Überschneidungen von Journalismus und Kunst
29.06., 17:30

MediaCon - Überschneidungen von Journalismus und Kunst Design: © Rafael Medeiros

29.06. | 17:30 | Bibliothek | PT

Der Journalismus und das Verhältnis der Bürger*innen zu den Medien haben sich schnell verändert. Die Verbindung des Journalismus mit anderen Kunstformen wie Literatur, Film, Design, Fotografie und Illustration ermöglicht es, komplexe Geschichten aus verschiedenen Sprachen und Subjektivitäten heraus zu erzählen. Die Diversifizierung von zusätzlichen Lesarten in der journalistischen Arbeit fördert das Aufkommen neuer Formate, erweitert die Reichweite für neue Zielgruppen und kann daher zu einer aufmerksameren, aktiveren und engagierteren Bürgerschaft beitragen.

Luciana Maruta (Divergente) moderiert ein Gespräch zwischen Marisa Mendes (Bantumen), Sofia Craveiro (Gerador) und dem Illustrator Diogo "Gazella" Carvalho.

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Geboren im Jahr 1997 in Lissabon, wurde Diogo "Gazella" Carvalho zunächst in der Stadt aufgezogen, zog aber später mit seiner Familie in einen Vorort von Sintra. Seine kreative Entwicklung begann früh, aber erst in Frankreich fand er seine künstlerische Vision und eine Denkweise, die seinen kreativen Weg prägen würde. Er war in verschiedene Projekte in Film, Bühnenbild-Design und Fotografie involviert. Als Mitbegründer des künstlerischen Kollektivs Unidigrazz brachte er Frische in die portugiesische Kulturszene. Unter anderem arbeitet er derzeit in Zusammenarbeit mit Divergente und Fumaça an Illustrationen für den Bericht Fronteira do Medo.
Marisa Mendes Rodrigues ist seit 2020 Journalistin bei Bantumen. Während ihres Praktikums arbeitete sie mit Radio Renascença, SIC, Caras, Visão und Expresso zusammen. Bei Bantumen fand sie schließlich, aufgrund der großen Bedeutung für die afrikanischstämmige Gemeinschaft, das Projekt ihres Lebens. Derzeit ist sie verantwortlich für die Durchführung von Interviews und die Moderation von Debatten. Sie war Social Media Manager beim Grupo Ensinus, wo sie die Kommunikation des Instituto de Educação Técnica und der Universidade Lusófona da Guiné-Bissau betreute. Mit einem Abschluss in Kommunikationswissenschaften und einem Postgraduiertenstudium in Multiplattform-Journalismus widmet sich die Mutter von drei Kindern leidenschaftlich der Kunst des Geschichtenerzählens.
Sie ist Journalistin bei der unabhängigen Plattform Gerador. Sie hat einen Abschluss in Kommunikationswissenschaften von der Universität Beira Interior und einen Master in Branding und Design vom IADE/UBI. Zudem absolvierte sie ein postgraduales Studium in Journalismus in portugiesischer Sprache am ISCTE – Instituto Universitário de Lisboa, gefördert durch ein Google-Stipendium. Sie arbeitete bereits mit verschiedenen nationalen, lokalen und unabhängigen Medien zusammen, darunter die Zeitung Público, Mensagem de Lisboa, Shifter, Amnistia Internacional, Turning Point, Eurozine, VoxEurop und andere. Ihre Reportage Aborto Seguro em Portugal, veröffentlicht anlässlich des 15-jährigen Jubiläums der Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs, wurde mit dem Gesundheitsjournalismuspreis in der Kategorie Digital ausgezeichnet – eine Ehrung, die vom Clube de Jornalistas und Apifarma vergeben wird. Sie ist Mitglied des Allgemeinen Rats der Journalisten-Gewerkschaft und Ausbilderin bei der Vereinigung für Medien- und Nachrichtenkompetenz (Associação Literacia para os Media e Jornalismo).
Luciana Maruta ist Journalistin bei der Zeitschrift Divergente. Mit Erfahrung im Radio- und Fernsehbereich verknüpfte sie in den letzten Journalismus mit Dokumentation und wurde im Jahr 2021 Teil des Teams von Divergente, einem unabhängigen Projekt für narrativen Journalismus, das sich auf immersive und investigative Reportagen konzentriert und neue Ansätze zur Präsentation journalistischer Geschichten ausprobiert.