Film von Fatih Akin
Basierend auf Giwar “Xatar” Hajabis Autobiografie
Alles oder Nix gewährt dieses Biopic einen einzigartigen Einblick in die Kindheit und prägenden Erlebnisse einer Ikone der deutschsprachigen Hip-Hop-Landschaft. Die Geschichte beginnt mit der Flucht der kurdischen Familie aus dem Iran über Irak, Frankreich bis nach Deutschland, wo die Familie letztendlich in Bonn ansässig wird. Giwars Leben ist durch seinen Vater schon früh geprägt von Musik, allerdings zunächst noch klassischer Musik. Sein Leben ist auch schon früh von Gewalt gezeichnet, zuerst gezwungen zur Flucht aus dem Iran durch die Islamische Revolution und anschließend das Aufwachsen in einer deutschen Sozialbausiedlung. Der Wunsch, etwas zu erreichen und berühmt zu werden, sitzt tief und sein Weg führt von Drogengeschäften über einen sagenumwobenen Goldraub und anschließenden Gefängnisaufenthalt an die Spitze des deutschen Musikbusiness.
Fatih Akin (geb. 1973) aus Hamburg studierte Visuelle Kommunikation an der HFBK Hamburg. Neben seinen Regiearbeiten tritt Akin auch als Schauspieler, Produzent und Drehbuchautor auf. Seinen Durchbruch hatte er 2004 mit
Gegen die Wand und hat seitdem den deutschen Film beachtlich mitgeprägt und auch im Ausland präsentiert. Akin hat bereits öfter literarische Stoffe als Vorlage für seine Filme genommen, so zuletzt
Tschick und
Der goldene Handschuh. 2017 wurde sein Gerichtsdrama
Aus dem Nichts u.a. bei den Filmfestspielen in Cannes und bei den Golden Globes ausgezeichnet.
Spielfilm. Deutschland, Italien, Frankreich 2022. Empfohlen ab 15 Jahren. 140 Minuten. Deutsch mit englischen Untertiteln.
Regie: Fatih Akin
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