Sammlung "Drömmar" erstmals auf Schwedisch erschienen.
Wir widmen uns dem deutschen Schriftsteller Günter Eich dessen surrealistische Hörspiele gerade unter dem Titel „Drömmar” auf Schwedisch erschienen sind. Die Stücke beschreiben die existenzielle Angst, Schuld und menschliche Verletzlichkeit der Nachkriegszeit. Schauspieler*innen von Kulturhuset Stadsteatern lesen Szenen aus den (alb-)traumhaften Hörspielen. Übersetzer Marc Matthiesen spricht über die literarische Bedeutung von Günter Eich.
„Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt.“ Diese berühmten Zeilen stammen aus
Drömmar (Deutsch: Träume), dem bekanntesten Hörspiel von Günter Eich.
Der Verlag Faethon hat nun die Sammlung mit dem gleichnamigen Titel
Drömmar in der Übersetzung des Dramaturgen Marc Matthiesen auf Schwedisch herausgebracht. Diese Sammlung ist die bisher umfassendste Auswahl von Eichs Werken auf Schwedisch. Eichs Hörspiele befassen sich mit Schuld und Verantwortung im Schatten des Zweiten Weltkriegs. Traum und Wirklichkeit durchdringen seine suggestiven Texte, die an Franz Kafka und Samuel Beckett erinnern.
Günter Eich (1907–1972) zählt zu den eigenwilligsten Autoren der deutschen Nachkriegsliteratur. Mit seiner Lyrik wurde er zu einer Schlüsselfigur der nüchternen, so genannten Trümmerliteratur. Seine größten Erfolge feierte er als Hörspiel-Autor. Eich war Mitglied der legendären Gruppe 47, einer informellen Vereinigung von Nachkriegsautor*innen, die die Vergangenheit aufbrechen und die Zukunft gestalten wollten.
Lesung und Gespräch
Die Schauspieler*innen Odile Nunes, Matilda Ragnerstam, Gerhard Hoberstorfer und Bahador Foladi aus dem Ensemble des Kulturhuset Stadsteatern lesen Auszüge aus Günter Eichs Hörspielen.
Zudem sprechen der Übersetzer und Dramaturg Marc Matthiesen und Ludvig Berggren über Günter Eichs Bedeutung für die deutsche Literatur. Ludvig Berggren arbeitet ebenfalls als Übersetzer und moderiert den Abend.
In Zusammenarbeit mit Kulturhuset Stadsteatern und Bokförlaget Faethon.
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