of Care Alumni“) an, sondern auch die Entwicklung eines regionalen Netzwerks kreativer Therapeut*innen. Ziel ist es, einen zentralen ‚Knotenpunkt‘ für kreative Therapie-Verbindungen zu schaffen, Kooperationen zu fördern und den Einfluss auf Südostasien und darüber hinaus zu erweitern.
Die „Academy of Care“ (AoC) hat hilfreiche Partnerschaften für ihre Programme 2024 aufgebaut: Mit dem „Lasalle College of the Arts“, Singapur, und dem „Research Institute for Dramatherapy“, Sri Lanka.
Für den zweiten Teil wurde das Training von einem Team aus acht erfahrenen Psychiater*innen unter der Leitung von Dr. Thet Zaw und Dr. Kyi Min Tun, beide Fachärzte für Psychiatrie, durchgeführt. Dieser Teil profitierte außerdem von den Expertisen mehrerer internationaler Spezialisten und Spezialistinnen:
- Emylia Safianaus Singapur (Lasalle College of the Arts) ist eine Kunsttherapeutin mit über fünfzehn Jahren Erfahrung, spezialisiert auf Trauma, Stress und Verlust. Ihre Arbeit integriert Körper-Geist-Techniken und die nonverbale Kommunikation zur Förderung emotionaler Heilung.
- Professorin Dr. Gitta Strehlowaus Deutschland (Universität für Musik und Theater Hamburg) ist eine Expertin für psychodynamische Musiktherapie mit über zwanzig Jahren Erfahrung in psychiatrischen Einrichtungen. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Trauma, Mentalisierung und psychodynamischer Theorie.
- Tsvia Horeshaus Israel ist eine Musiktherapeutin, bekannt für ihre Arbeit in emotionaler Regulation und Traumabewältigung durch Musiktherapie.
- Samah Ikramaus Pakistan ist eine Dramatherapeutin, spezialisiert auf die Nutzung von Geschichtenerzählen und Rollenspiel, um persönliche Narrative zu erforschen und emotionale Heilung zu fördern.
- Dr. Ravindra Ranasinha aus Sri Lanka (Research Institute for Dramatherapy) ist ein anerkannter Experte für traumafokussierte Interventionen durch Dramatherapie.
- Naw Abigail Min aus Myanmar ist eine Musiktherapeutin, die sich dafür einsetzt, Musiktherapie in verschiedene therapeutische Umgebungen in Myanmar zu integrieren.
Für den dritten Teil arbeitet die „Academy of Care“ mit den folgenden Experten und Expertinnen zusammen:
- Dr. Ravindra Ranasinha (Sri Lanka) ist der Direktor des „Research Institute for Dramatherapy“, Sri Lanka, und der Pionier für Dramatherapie in seinem Land. Seit mehr als zwei Jahrzehnten unterstützt er marginalisierte Gemeinschaften, Opfer von Kriegen, Naturkatastrophen und häuslicher Gewalt sowie Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Gefangene und sexuell missbrauchte Kinder.
- Roshni Bhatia (Indien) ist eine Kunstpsychotherapeutin und Pädagogin aus Bangalore, spezialisiert auf psychodynamische Ansätze und Traumaarbeit, insbesondere mit Kindern und Jugendlichen. Sie ist Mitbegründerin von „FoundSpace“, einer Arbeitsgemeinschaft, welche die Kunst und ein psychisches Wohlbefinden durch öffentliche Kunst- und Gemeinschaftsprojekte fördert.
- Sarthak Dhungana (Nepal) ist ein klinischer Musiktherapeut und Mitbegründer von „Maitri Music Therapy Nepal“, spezialisiert auf Gemeindegesundheit, pädiatrische Onkologie und Geriatrie. Er ist außerdem ein Ausbilder für therapeutische Musiktrainingsprogramme in Nepal und Indien.
- Naw Abigail Min (Myanmar) ist eine Musik- und Physiotherapeutin mit einem Masterabschluss in Musiktherapie an der „Mahidol University“, Thailand. Sie arbeitet in der Sonderpädagogik und gibt Sitzungen zur Resilienzförderung und Selbstfürsorge.
- Dr. Kyi Min Tun, Dr. Thet Zaw und Dr. Hein Thu Linn sind ein Team von Psychiater*innen, welches sein Fachwissen im Bereich psychische Gesundheit in das Programm einbringt.
Die „Academy of Care“ strebt nicht nur den Aufbau eines lokalen Alumni-Netzwerks („AoCA - Academy of Care Alumni“) an, sondern auch die Entwicklung eines regionalen Netzwerks kreativer Therapeut*innen. Ziel ist es, einen zentralen ‚Knotenpunkt‘ für kreative Therapie-Verbindungen zu schaffen, Kooperationen zu fördern und den Einfluss auf Südostasien und darüber hinaus zu erweitern.
Die „Academy of Care“ (AoC) hat hilfreiche Partnerschaften für ihre Programme 2024 aufgebaut: Mit dem „Lasalle College of the Arts“, Singapur, und dem „Research Institute for Dramatherapy“, Sri Lanka.
- Das „Lasalle College of the Arts“, Singapur, bringt umfangreiche Expertisen in der Kunsttherapie ein, mit Trainer*innen wie Emylia Safian, die sich auf traumasensible Betreuung spezialisiert haben. Diese Partnerschaft stärkt die Fähigkeit der „AoC“, zeitgemäße Verfahren und Methoden der Kunsttherapie in ihr Curriculum zu integrieren.
- Das „Research Institute for Dramatherapy“, Sri Lanka, geleitet von Dr. Ravindra Ranasinha, konzentriert sich auf die Dramatherapie und Traumainterventionen. Diese Partnerschaft erweitert das Angebot der „AoC“ in der Dramatherapie und stellt sicher, dass die Teilnehmenden einefortschrittlicheAusbildung in kreativen therapeutischen Ansätzen zur Unterstützung der Traumabewältigung erhalten.
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© AOC/Goethe-Institut Myanmar
Über das Projekt
Die Bewältigung von Traumata ist im heutigen Myanmar von größter Bedeutung. Obwohl das Thema psychische Gesundheit in Myanmar nach wie vor weitgehend tabuisiert ist, wird es mehr und mehr als dringendes Problem erkannt, welches angegangen werden muss. Es zu ignorieren erscheint nicht länger möglich. Immer häufiger werden Dialoge über psychische Gesundheit geführt. Die Menschen finden den Mut, Unterstützung zu suchen. Auch die Pandemie, die jüngsten politischen und wirtschaftlichen Ereignisse im Land, die weit verbreiteten Konflikte und die nationale Instabilität führen zu einer zunehmenden Anerkennung einer Situation, die von akuter Dringlichkeit geprägt ist.
Der Auftrag der Academy of Care: Eine langfristige Entwicklung und Vermittlung von Fachwissen. Das Gelernte, die praktischen Erfahrungen der Teilnehmer*innen und das aufgebaute Netzwerk ermöglichen es ihnen, Menschen jeden Alters bei der „Aufarbeitung“ ihrer traumatischen Erlebnisse zu helfen. Die kreativen Komponenten der Akademie sollen diesen Prozess erleichtern und enttabuisieren. Nach Abschluss des Qualifizierungsprogramms können die Teilnehmer*innen eine Erstfinanzierung erhalten, um eigene Initiativen und Projekte ins Leben zu rufen. Diese werden wiederum durch ein Mentorenprogramm begleitet.
Das Academy of Care-Programm umfasst eine zweimonatige Ausbildung, die mit einer kollektiven Einführungsphase beginnt. Sie beschäftigt sich mit alternativen Methoden und Ansätzen im Bereich Therapie & Kunst. Es folgen zwei Wochen Feldforschung, in denen die Teilnehmer*innen die Bedürfnisse ihrer jeweiligen Gemeinschaften ermitteln. Ein anschließender dreiwöchiger Intensivkurs ermöglicht es den Teilnehmern und Teilnehmerinnen, Kunst-, Musik- und Theatertherapie besser kennenzulernen und ihre Projekte gemeinsam mit den Experten zu entwickeln. Nach dieser Phase des Wissens- und Erfahrungsaustausches kehren die Absolventen und Absolventinnen in die Gemeinden zurück, in denen sie arbeiten wollen.
Der Auftrag der Academy of Care: Eine langfristige Entwicklung und Vermittlung von Fachwissen. Das Gelernte, die praktischen Erfahrungen der Teilnehmer*innen und das aufgebaute Netzwerk ermöglichen es ihnen, Menschen jeden Alters bei der „Aufarbeitung“ ihrer traumatischen Erlebnisse zu helfen. Die kreativen Komponenten der Akademie sollen diesen Prozess erleichtern und enttabuisieren. Nach Abschluss des Qualifizierungsprogramms können die Teilnehmer*innen eine Erstfinanzierung erhalten, um eigene Initiativen und Projekte ins Leben zu rufen. Diese werden wiederum durch ein Mentorenprogramm begleitet.
Das Academy of Care-Programm umfasst eine zweimonatige Ausbildung, die mit einer kollektiven Einführungsphase beginnt. Sie beschäftigt sich mit alternativen Methoden und Ansätzen im Bereich Therapie & Kunst. Es folgen zwei Wochen Feldforschung, in denen die Teilnehmer*innen die Bedürfnisse ihrer jeweiligen Gemeinschaften ermitteln. Ein anschließender dreiwöchiger Intensivkurs ermöglicht es den Teilnehmern und Teilnehmerinnen, Kunst-, Musik- und Theatertherapie besser kennenzulernen und ihre Projekte gemeinsam mit den Experten zu entwickeln. Nach dieser Phase des Wissens- und Erfahrungsaustausches kehren die Absolventen und Absolventinnen in die Gemeinden zurück, in denen sie arbeiten wollen.
Die „Academy of Care“ (AoC) ist als kulturelles „Outreach“-Programm mit langfristiger Wirkung konzipiert und zielt darauf ab, neue Zielgruppen zu erreichen und die kulturelle Infrastruktur Myanmars methodisch zu entwickeln. Durch die Ergänzung bestehender Strukturen und die Bereitstellung der ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ befähigt die „AoC“ die Teilnehmenden, nachhaltige Veränderungen in ihren Gemeinschaften voranzutreiben.
Im Laufe von zwei Jahren werden etwa sechzig bis neunzig Personen unterrichtet, um eigene Projekte zur Förderung der psychischen Gesundheit und gemeindebasierte Interventionen zu initiieren, unterstützt durch Startfinanzierungen. Diese Projekte sollen das Bewusstsein für eine psychische Gesundheit stärken und kreative therapeutische Ansätze in verschiedenen Regionen Myanmars verbreiten.Der Fokus auf Vielfalt stellt sicher, dass die Arbeit der Teilnehmenden auch periphere und unterversorgte Gebiete erreicht und langfristige Veränderungen im Verständnis und in der Förderung der psychischen Gesundheit in der Zivilgesellschaft bewirkt.
Neben ihren individuellen Projekten werden sie Netzwerke und Wissensinfrastrukturen stärken, wodurch ein Welleneffekt in ihren Gemeinschaften entsteht. Ihre gemeinsame Kernmotivation - Empathie und Fürsorge - wird diese Bemühungen vorantreiben und sicherstellen, dass ihre Arbeit sowohl Einzelpersonen als auch breitere gesellschaftliche Strukturen nachhaltig beeinflusst. Mit diesem Ansatz spricht die „AoC“ nicht nur unmittelbare Bedürfnisse im Bereich der psychischen Gesundheit an, sondern legt den Grundstein für dauerhafte kulturelle und soziale Transformationen.
Im Laufe von zwei Jahren werden etwa sechzig bis neunzig Personen unterrichtet, um eigene Projekte zur Förderung der psychischen Gesundheit und gemeindebasierte Interventionen zu initiieren, unterstützt durch Startfinanzierungen. Diese Projekte sollen das Bewusstsein für eine psychische Gesundheit stärken und kreative therapeutische Ansätze in verschiedenen Regionen Myanmars verbreiten.Der Fokus auf Vielfalt stellt sicher, dass die Arbeit der Teilnehmenden auch periphere und unterversorgte Gebiete erreicht und langfristige Veränderungen im Verständnis und in der Förderung der psychischen Gesundheit in der Zivilgesellschaft bewirkt.
Neben ihren individuellen Projekten werden sie Netzwerke und Wissensinfrastrukturen stärken, wodurch ein Welleneffekt in ihren Gemeinschaften entsteht. Ihre gemeinsame Kernmotivation - Empathie und Fürsorge - wird diese Bemühungen vorantreiben und sicherstellen, dass ihre Arbeit sowohl Einzelpersonen als auch breitere gesellschaftliche Strukturen nachhaltig beeinflusst. Mit diesem Ansatz spricht die „AoC“ nicht nur unmittelbare Bedürfnisse im Bereich der psychischen Gesundheit an, sondern legt den Grundstein für dauerhafte kulturelle und soziale Transformationen.
In den kommenden zwei Jahren wird die „Academy of Care“ (AoC) ihr Programm mit den folgenden Zielen umsetzen, um kurzfristige Ergebnisse zu erzielen und langfristige Ziele voranzutreiben:
- Die Ausbildung neuer Teilnehmer*innen: Die „AoC“ wird weiterhin sechzig bis neunzig Personen ausbilden und ihnen die Fähigkeiten vermitteln, kreative Therapien wie Kunst-, Musik- und Dramatherapie mit dem Schwerpunkt auf Traumabewältigung zu leiten.
- Die Erweiterung der Reichweite: Die Teilnehmer:innen werden in ihre Gemeinschaften zurückkehren, um ihre Ausbildung anzuwenden, lokale Initiativen zur psychischen Gesundheit zu schaffen und das Bewusstsein hierüber zu fördern. Dies wird die Reichweite des Programms erweitern und die Vorteile kreativer Therapien in ganz Myanmar verbreiten.
- Die Bereitstellung von Startfinanzierungen und Mentoring: Absolvent*innen haben einen Zugang zu Startfinanzierungen für ihre Projekte sowie einem fortlaufenden Mentoring. Diese Unterstützung ermöglicht es ihnen, nachhaltige Initiativen zur Bewältigung psychischer Herausforderungen in ihren Regionen aufzubauen.
- Die Entwicklung einer kulturellen Infrastruktur: Durch die von den Absolvent*innen initiierten Projekte und Kooperationen wird die „AoC“ zur Entwicklung einer kulturellen Infrastruktur in unterversorgten Gebieten beitragen. Diese Initiativen ergänzen bestehende Angebote im Bereich der psychischen Gesundheit und schließen kritische Versorgungslücken.
- Die Stärkung des Alumni-Netzwerks: Die Akademie wird das „AoCA“ (Academy of Care Alumni)-Netzwerk weiter ausbauen, um „Peer-Supervisionen“, die Zusammenarbeit und den Austausch von Ressourcen unter den Absolventen und Absolventinnen zu fördern.
Die langfristige Nachhaltigkeit des „Academy of Care“ (AoC)-Projekts basiert auf den Fähigkeiten und der Expertise, welche die Absolvent*innen erwerben. Anstatt auf eine physische Struktur angewiesen zu sein, wird die Wirkung des Programms durch das Wissen und die praktischen Erfahrungen getragen, die sie sammeln.
Dieses Wissen, einmal verinnerlicht, begleitet sie in ihre Gemeinschaften, wo neu erworbene Fähigkeiten in der kreativen Therapie und der Traumabewältigung angewendet werden können.
Durch die Vermittlung von Werkzeugen und Techniken zur Förderung der psychischen Gesundheit stellt die „AoC“ sicher, dass die Wirkung des Programms kontinuierlich und an verschiedene Kontexte anpassbar bleibt. Die Absolvent*innen werden befähigt, Projekte zu initiieren, ein Bewusstsein zu schaffen und die Unterstützung für Einzelpersonen und Gruppen mit psychischen Herausforderungen anzubieten.
Die Bereitstellung von Startfinanzierungen und Mentoring verstärkt diese Nachhaltigkeit weiter, indem die Teilnehmenden befähigt werden, ihre Initiativen langfristig zu entwickeln und zu erhalten.
Im Wesentlichen liegt die Nachhaltigkeit des „AoC“-Projekts in den übertragbaren Fähigkeiten und dem Netzwerk von ausgebildeten Fachkräften, die weiterhin eine psychische Gesundheit und kreative therapeutische Ansätze in ganz Myanmar fördern.
Dieses Wissen, einmal verinnerlicht, begleitet sie in ihre Gemeinschaften, wo neu erworbene Fähigkeiten in der kreativen Therapie und der Traumabewältigung angewendet werden können.
Durch die Vermittlung von Werkzeugen und Techniken zur Förderung der psychischen Gesundheit stellt die „AoC“ sicher, dass die Wirkung des Programms kontinuierlich und an verschiedene Kontexte anpassbar bleibt. Die Absolvent*innen werden befähigt, Projekte zu initiieren, ein Bewusstsein zu schaffen und die Unterstützung für Einzelpersonen und Gruppen mit psychischen Herausforderungen anzubieten.
Die Bereitstellung von Startfinanzierungen und Mentoring verstärkt diese Nachhaltigkeit weiter, indem die Teilnehmenden befähigt werden, ihre Initiativen langfristig zu entwickeln und zu erhalten.
Im Wesentlichen liegt die Nachhaltigkeit des „AoC“-Projekts in den übertragbaren Fähigkeiten und dem Netzwerk von ausgebildeten Fachkräften, die weiterhin eine psychische Gesundheit und kreative therapeutische Ansätze in ganz Myanmar fördern.
Das Hauptziel der „Academy of Care“ (AoC) ist die Förderung der psychischen Gesundheit und der psychosozialen Unterstützung in Myanmar. Dies soll erreicht werden durch:
- Den Ausbau von ‚nischenorientierten Expertisen‘ in kreativen Therapien wie Kunst-, Musik- und Theatertherapie, um den Teilnehmer*innen spezialisiertes Wissen zu vermitteln.
- Die Schaffung von Bildungsplattformen, die sich auf alternative therapeutische Ansätze konzentrieren und Schulungen in kreativen und expressiven Therapien anbieten, um Traumata und Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit zu bewältigen.
- Zwei bis drei „Train-the-Trainer“-Programme zwischen 2023 und 2025 durchführen. Diese Programme konzentrieren sich auf therapeutische Ansätze, die Kunst, Musik, Theater und alternative Methoden nutzen, um die Teilnehmenden mit den notwendigen Fähigkeiten auszustatten, kreative Therapien zu leiten.
- Die Vergabe von drei bis fünf Startfinanzierungen („Seed Funding“) an erfolgreiche Absolventen und Absolventinnen von 2024 bis 2025. Diese Förderung ermöglicht es ihnen, eigene Initiativen oder gemeindebasierte Projekte im Bereich der psychischen Gesundheit zu starten, die auf den im Programm erlernten kreativen therapeutischen Techniken basieren.
- Die Ausbildung von sechzig bis neunzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern innerhalb von zwei Jahren zu Trainer*innen in alternativen kreativen Therapieansätzen, einschließlich Kunst-, Musik- und Theatertherapie. Diese Personen werden in der Lage sein, diese therapeutischen Methoden in ihren Gemeinschaften anzuwenden, um eine psychische Gesundheit zu fördern und das Bewusstsein zu stärken.
- Der Start von drei bis fünf Initiativen oder Projekten, die sich auf Kunst-, Musik- und Theatertherapie sowie alternative therapeutische Ansätze konzentrieren. Diese Projekte werden mit Startfinanzierungen unterstützt, um periphere Gebiete zu erreichen und langfristige Veränderungen sowie ein größeres Bewusstsein für die psychische Gesundheit in der Zivilgesellschaft zu bewirken. Jedes Projekt wird durch ein Mentoring-Programm begleitet, um Erfolg und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
- Der Aufbau eines Alumni-Netzwerks: Dieses Netzwerk ermöglicht den Austausch bewährter Verfahren, den Wissensaustausch und die „Peer“-Unterstützung unter den Absolvent*innen. Es bietet ein Sicherheitsnetz und die kontinuierliche Unterstützung für diejenigen, die kreative Therapieinitiativen in ihren Regionen umsetzen.
Eine Hilfe zur Selbsthilfe: Individuen und Gemeinschaften werden befähigt, die im „AoC“-Programm erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse anzuwenden. Dies stellt sicher, dass die Expertise in kreativen Therapieansätzen kontinuierlich genutzt und weitergegeben wird.
Die Entwicklung und Ausbau von ‚nischenorientierten Expertisen‘ in der Traumabewältigung und in kreativen Therapien, um eine möglichst große Zielgruppe zu erreichen. Diese Expertisen werden kollektiv und individuell angewendet, um Mechanismen zur Traumabewältigung zu unterstützen und den größtmöglichen gesellschaftlichen und sozialen Einfluss zu erzielen.
Die Entwicklung und Ausbau von ‚nischenorientierten Expertisen‘ in der Traumabewältigung und in kreativen Therapien, um eine möglichst große Zielgruppe zu erreichen. Diese Expertisen werden kollektiv und individuell angewendet, um Mechanismen zur Traumabewältigung zu unterstützen und den größtmöglichen gesellschaftlichen und sozialen Einfluss zu erzielen.
Die geplanten Kernaktivitäten der „Academy of Care“ (AoC) umfassen:
- Zwei bis drei Trainingszyklen pro Jahr, abhängig von der verfügbaren Finanzierung, wobei jeder Zyklus zehn bis fünfzehn Teilnehmende umfasst. Diese Zyklen sollen sie mit den Fähigkeiten ausstatten, kreative Therapien durchführen und eine Traumabewältigung unterstützen zu können.
- Zwischen sechzig bis neunzig Personen werden im Verlauf von zwei Jahren die Ausbildung abschließen und in der Lage sein, eigene Initiativen oder Projekte zu starten. Nach Abschluss des „Train-to-Facilitate“-Programms können sich die Teilnehmenden für eine Startfinanzierung bewerben, um gemeindebasierte Initiativen im Bereich der psychischen Gesundheit zu unterstützen.