Das Goethe-Institut stärkt Programme für den deutsch-britischen Kulturaustausch. | Grafik: Tobias Schrank
Ab dem 31. Januar 2020 ist das Vereinigte Königreich Großbritannien nicht mehr Teil der Europäischen Union. Das Goethe-Institut, das sich seit über sechzig Jahren für den deutsch-britischen Kulturaustausch einsetzt, reagiert darauf, indem es noch enger mit britischen und europäischen Partnern zusammenarbeitet.
Ein Programm ermöglicht etwa jungen Brit*innen, erste Berufserfahrungen in Deutschland zu machen. An junge Menschen richtet sich auch ein jährliches Demokratieforum zu aktuellen Themen. Eines der neueren Residenzprogramme, „Re-Collecting Europe“, gibt jungen europäischen Journalist*innen die Möglichkeit, durch das Vereinigte Königreich zu reisen, um zu verstehen, was die Menschen dort bewegt. Mit Blick auf die anstehende EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands 2020 wird es auch in Großbritannien Veranstaltungen geben, bei denen etwa verschiedene Zeitzeug*innen aus Europa zu Wort kommen oder Zitate europäischer Dichter*innen und Denker*innen im Zentrum stehen. Nicht nur in England, auch in Schottland, Nordirland und bald in Wales reagiert das Goethe-Institut mit seinen Aktivitäten auf den Brexit, etwa durch die Förderung neuer Partnerschulen für das Netzwerk „Schulen: Partner der Zukunft“. Die inner-europäische Zusammenarbeit im Vereinigten Königreich soll sich noch weiter intensivieren, insbesondere im Verbund von EUNIC, dem Netzwerk europäischer Kulturinstitutionen, das in London über dreißig und in Glasgow sechs Mitglieder hat.