Das vom Goethe-Institut Mexiko organisierte Austauschprogramm STANDPUNKT für Filmstudierende ist eine Kooperation zwischen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München und Escuela Superior de Cine (EsCine) in Mexiko-Stadt. Zwei Studierende aus Mexiko und zwei Studierende aus Deutschland besuchen das Gastland für vier Wochen, in dem sie einen kurzen Dokumentarfilm entwickeln und drehen, der etwas oder jemanden porträtiert, der die Stadt identifiziert. Die Studierenden werden von den Lehrer*innen der Gastschule betreut und von ihren Studierenden unterstützt. Darüber hinaus stellen die Schulen eine digitale Filmproduktionsausrüstung (Kamera, Beleuchtung und Ton) zur Verfügung sowie ihre Räumlichkeiten für die Dauer des Programms. Die produzierten Kurzfilme werden anschließend auf dem internationalen Dokumentarfilmfestival DocsMX und dem Filmfestival DOK.Fest gezeigt.
MIS NIÑOS DE MADERA (MEINE HOLZKINDER - 2022)
Drehbuch, Regie und Produktion: Lara Milena Brose | Kilian Armando Friedrich
Kameramann: Kilian Armando Friedrich
Prämierter Kurzfilm Young Talent Foundation (YTF) Berlín, gegründet von Armin Schneider
IN FORMER TIMES (2023)
Drehbuch und Regie: Francisco de Paula | Emiliano Lizárraga
Produktion: Lara Brose | Francisco de Paula | Emiliano Lizárraga
Kameramann: Kilian Armando Friedrich
SANAR (HEILEN - 2023)
(Working Title - Kurzfilm in der Postproduktion)
Drehbuch, Regie, Produktion und Kamerafrauen: Vo Thi Mai Trang | Sophie Claudia Lahusen
Kameramann und Ton: Arturo De Ita Sosa | Alfredo Pérez Rouco
"Es gibt nichts Fantastischeres als die Realität"
Der Satz von Federico Fellini weckt die Sehnsucht nach Expeditionen in die alltägliche Welt; die Sehnsucht, sich der Herausforderung zu stellen: die Wahrheit in der Wirklichkeit zu entdecken und sie in Bildern zu erzählen. Der Dokumentarfilm muss wesentliche Fragen stellen, statt vermeintliche Antworten zu geben. Es geht um die Erforschung von Themen und narrativen Stoffen und um die Auseinandersetzung des Künstlers/der Künstlerin mit der Form. Man lernt Filme zu machen, indem man Filme macht. Deshalb konzentriert sich unser Lehrplan sowohl auf praktische Erfahrungen als auch auf grundlegende theoretische Kenntnisse. Unsere Studierenden lernen, die Realität zu erforschen, werden herausgefordert und unterstützt bei der Suche nach Themen und einer eigenen Bildsprache. Wir laden international renommierte Referent*innen ein, bringen unsere Studierende in Kontakt mit Profis und bereiten sie in verschiedenen Seminaren und Pitchkursen auf den internationalen Filmmarkt vor.
Wir lehren und erproben verschiedene Formen des dokumentarischen Erzählens, auch genreübergreifend, wie die Inszenierung im Dokumentarfilm oder das transmediale Erzählen. Die Filme unserer Diplomand*innen und Regisseur*innen wurden auf großen internationalen Filmfestivals ausgewählt, haben zahlreiche Preise gewonnen und wurden teilweise sogar für die Student Academy Awards nominiert und in die engere Auswahl genommen.
Escuela Superior de Cine (ESCINE) ist ein akademischer Raum, in dem junge Menschen mit künstlerischen Interessen zusammenkommen, um zu lernen und zu forschen. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung von Filmemacher*innen, Animator*innen und Fotograf*innen zu fördern, ihnen eine umfassende Vision der audiovisuellen Kunst zu vermitteln und sie darin zu schulen, durch den Austausch von Wissen neue künstlerische Realitäten zu schaffen.