Szenische Lesung
Öl
Lukas Bärfuss / Regie: Jorge Villanueva
Regie: José Manuel Lázaro
Schauspieler: Amanda Alvarado, Diego Arana, Fito Bustamante, Daniel Cano, Maritza Diaz, Klaus Herencia, Carlo Mario Pacheco.
Produktion: Facultad de Artes Escénicas PUCP
Über das Theaterstück
Eva und Herbert leben in einem fiktiven Land namens Beryok nahe der Taiga. Er hat von der Regierung eine Förderlizenz gekauft und ist auf der Suche nach Erdöl. Sie wartet.
»Und während dieses Wartens geschieht etwas mit ihr, mit ihrer Seele, mit ihrer Liebe auch, und die Hoffnung bleibt eigentlich immer, dass sobald dieses Öl dann gefunden ist, das Warten aufgehoben werde und ebenso die Folgen dieses Wartens. Und das ist der Irrtum, d.h. sie finden zwar tatsächlich Öl, allerdings wird es damit nur noch schlimmer. Die Verletzungen und Verheerungen, die angerichtet wurden in dieser Fremde, auch die Schuld, die sie natürlich auf sich laden einfach durch die Tatsache, dass man sich bei dieser »Beschaffungskriminalität nach Öl«, wie Kurt Vonnegut sie genannt hat, notwendig schuldig macht. Das wird mit dem Fund natürlich nicht aus der Welt geschafft. Die Geschichte ist eigentlich die einer Frau, die hofft, dass Geld und Reichtum sie wieder zivilisiert, und das Gegenteil geschieht eigentlich.« (Lukas Bärfuss)
Aus: Wallstein Verlag GmbH
Zum Autor:
Lukas Bärfuss
Lukas Bärfuss, geb. 1971 in Thun / Schweiz, ist Dramatiker und Romancier, Essayist. Seine Stücke werden weltweit gespielt, seine Romane sind in zwanzig Sprachen übersetzt. Lukas Bärfuss ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und lebt in Zürich.
Auszeichnungen u. a.: Berliner Literaturpreis (2013), Schweizer Buchpreis (für »Koala«, 2014), Nicolas-Born-Preis (2015). Mit »Hagard« stand er 2017 auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse. 2019 wurde Lukas Bärfuss mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet
Aus: Wallstein Verlag GmbH
Zur Veranstaltungsreihe
Das Goethe-Institut und die Fakultät Szenischer Künste der Katholischen Universität Peru (PUCP) organisieren im Jahr 2023 eine Reihe von szenischen Lesungen mit ausgesuchten Werken deutscher zeitgenössischer Dramatik. Über das Jahr werden insgesamt sieben Theaterstücke dem peruanischen Publikum nähergebracht.
Die über die Theaterbibliothek des Goethe-Instituts übersetzten Werke werden von Schauspieler*innen sowie Student*innen der Fakultät performativ vorgelesen.
Auditorium des Goethe-Instituts, Jr. Nazca 722, Jesús María, Lima.
Eintritt frei, begrenzte Kapazität
Eine Kooperation des Goethe-Instituts und der Fakultät Szenischer Künste der Katholischen Universität Peru (PUCP).
Details
Goethe-Institut Peru
Jirón Nazca 722
Jesús María
Lima 15072
Peru
Sprache: Spanisch
Preis: Eintritt frei, begrenzte Sitzkapazität
info-lima@goethe.de
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Siebenmal Theater lesen.