Über Gestaltung der Vergangenheit (Shaping the Past)
Gestaltung der Vergangenheit (Shaping the Past) knüpft an die Arbeit lokaler, nationaler und länderübergreifender Bewegungen zu Erinnerungskultur an – mit dem Ziel, Erinnerung zu reflektieren und zu gestalten.
Orte des Gedenkens wie Denkmäler, Statuen, Parks und Straßennamen formen die kollektive Wahrnehmung einer Gesellschaft. Sie beeinflussen maßgeblich, was wahrgenommen, vergessen oder verleugnet wird und was Raum für Neuinterpretationen bietet. Künstler*innen, Kulturvermittler*innen und Intellektuelle, die nach antirassistischen und antikolonialistischen sowie grenzübergreifenden Perspektiven suchen, haben in signifikantem Maß in diese Sphäre eingegriffen. Aktuelle Diskurse über den Umgang mit Denkmälern beleuchten die (Un)Sichtbarkeit und das Potenzial verschiedener Deutungen der Vergangenheit im öffentlichen Raum.
2019 bis 2022 brachte Gestaltung der Vergangenheit – eine Kooperation des Goethe-Instituts, des Monument Lab und der Bundeszentrale für politische Bildung – Akteur*innen aus Kanada, Mexiko, den USA und Deutschland zusammen, die innovative Wege der Erinnerungskultur in ihrem jeweiligen lokalen Kontext beschreiten.
Das Projekt umfasste eine öffentliche Konferenz im Rahmen der jährlichen Town Hall des Monument Labs (Oktober 2020), lokale Veranstaltungen und eine Ausstellung in den Goethe-Instituten in Nordamerika (2021 und 2022). Derzeit wird eine Publikation erstellt, die Einblicke in die vielfältigen künstlerischen Arbeiten des Projekts gibt.