Amalie Gabel (DK)
Die 1992 geborene dänische Künstlerin Amalie Gabel arbeitet mit Malerei, Installation und Texten. Die oft auf halb transparente Leinwände aufgetragenen Bilder changieren zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Vielfach sind flüchtig skizzierte menschliche Körper oder Innenräume erkennbar, die in der einen oder anderen Form in Bewegung zu geraten sein scheinen. Die Künstlerin montiert die Leinwände auf einfache Holzleisten und kombiniert mitunter mehrere Bilder zu dreidimensionalen Installationen. Die Betrachter*innen werden eingeladen, um die Bilder herum bzw. zwischen ihnen hindurch zu laufen und die Arbeiten aus immer wieder anderen Perspektiven zu betrachten. Immer wieder verfolgt Amalie Gabel das Ziel, den Betrachter*innen eine möglichst dynamische und aktive Seherfahrung zu vermitteln: Bei den halb transparenten Arbeiten sehen wir nicht nur die Bildmotive, sondern auch die hinter den Leinwänden befindlichen Holzleisten sowie die Räume hinter den Bildern. In den dreidimensionalen Installationen werden wir dazu veranlasst, die Arbeiten im Gehen anzuschauen.
Amalie Gabel interessiert sich auch für Wechselbeziehungen zwischen Bild und Text und hat bereits mehrere Künstlerbücher geschaffen. Während ihres dreimonatigen Aufenthalts in Leipzig möchte sie an einem neuen Buchprojekt arbeiten. In dänisch- und englischsprachigen wird sie Erfahrungen reflektieren, die sie bei längeren Aufenthalten in Deutschland und Großbritannien gemacht hat. Die Texte sollen durch eine neue Serie quadratischer Gemälde ergänzt werden, in denen die Künstlerin folgende Themen untersuchen möchte: „Fenster in all die Leben, die ich nicht gelebt habe, Situationen, die nie zu Türen wurden.“
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Amalie Gabel: Breath and Be Gone
Amalie Gabel