Ein letztes Winken: Erst heimgekehrt an die Isar werde ich all die Eindrücke, Begegnungen und Erzählungen in Ruhe bedenken und verarbeiten können. Und ich bin jetzt schon sicher, dass Spuren dieses wunderbaren Monats in kommenden Texten zu finden sein werden. Gut, dass solcher Reichtum nichts wiegt, sonst würde mich die Lufthansa vermutlich wegen Gewichtsüberschreitung an der Neva zurücklassen. (Auch nicht schlecht).
Meine Hoffnung Russisch über direkten Kontakt gewissermaßen osmotisch aufzunehmen hat sich allerdings nicht erfüllt. Aber das Studium der russischen Sprache kommt auf die Liste all der Dinge, die ich nach meiner Pensionierung vorhabe: Cello lernen, Polnisch vertiefen, China bereisen und endlich ein Soufflé hinkriegen, das beim Auftischen nicht in sich zusammenfällt.
Dank an alle, die mir diesen Aufenthalt unvergesslich machen: Meinen Begleiterinnen und Begleitern, den Petersburger Kathedralen und Kanälen, Musen und Museen, den Philharmonikern und den Bäckerinnen, die mein Gestammel immer richtig verstanden haben und mich mit vollen Tüten entließen. Und Dank dem großen Fluss, der mich, die ich am Rhein aufwuchs, von Beginn an beheimatete.