"Es war einmal ein sehr selbstbewußtes Mädchen." Ob Rapunzel, Dornröschen oder Aschenputtel: Die Erzählungen der Brüder Grimm werden oft von Frauenfiguren getragen und bieten eine große Anzahl femininer Charaktere. Doch sind alle Heldinnen Prinzessinnen, die auf ihre Rettung warten?
In einem Workshop für Kinder (und Eltern) schlägt die Veranstaltung Irmãs Grimm vor, die Erzählung einiger Grimm-Märchen durch Puppenspiel zu hinterfragen, wobei der Schwerpunkt auf den weiblichen Figuren liegt. In Begleitung der Künstlerinnen Carolina Marcos Caldeira und Charlotte Marie Peters können die Teilnehmer*innen des Workshops ihre eigenen Puppen bauen und ihre Version der Geschichten spielen.
Carolina Marcos Caldeira wurde 1989 in Funchal auf der Insel Madeira geboren. Die studierte Psychologin und ausgebildete Copywriterin interessiert sich vor allem für die Auswirkungen von Bildern und Worten auf die menschliche Wahrnehmung. Seit 2018 widmet sie sich der Konstruktion von Narrativen in verschiedenen Formaten, wie der Kunst im öffentlichen Raum, dem Schreiben, der bildenden Kunst, den audiovisuellen Medien und dem Kino. Im Jahr 2021 begann sie ihr Projekt Mural da História, bei dem sie von Kindergeschichten ausgeht, die in der Welt der Märchen sehr präsent sind, und deren Erzählung abändert und um neue Sichtweisen ergänzt.
Charlotte Marie Peters, 1995 in Hamburg geboren, absolvierte ihr Schauspielstudium am Schauspielstudio Frese in Hamburg. Nach ihrem Abschluss begann sie das Studium der Geographie an der Universität Hamburg. Sie arbeitet seit ihrem Abschluss als Sprecherin sowie als Performerin auf verschiedenen Festivals wie dem FUSION Festival, sowie für die Peace Brigades International, wo sie als Puppenspielerin im Bildungsprogramm tätig ist. Aktuell absolviert sie ihren Master in Dokumentarfilmregie an der Tel Aviv Universität.