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Franz Kafka in Übersetzung

Kafka_DTA_Web_Texte © Goethe-Institut Mumbai
In der Endphase der ersten Digitalen Übersetzungsakademie Südasiens wurden ausgewählte Texte von Franz Kafka (1883-1924) von den Projektteilnehmenden und Sprachmentoren in acht südasiatische Sprachen übertragen. Hier finden Sie die Texte bzw. Auszüge im Original und in  der Übersetzung - zum Lesen und als Podcast zum Anhören.
Kafka_Web_Kurzprosa01 © Goethe-Institut Mumbai

Der plötzliche Spaziergang

Aus der Sammlung Betrachtung, 1913

Der Text beschreibt, wie ein Mensch, der sich gerade für die Nacht in seinem familiären Zuhause eingerichtet hat, plötzlich von Unruhe und dem Wunsch zu fliehen ergriffen wird. Er begibt sich auf einen nächtlichen Spaziergang und in ein Gedankenspiel, das - tatsächlich oder nur vermeinlich - zur Selbstbefreiung führt.

Zerstreutes Hinausschaun

Aus der Sammlung Betrachtung, 1913

In diesem kurzen Text teilt der Erzähler mit dem Leser seine Beobachtung einer Szene vor seinem Fenster aus, ohne den Versuch einer Interpretation.

Der Nachhauseweg

Aus der Sammlung Betrachtung, 1913

Während der Erzähler nach einem Gewitter nach Hause geht, denkt er gelassen über sein inneres Zusammenspiel mit allem, was auf der Straße geschieht, nach. Dabei wägt er seine Vergangenheit gegen seine Zukunft ab.

Der Fahrgast

Aus der Sammlung Betrachtung, 1913

Der Protagonist führt einen inneren Monolog, während er eine Frau beobachtet, die aus einer Straßenbahn aussteigt. Die Einzelheiten ihrer Gedanken, ihre Absicht oder ihr Ziel sind sowohl für den Protagonisten als auch für den Leser undurchsichtig.

Wunsch, Indianer zu werden | Die Bäume

Aus der Sammlung Betrachtung, 1913

Diese beiden Miniaturprosastücke sind prägnante Reflexionen über das Wesen und das Schicksal der Menschheit - und über den Wunsch des Geistes, zu entkommen.

Kafka_Web_Kurzprosa02 Goethe-Institut Mumbai

Auf der Galerie

Aus der Sammlung Ein Landarzt, 1919

Die Erzählung bietet zwei Versionen einer Szene, in der ein junger Mann einen Zirkusdirektor und eine Frau auf einem Pferd beobachtet.

Eine kaiserliche Botschaft

Aus der Sammlung Ein Landarzt, 1919

Ein sterbender Kaiser sendet eine Botschaft an den einfachsten seiner Untertanen. Die Erzählung folgt der unmöglichen Reise einer solchen Botschaft, die nie zugestellt werden kann.

Die Sorge des Hausvaters

Aus der Sammlung Ein Landarzt, 1919

Der Erzähler führt den Leser durch seine Gedanken über „Odradek“, ein Wesen, das in seinem Haus lebt, das nie definiert wird und auch keine wirkliche Definition hat.

Großer Lärm

Autobiographische Skizze, 1912

Dieser Text stellt einen Ausschnitt aus Kafkas Leben inmitten des lärmenden Haushalts seiner Eltern dar. Später schrieb er an seinen Verleger, er wolle „seine Familie öffentlich züchtigen“.
 

Kafka_Web_Erzählung_Roman © Goethe-Institut Mumbai

Das Urteil

1913 veröffentlicht 

Die Geschichte folgt dem Protagonisten Georg Bendemann, einem jungen Mann, der sich mit einer Reihe von Alltagssorgen auseinandersetzt: seine bevorstehende Heirat, die geschäftlichen Angelegenheiten seiner Familie, seine Fernkorrespondenz mit einem alten Freund und, vielleicht vor allem, seine Beziehung zu seinem alten Vater.
 

Die Verwandlung

1915 veröffentlicht

Der Handelsvertreter Gregor Samsa wacht eines Morgens auf und findet sich auf unerklärliche Weise in ein riesiges "Ungeziefer" verwandelt. Die Geschichte folgt seiner misslichen Lage - und wie diese Verwandlung die Kommunikation seines sozialen Umfelds mit ihm immer mehr hemmt, bis er von seiner Familie für untragbar gehalten wird und schließlich zugrunde geht.

Der Prozess

1925 veröffentlicht

Der Protagonist Josef K. wird eines Verbrechens beschuldigt, ohne dass ihm die Art des Verbrechens mitgeteilt wird. Er geht vor Gericht und versucht, seinen Namen reinzuwaschen, aber er stellt fest, dass das Gesetz eine absurde Bürokratie ist, die keine wirklichen Lösungen bietet. Am Ende wird er scheinbar grundlos hingerichtet.

Das Schloss

1926 veröffentlicht

Der Protagonist K. kommt in einem Dorf an und kämpft darum, Zugang zu den geheimnisvollen Behörden zu erhalten, die das Dorf von einem Schloss aus regieren. Die Geschichte folgt K.s Kampf gegen eine allmächtige aber unerreichbare Behörde und die undurchdringliche, völlig unlogische und verworrene Bürokratie ihrer Arbeitsweise.

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