Björn Fischer
Bistro Bestick
Kreativer Koch lockt Tourist*innen
Björn ist ein Koch, der vor neuen Geschmäckern nicht zurückschreckt. Obwohl sich sein Restaurant Bistro Bestick auf schwedisches Essen spezialisiert hat, mischt er seinen Gerichten gern asiatische Kräuter und Gewürze unter; aber auf diskrete Weise, womit er den klassischen schwedischen Gerichten das gewisse Extra verleiht. Menschen aus aller Welt lieben sein Essen, und sein Restaurant wird in Reiseführern empfohlen. Für die meisten Stockholmer*innen ist das Restaurant jedoch auch nach über zehn Jahren noch relativ unbekannt.
Als Björn vor über zehn Jahren sein Restaurant eröffnete, empfand er es als Vorteil, dass es trotz der schönen und zentralen Lage keine anderen Restaurants gab, die Hausmannskost anboten. Björn war mit dem Stadtviertel bereits gut vertraut. Sein Vater, auch in der Restaurantbranche tätig, war früher Inhaber einer Gaststätte auf der Drottninggatan gewesen.
Da er in der Branche groß geworden war und vielfältige Erfahrungen aufgrund unterschiedlichster Tätigkeiten im Restaurant seines Vaters gesammelt hatte, entschied er sich schließlich für eine Ausbildung zum Koch. Innerhalb kürzester Zeit gelangte er in die gehobeneren Küchen, unter anderem arbeitete er einige Jahre im „Stadshuskällaren“ mit dem Menü für das Nobelpreis-Dinner.
In seinem eigenen Restaurant dreht sich ebenfalls alles um „fine dining“. Hier werden die Gerichte mit ausgesuchten Zutaten und besonders viel Sorgfalt zubereitet. Oft werden mehrere spannende Zutaten benötigt, die in ihrem Zusammenspiel beispielsweise einen edlen Fisch hervorheben. „In schwedischem Essen wird viel mit Eingelegtem gearbeitet, was ich in jedem Gericht unterzubringen versuche“, erklärt Björn. „Es muss ein wenig süß sein, leicht gesalzen, säuerlich, auch ein wenig fettig. Alle Nuancen sind vertreten, ohne dabei auf verschiedene Kontraste zu verzichten“, verdeutlicht Björn. Sein eigens erfundenes und bei den Restaurantbesucher*innen besonders beliebtes Spezialgericht ist Saibling mit asiatischer Glasur und Haselnüssen.
Er ist zufrieden mit der Lage auf der Bryggargatan, doch es könnte seiner Meinung nach noch mehr dafür getan werden, einen attraktiven Ort für Besucher*innen zu etablieren.
