TeilnehmerInnen des Residenzprogrammes
Teilnehmer*innen des Residenzprogramms | ||
Chang, Yoong Chia | Chandra, Jevon | Hutomo, Haryo |
Le, Hien Minh | Mora, Cris | Nguyen, Thi Thanh Mai |
Srikhao, Harit | Ulutupu, Christopher | Win, Yadanar |
Jevon Chandra
Seine künstlerische Praxis lässt sich von therapeutischen und Peer-Beratungsansätzen inspirieren und versucht dabei einzuschätzen, welche (Falsch-)Übersetzungen zwischen Denken, Theorie und Praxis auftreten und die manchmal in Akten der Fürsorge, Sinnfindung und des Glaubens erkennbar sind. Als Kulturschaffender verbringt er seine Zeit mit führenden gemeinschaftsorientierten Aktivitäten, dem Erstellen von Kontaktprogrammen und dem Entwerfen von Broschüren für das Kunstpublikum. Er ist Teil des sozial engagierten Kunstkollektivs Brack, mit welchem er seine Anliegen und Projekte auch in Form von Workshops und öffentlichen Interventionen umsetzt, um eine Ethik der Versammlung, der Polytemporalität und einer anderen Zentriertheit zu skizzieren. In Leipzig will sich Jevon Chandra auf sein Projekt „Be Still, My Soul” konzentrieren, das sich mit Glauben, Krise und Bedeutung auseinandersetzt und auf das deutsche Kirchenlied „Stille, meine Wille, dein Jesus hilft siegen” Bezug nimmt, welches für Jevon von persönlicher Bedeutung ist. Die Erkundung der deutschen Kirchenmusik-Tradition sowie der besonderen Rolle der Kirche in der DDR wird dabei eine wichtige Rolle spielen, ebenso wie die grundlegenden Fragen: Was formt den Glauben? Was verehren wir? Wie praktizieren wir religiösen oder sonstigen Glauben – was ist eigentlich Praxis?