Open Call
Workshops: 10. bis 18. Oktober 2024
Ausstellung/Performance: 19. - 27. Oktober 2024;
Eröffnung: 19. Oktober, 17:00
I.L. Caragiale Nationaltheater Bukarest, Rumänien
Crafting the Future - Hands on Scenography: Sustainability and the Performing Arts ist ein Pilotprojekt, das aus vier praktischen Workshops (Entwurf und Herstellung von Requisiten, Masken, Kostümen und Bühnenbildern) mit Künstlern und Technikern aus Frankreich, Deutschland und Rumänien besteht und zur Realisierung einer Ausstellung führt, die auf der Bukarester Biennale der Szenografie präsentiert wird.
An der Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeit und darstellenden Künsten betont das Projekt die Bedeutung, den Wert und die Schönheit der technischen Disziplinen und des Handwerks, die den darstellenden Künsten zugrunde liegen. Außerdem ermutigt es Bühnenbildner, Künstler und Designer, praktische Fähigkeiten in diesem Bereich zu entwickeln.
Das Projekt wird vom
Deutsch-Französischen Kulturfond finanziert, der 2003 anlässlich des 40. Jahrestages des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags eingerichtet wurde.
Veranstalter: Goethe-Institut Bukarest, Institut Français Bukarest, OISTAT Rumänien, Bukarester Biennale für Szenografie
Partner: Nationaltheater Bukarest, Ion Sava Zentrum für Theaterforschung und -Produktion, UNITER
Die Ergebnisse der Workshops werden im Nationaltheater „I.L. Caragiale“ Bukarest in einer Kapselausstellung mit einer performativen Dimension präsentiert.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Bukarester Szenografie-Biennale und des Nationaltheaterfestivals (FNT) statt.
Kalender:
Anmeldeschluss: 4.10. 2024
Workshops: 10 - 18. Oktober 2024, 6 St./Tag
Ausstellung: 19 - 27. Oktober 2024
Eröffnung: 19. Oktober, 17:00
Struktur der Workshops:
Maskenbild: Herstellung von Masken aus nachhaltigen und recycelten Materialien.
Trainerin: Stefanie Romacker(DE)
Kostümdesign: Erstellung von Kostümen mit Schwerpunkt auf umweltfreundlichen Stoffen und Recycling.
Trainerin: Corina Grămoșteanu(RO)
Requisitendesign: Wiederverwendung, Recycling und Umwandlung von Objekten in neue Requisiten
Trainerin: Isabelle Szymaszek(FR)
Dekordesign: Entwerfen und Bauen von Bühnenbildelementen aus wiederverwerteten und recycelten Materialien.
Trainer: Adrian Damian(RO)
Für wen es gedacht ist:
Aufstrebende Künstler*innen und Designer*innen: mit einer Leidenschaft und Neugier für Masken-, Kostüm-, Requisiten- und Bühnenbau, die den Wunsch haben, innovative und umweltfreundliche Praktiken zu erforschen.
Interdisziplinäre Teams werden ermutigt, sich zu bewerben, insbesondere, wenn sie an kollaborativen Ansätzen für das Bühnenbild interessiert sind.
Wie man sich bewirbt:
Jedes Dossier muss die folgenden Elemente enthalten:
- Biografie / Lebenslauf
- Mappe
- Nützliche Links: Website, professioneller Behance-Account, Facebook, Instagram, etc.
- Präsentationsfilm (2 Minuten), in dem der Bewerber sich selbst, seine Interessen und Erwartungen vorstellt.
Die Bewerber werden gebeten, ihre Unterlagen auf Google Drive hochzuladen. Bewerbungen sollten an
oana.lapadatu@goethe.de geschickt werden.
Die E-Mail sollte den Google Drive-Link und das Thema des Workshops, an dem der Kandidat teilnehmen möchte, enthalten.
Ressourcen:
Die Workshops sind kostenlos.
Grundlegende Materialien und Werkzeuge werden zur Verfügung gestellt, wobei ein Schwerpunkt auf der Verwendung von recycelten und nachhaltigen Elementen.
Dieser Open Call bietet die seltene Gelegenheit, an einem interdisziplinären Projekt mitzuarbeiten, das nicht nur Ihre beruflichen Fähigkeiten weiterentwickelt, sondern auch zu einer nachhaltigeren Zukunft der darstellenden Künste beiträgt.
Mentor*innen:
Die Teilnehmer*innen werden von erfahrenen Fachleuten angeleitet:
Isabelle Szymaszek (Frankreich): Requisiteurin
Nach ihrem Studium der Szenografie und Innenarchitektur wandte sich Isabelle Szymaszek der technischen Arbeit im Theater zu. Als Praktikantin an der Oper von Rouen macht sie eine Ausbildung in Bühnentechnik und arbeitet mehrere Jahre lang als Bühnenassistentin. Um ein Gleichgewicht zwischen Bühne und Studio zu finden, absolvierte sie eine Ausbildung im Bereich Requisiten. Heute ist sie freiberuflich tätig und arbeite
t sowohl im Bereich der Requisite als auch als Regisseurin, vor allem in der Opernwelt (Opera Garnier, Opera Versailles, Internationales Opernfestival Aix-en-Provence) und auf Tourneen.
Stefanie Romacker (Deutschland): Malerin und Maskenbildnerin
Zunächst Ausbildung zum Theatermaler und Maskenbildner.
Arbeitete an der Oper Frankfurt, dem Theater am Turm, Frankfurt und dem Badischen Staatstheater Karlsruhe, zunächst als Festangestellte, dann als freie Mitarbeiterin für verschiedene Theater, Film und Fernsehen, Fotografen, Messe- und Ausstellungsgestaltung.
Derzeit arbeitet sie ausschließlich als Visagistin und On-Air-Stylistin.
Als solche kann sie neben Make-up und Hairstyling auch die Garderobe der Moderator*innen stylen. Sie malt auch Bilder, Übermalungen, mit denen sie in den letzten drei Jahren zwei Ausstellungen hatte. Ihr Thema ist das menschliche Bild, die Kommunikation und auch der skulpturale Aspekt der Mode. Sie hat bereits verschiedene Workshops in den Bereichen Modellieren und Zeichnen in Frankfurter Museen sowie Workshops zur Herstellung von Papiermasken geleitet. Außerdem hat sie an
Workshops in Schauspiel, Schminken und Frisieren, Zeichnen, Malen und Modellieren abgehalten.
Corina Gramosteanu (Rumänien): Kostümbildnerin
Corina Grămoșteanu, Absolventin der Abteilung für Bühnenbild der UNATC „I.L. Caragiale“, hat mit bedeutenden Namen des rumänischen und internationalen Theaters zusammengearbeitet, wie Silviu Purcărete, Gábor Tompa, Andrei Șerban, Alexandru Tocilescu, Alexandru Dabija, Gigi Căciuleanu, Max Emanuel Cencic. Sie hat die Kostüme und das Bühnenbild für wichtige Theater- und Opernaufführungen im Land und in Europa entworfen. Zu ihren wichtigsten Produktionen gehören: Doktor Schiwago - A. Lubchenko, Regie: Silviu Purcărete (Oper Regensburg, Deutschland), Arminio - G.F. Händel, Regie: Max Emanuel Cencic (Oper Karlsruhe, Deutschland), Lady Macbeth - D. Schostakowitsch, Regie: Gábor Tompa (Oper Maribor, Slowenien), Don Giovanni - W. A. Mozart, Regie: Andrei Șerban (Nationaloper Bukarest), Fuchsiada nach Urmuz - Theaterinstallation von Helmut Stürmer, assistiert von Silviu Purcărete, (Deutsches Staatstheater, Timișoara), Ein Sommernachtstraum - W. Shakespeare, Regie: Petrică Ionescu (Nationaltheater Bukarest), D'ale noastre, Regie und Choreographie: Gigi Căciuleanu (Nationaltheater Bukarest), Titanic Vals - T. Mușatescu, Regie: Alexandru Dabija (Odeon Theater), Die lustigen Weiber von Windsor - W. Shakespeare, Regie: Alexandru Tocilescu (Metropolis Theater Bukarest), Onkel Wanja - A.P. Tschechow, Regie: Claudiu Goga (Vasile Alecsandri Nationaltheater Iasi).
Adrian Damian (Rumänien): Bühnenbildner und Multimedia-Künstler
Er ist Bühnenbildner, Schöpfer szenischer Räume und multimedialer Installationen und bekannt für seine innovativen und spektakulären Kreationen. Er zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, oft Elemente der Technologie und der neuen Medien in seine Szenografien zu integrieren und sie in faszinierende interaktive Räume zu verwandeln.
Er hat mehr als 80 Bühnenbilder in renommierten Theatern in Rumänien und im Ausland geschaffen und dabei mit namhaften Regisseur*innen zusammengearbeitet. Er hat mehrere Preise gewonnen, darunter den Preis für die beste Szenografie - UNITER und den Preis für den besten Szenografen - Union of Visual Artists.
Er interessiert sich für den Multimediabereich und hat mehrere Installationen geschaffen, darunter SynergyX und Network of Emotions auf der rumänischen Designwoche oder The Bridge, eine Installation, die Rumänien auf der PQ 2023 repräsentierte.
Im Jahr 2022 gründete er das rumänische Zentrum OISTAT (International Organisation of Set Designers, Theatre Technicians and Architects) neu und ist dessen Präsident, wobei er sich in relevanten Projekten für die künstlerische Gemeinschaft engagiert.
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