Fragen nach dem Umgang mit Tieren, dem Verhältnis zwischen Mensch und Tier, sind in den letzten Jahren immer drängender und relevanter geworden. Tierethik und Tierrechte sind innerhalb der geisteswissenschaftlichen Disziplinen sehr präsent. Zunehmend tauchen Fragestellungen und Äußerungen zu diesen Themenfeldern in Werken von Künstlern auf, und auf dem Buchmarkt gibt es umfangreiche Literatur, die sich an ein breites Publikum richtet. Auch die Popkultur beginnt, Fragen zu unserem Verhältnis zu Tieren zu stellen.
Doch inwieweit können diese Trends einen Wandel in der Wahrnehmung der Relation zwischen Mensch und Tier, sowie der Anerkennung und Beachtung von Rechten auf Seiten von Tieren erzielen? Wichtige Debatten bleiben: Was sind Tiere? Nahrungsmittel? Treue Gefährten? Mitgeschöpfe? Seelenlose Nutzobjekte? In welcher Weise sind wir bereit, ihnen Rechte zuzusprechen und diese zu respektieren?
Das sind nur einige der Fragen, die wir mit dem Projekt „Tierethik und Tierrechte“ angehen wollen. Die folgende Textauswahl ergänzt die Debatten, Diskussionen, Ausstellungen und ein Konzert, die das Goethe-Institut in Krakau vom 31.03. bis 19.05.2023 organisiert.
In den letzten Jahren häufen sich mediale Berichte über Tierhaltungs- und Schlachthofskandale, wie im bekannten Fall der Firma Tönnies im Jahr 2020. Bedeutet diese neue Aufmerksamkeit das Ende vom Tierleid? Vielleicht - immerhin beginnt langsam ein neues Bewusstsein in Bezug auf Fleischkonsum und Tierhaltung.
Die nächsten geplanten Veranstaltungen im Rahmen des Projekts
bildbad Animation (Film 03 von 10) für die Bundeszentrale für politische Bildung für das Dossier Tierethik mit dem Thema "Tiernutzung", Redaktion: Matthias Jung, Text: Werner Moskopp und Claudia Lohmann.