Gespräche aus der Dunkelkammer
Konstantin Skotnikow

 
Künstler, Lehrer und Kurator. Mitglied einer Reihe von frühen Projekten der Künstlergruppe “Die blauen Nasen” und Veranstalter einer Vielzahl von Ausstellungen junger sibirischer Künstler in den 00er-Jahren. Er ist ein Mentor für junge Künstler und ein unermüdlicher Verteidiger der zeitgenössischen Kunst gegenüber „Wächtern“ und Rückwärtsgewandten. Er ist ein Absolvent des Instituts für Ingenieurwesen und Bauwesen (jetzt NGAHA) und unterrichtete Zeichnung, Malerei und Bildhauerei für viele Jahre, bevor er im Zuge eines Optimierungsprozesses letztes Jahr entlassen wurde. Er gilt als Fachmann für Geschichte und Kunsttheorie und einer der Väter der zeitgenössischen Kunst in Nowosibirsk. Er nahm an einer Vielzahl von Ausstellungen und Biennalen teil. Eines der herausragenden Projekte (in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Künstler Lukas Pusch) war ein White Cube, eine alte Motorrad-Garage die zum Zentrum für zeitgenössische Kunst wurde. Die Garage in Skotnikows Garten wurde als Ausstellungsort für eintägige Ausstellungen junger Künstler genutzt und wurde später zu einer mobilen Galerie umgebaut, die an einem ZIL-Truck befestigt wurde, durch Sibirien und den Altai wanderte und die Tradition der heimatlosen Wanderer wiederbelebte. Das Projekt wurde 2009 als bestes öffentliches Kunstwerk auf der 8. Biennale in Krasnojarsk ausgezeichnet und noch einmal 2012 auf der Art-Cologne gezeigt.