Kant 300: Denken ohne Grenzen

Kant_Ausstellung_2024 Goethe-Institut © Wieslaw Smetek

Zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant

Kein anderer Name ist heute in Deutschland so eng mit dem Begriff der Aufklärung verbunden wie Immanuel Kant. Aufklärung ist nach Kant die Selbstbefreiung des Menschen aus der Abhängigkeit vom Urteil anderer. Um Vorurteile und Aberglauben aufzudecken, reicht es aus nach ihren Gründen zu fragen. Nur wenn unsere Meinungen und Wertvorstellungen sich nachvollziehbar begründen lassen, sollten wir sie beibehalten, andernfalls müssen wir sie zurückweisen.

Auf denselben Gedanken beruht auch der kategorische Imperativ. Er gilt für alle Menschen, nicht weil er uns von Gott oder der Natur vorgeschrieben wäre, sondern weil er Ausdruck der Regeln vernünftigen Wollen und Handelns ist, die für alle Menschen gelten. Er besagt, dass ich nur nach solchen Regeln handeln soll, die auch für alle anderen Menschen gelten können, sofern sie vernünftig sind.

Bei Kant und seiner Philosophie geht es letztlich immer um die Frage nach dem Sinn oder der Bestimmung des menschlichen Lebens und um das Ziel einer gerechten und friedlichen Welt. Das Goethe-Institut ehrt und feiert die Erinnerung an Immanuel Kant mit fünf Vorträgen und Diskussionen.

Die Vorträge werden von bekannten Experten in der Kant‘s Philosophie Ph.D., Professor, Leiter des Lehrstuhls für Geschichte der ausländischen Philosophie der philosophischen Fakultät der RGGU Alexey Nikolajevich Kruglov und Ph.D., Professor am Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Weltkultur der philosophischen Fakultät der Moskauer Lomonossow-Universität, Vadim Alexandrovich Chaly, gehalten.

Am 6. März und am 3. April finden in der Bibliothek des Goethe-Instituts in Moskau Vorträge von A. N. Kruglov zu den Themen „Kant-Philosophie und Verfassung der Russischen Föderation“ und „Kant und russische Literatur“ statt. Am 20. März wird V. A. Chaly dort den Vortrag «Zum ewigen Frieden Kants heute» halten, und am 12. April findet in der Bibliothek des Goethe-Instituts in St. Petersburg sein Vortrag Kant-Ethik und die moderne Welt» statt. Die Vorträge werden im Zoom ausgestrahlt, mit der Möglichkeit, den Referenten Fragen zu stellen.

Am 25. April wird in den Bibliotheken des Goethe-Instituts in Moskau und St. Petersburg sowie im Zoom eine Aufzeichnung des Vortrags von Ph.D., Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, Gesellschaft für Analytische Philosophie und der Kant-Gesellschaft Marcus Willaschek „Kant und das Projekt der Aufklärung heute» ausgestrahlt. Der Vortrag wird mit russischen Untertiteln übertragen und dann wird im Zoom eine Verbindung mit Marcus Willaschek hergestellt, der die Fragen der Zuhörer beantwortet.

Die Veranstaltungen finden online und offline statt.
 

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