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20:00 Uhr

Sehnsucht nach einer unbekannten Heimat

Filmvorführung |Filmvorführung im Rahmen der Ausstellung Noi2 I Wir2

  • 2/3 Galeria

  • Sprache Deutscher Originalsprache mit rumänischen Untertiteln
  • Preis Freier Eintritt

Das Goethe-Institut Bukarest in Zusammenarbeit mit FILMKULTUR präsentiert den Dokumentarfilm: „Sehnsucht nach einer unbekannten Heimat“ (DE/RO, 2021, 75 Minuten).

Regisseur ist Holger Gutt, der auch zu den Porträtierten der Fotoausstellung Wir 2 I Noi2 gehört. Der Film wird in deutscher Originalsprache mit rumänischen Untertiteln gezeigt.
 
Synopsis „Sehnsucht nach einer unbekannten Heimat“ (2021)

Was tust du, wenn du dich in deiner Heimat nicht zu Hause fühlst? Diese Frage beschäftigte den gebürtigen Bayer Holger. Auf der Suche nach Antworten reist er gemeinsam mit seinem Vater in das Land seiner Vorfahren. Ein Roadtrip nach Rumänien, der ihr Leben verändert.
Geboren und aufgewachsen ist Holger in einem Vorort von München. Doch ein wirklicher Bayer ist aus ihm in fast 30 Jahren nicht geworden. Seine Eltern sind es auch nicht. Sie sind Rumänien-Deutsche. Aber braucht es dafür wirklich über Generationen hinweg vererbte Lederhosen und Schweinsbraten-Rezepte? Wie kann Heimatgefühl sonst entstehen? Als diese Fragen Holger nicht mehr loslassen, beginnt die Suche nach seinen Wurzeln. Hier setzt der Film an und nimmt uns mit auf seine Reise. Beim Heimattreffen der Siebenbürger Sachsen macht er erste Annäherungsversuche mit der Kultur und Geschichte seiner Vorfahren. Vom Trachtenzug bis zur Party auf dem Zeltplatz, Holger lässt sich auf alles ein und findet wertvolle Gesprächspartner. Doch all das kann seine Sehnsucht nach Heimatgefühl nicht stillen und seine Fragen nicht beantworten. Seine große Hoffnung: Eine Reise nach Rumänien. Gemeinsam mit seinem Vater startet er den Roadtrip zu dessen Elternhaus. 1600 Kilometer quer durch Europa. Auf der Autofahrt diskutieren sie über ihre Einstellung zum Leben und überraschen immer wieder mit nachfühlbarer Situationskomik. Während die beiden immer mehr übereinander und voneinander lernen, kann der Zuschauer miterleben, wie sich auch die Beziehung zwischen Vater und Sohn Stück für Stück verändert. Angekommen in dem siebenbürgischen Ort Weidenbach, werden für Holger die Schauplätze aus den Erzählungen seiner Eltern plötzlich zu eigenen, realen Erfahrungen. Als sie schließlich vor dem mittlerweile von Fremden bewohnten Elternhaus des Vaters stehen, kommt es zum Konflikt: Während bei Holger die Neugier wächst, sieht sich sein Vater zunehmend mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Einer muss nachgeben. Am Ende ist klar, dieser Film ist weit mehr als eine persönliche Spurensuche. Er öffnet für jeden Zuschauer den Raum, sich in Holgers Fragen und Gedanken selbst wiederfinden zu können. Ganz besonders bei den Generationen, die als Nachfahren von Heimatvertriebenen zwischen zwei Kulturen aufgewachsen sind. Ein allgegenwärtiges Thema in Europa und auf der ganzen Welt.

Weitere Informationen zu „Sehnsucht nach einer unbekannten Heimat“ hier