Diskussionsrunde
Europawahl: Was steht auf dem Spiel?
Im Rahmen der Reihe „Quo vadis, Europa?“
Im Vorfeld der Europawahlen diskutieren Tanja Bueltmann, Verena Ringler und Pedro Magalhães das Thema Europawahl: Was steht auf dem Spiel?. Dabei geht es um die Herausforderungen, vor denen die Europäische Union in den nächsten Jahren steht, und um die kommende Europawahl, die angesichts antieuropäischer und populistischer Tendenzen in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union als Schicksalswahl bezeichnet wird. Die drei Gäste beleuchten in Kurzvorträgen Themen wie: Was lernen wir aus dem Brexit für die Zukunft Europas? Ist die Migration tatsächlich der Prüfstein Europas? Welche Lösungen und Zukunftsansätze bieten neue Allianzen und Akteure in Wirtschaft und Zivilgesellschaft?
Die Diskussionsveranstaltung am 7. Mai um 19:30 Uhr im Goethe-Institut in Lissabon setzt die Reihe „Quo vadis, Europa?“ fort. Es diskutieren der portugiesische Sozialwissenschaftler Pedro Magalhães, aus Deutschland die in Großbritannien lebende Historikerin und Migrationsforscherin Tanja Bueltmann und die österreichische Beraterin für europäische strategische Fragen Verena Ringler. Die Moderation übernimmt die Chefredakteurin der portugiesischen Ausgabe von Le Monde Diplomatique, Sandra Monteiro.
Tanja Bueltmann ist Professorin für Geschichte mit Schwerpunkt Migrationsforschung an der Northumbria Universität in Newcastle upon Tyne. Bueltmann, die sich als Bürgerin Europas bezeichnet, spricht sich offen für den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union aus. Sie war Mitglied von Historians for Britain in Europe und engagiert sich im Remain movement in Großbritannien. Als Deutsche, die in Großbritannien lebt, ist ihr Interesse am Brexit gleichermaßen persönlich wie beruflich.
Verena Ringler ist Direktorin der Projektboutique European Commons und Kuratorin der ERSTE Stiftung Tipping Point Talks 2019. Ringler konzipiert und realisiert Praxisprojekte an der Schnittfläche von Politik und Gesellschaft mit dem Ziel, die Handlungsfähigkeit des gemeinsamen Europas zu fördern. Von 2013 bis 2018 gestaltete sie das Europaprogramm der deutschen Stiftung Mercator, von 2002 bis 2006 arbeitete sie als Redakteurin für das Washingtoner Politikmagazin Foreign Policy. Später baute sie die EU-Kommunikation in Pristina (Kosovo) für den Europäischen Rat auf.
Pedro Magalhães hat an der Ohio State University im Fach Politikwissenschaft promoviert und ist nun Prüfungsleiter am Institut für Sozialwissenschaften der Universität von Lissabon. Er befasst sich in seiner Forschung mit den Themen Öffentliche Meinung und Wahlverhalten. Darüber hinaus ist er Direktor des PASSDA-Konsortiums (Production and Archive of Social Science Data) und Koordinator der ICS/ISCTE-Meinungsumfragen.
Details
Goethe-Institut Lissabon
Campo do Mátires da Pátria 37
1169-016 Lisboa
Sprache: Portugiesisch und Deutsch mit Simultanübersetzung
Preis: Eintritt frei
218 824 510 info@lissabon.goethe.org