Kathleen Reinhardt
Kathleen Reinhardt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden/ Albertinum, Kunst- und Kulturhistorikerin, derzeit Kuratorin für zeitgenössische Kunst am Albertinum in Dresden; Ausbildung: Promotion über afroamerikanische Kunst (2017); Lehrtätigkeit: Freie Universität Berlin, Technische Universität Dresden und Kunsthochschule Braunschweig, Vorträge und Workshops an Kunstinstitutionen und Kunsthochschulen weltweit, International Curator Course der Gwangju Biennale (2010), VAC Foundation’s Summer Academy in Moskau (2016), Tate Intensive (2017), kuratorisches Seminar über post-sozialistische Utopien am MG+MSUM (2018); kuratorischer Ansatz: Verbindung des wissenschaftlichen Hintergrundes in Black Studies und dekolonialen visuellen Kulturen mit post-sozialistischen künstlerischen Praktiken weltweit; kuratorische Interessen: das Museum als Wegbereiter für künstlerische Forschung und Produktion, die diskursive Qualität von Sammlungen, die an eine bestimmte Zeit und/oder ein historisches und ideologisches Narrativ gebunden sind, die Einbeziehung feministischen Denkens in das Überdenken von Kunstinstitutionen; aktuelle Projekte: „Marlene Dumas: Skulls“, „Slavs and Tatars: Made in Dschermany“, „Für Ruth, der Himmel in Los Angeles: Ruth Wolf-Rehfeldt und David Horvitz“, „Demonstrationsräume: Judy Radul, Céline Condorelli, Kapwani Kiwanga“, „1 Million Roses für Angela Davis“; Publikationen (Auswahl): Essays und Ausstellungsbesprechungen in Katalogen und Zeitschriften wie Art Margins, African Arts, mesozfera, Contemporary & Kaleidoscope und The Journal of Urban History; Interesse an China: derzeit Leitung der mehrjährigen Ausstellungs- und Forschungsinitiative „Revolutionary Romances: Transkulturelle Kunstgeschichten in der DDR“ über Kunst als Kulturdiplomatie im internationalistischen Netzwerk der sozialistischen Staaten und sozialistischen Unabhängigkeitsbewegungen außerhalb des Ostblocks, 1949–1989; für dieses Projekt interessiere ich mich besonders für die Beziehungen zwischen der DDR und China während dieser Zeit und für die zeitgenössischen Aufarbeitungen der sozialistischen Vergangenheit durch heutige Künstler*innen