von Samir Rahamtallah
Cucurucu

Samir Rahamtallah
© Goethe-Institut

Mit einem interaktiven Bilderbuch zeigt Samir Rahamtalla die Vielfalt der sudanesischen Gesellschaft auf und verbindet Kulturvermittlung für Groß und Klein.

„Cucurucu“ nennt sich das neuste Werk des Graphikdesigners Samir Rahamtallah, der es geschafft hat die verschiedenen Kulturen des Sudan kinderleicht widerzuspiegeln. In seinem Comicbuch werden die Geschichten von fünf Familien und ihre Lebensweisen aus den unterschiedlichsten Gegenden des Landes erzählt. Das pädagogische Projekt, welches sich an Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren richtet, vereinigt multimedial Elemente wie traditionelle Musik, die über QR-Codes, sowie „Augmented Reality“ Spiele, die über Applikationen abrufbar sind. Ziel dieser modernen Techniken ist zum einen die Neugier der Kinder zu wecken und zum anderen sie dazu anregen sich mit ihrer Herkunft sowie den Kulturen des Sudans zu beschäftigen. Zusätzlich werden digital lesbare Ausschnitte kombiniert, die die verschiedenen lokalen Dialekte des Sudans wiederspielen.
 
Auch dieses Projekt fühlte gezwungenermaßen die Auswirkungen der Pandemie. Aufgrund von Quarantänemaßnahmen konnten Besprechungen und Phasen der Produktion zwischen Schriftsteller, Maler und dem Spieledesignteam nicht wie geplant umgesetzt werden. Trotz allem ist der Autor Samir davon überzeugt, dass sie von der Quarantänezeit profitiert haben, indem die Geschichte an sich und die Figuren weiterentwickelt und umformuliert wurden,  um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden und den Inhalt für alle Familienmitglieder spannender und reizvoller zu gestalten. Denn das Projekt zielt insbesondere auch darauf ab Kinder sowie auch Eltern in und außerhalb des Sudan mit den verschiedenen Kulturen ihres Landes vertraut zu machen.

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