5. Oktober 2023
Gegenüber – das digitale Magazin des Goethe-Instituts in Nordamerika

Im Oktober haben die Goethe-Institute in Nordamerika das transatlantische Online-Magazin Gegenüber www.goethe.de/gegenuber gelauncht. Gegenüber verbindet Perspektiven beider Seiten des großen Teichs, Nordamerikas und Deutschlands, zu den großen und kleinen Fragen der Menschheit. Unsere Autor*innen und Redakteur*innen aus Deutschland, Kanada, den USA und Mexiko tarieren die unterschiedlichen Gesellschaftsauffassungen mit multimedialen Beiträgen aus Gesellschaft, Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft aus. Es geht um transatlantische Belange, deutsch-amerikanische Eigenheiten, gemeinsame Nenner. Gegenüber interpretiert Politik kulturell und versteht Kultur politisch.

Das Online-Magazin wendet sich an Menschen in Nordamerika, die sich für den Austausch und die gemeinsame Geschichte mit Deutschland interessieren, eine emotionale Bindung zu Deutschland haben oder länger nach Deutschland gehen wollen. Gegenüber erscheint auf Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch. 
 
Das Thema der 1. Ausgabe lautet: „Zu viel, genug und fast gar nichts“. Es geht um verflochtene Erzählungen über das Zuviel und Zuwenig, ungezügeltes Wachstum und eine nachhaltige Zukunft. Eine Auswahl: 
 
Der Berliner Politikwissenschaftler und Journalist Wolfgang Mulke gibt in seinem Beitrag „Diesmal wird der Kapitalismus wirklich enden“ einen Überblick über die Postwachstumsdebatte in Deutschland. Läutet die Ressourcenverknappung das Ende des Kapitalismus ein?  
https://www.goethe.de/prj/geg/de/24740953.html
 
Wirtschaftswissenschaftlerin Svenja Bergt fragt, was Wohlstand angesichts von Ressourcenknappheit und Klimawandel bedeutet – und wie man diesen messen kann. Was wären geeignete Nachfolger des bisher wichtigsten Indikators, dem Bruttoinlandsprodukt? 
https://www.goethe.de/prj/geg/de/24952584.html
 
Auch Politikwissenschaftler Felix Heidenreich forscht zum Verhältnis von Demokratie und Nachhaltigkeit. Er nimmt in seinem Beitrag den Begriff des “Wachstums” auseinander und stößt auf einen ideologischen Kern.
https://www.goethe.de/prj/geg/de/25045392.html
 
Elizabeth O’Gorek, Historikerin und Publizistin aus Washington, D.C., analysiert im Zuviel und Zuwenig den Durchschnittsbürger der USA.  Doch der Mittelwert aller soziodemografischen Merkmale in dieser heterogenen Gesellschaft zeichnet eine US-Amerikanerin, die eine absolute Ausnahmeerscheinung sein würde.
https://www.goethe.de/prj/geg/de/24969657.html
 
Um gesellschaftliches Austarieren geht es auch im Beitrag der mexikanischen Kunst- und Kommunikationswissenschaftlerin Enriqueta Arias, Gründerin der Plattform Artsynonym. In “Frauen und Street Art” fragt sie nach weiblicher Kunst im öffentlichen Raum. Brauchen wir Quoten, um die Gleichstellung der Geschlechter auf dem Kunstmarkt umzusetzen? 
https://www.goethe.de/prj/geg/de/25018803.html

Kathrin Buschmann, aufgewachsen in Deutschland, lebt seit 20 Jahren in Los Angeles, denkt über “Genug” nach, das Gefühl, dass etwas „genau richtig“ ist, der magische Zustand, den Goldlöckchen – bekannt aus dem englischen Goldilocks Märchen – zu finden versucht. Nicht zu heiß, nicht zu kalt; Nicht zu viel, nicht zu wenig – das ist das „Goldlöckchen-Prinzip“. 
https://www.goethe.de/prj/geg/de/24864808.html

Leonhard Emmerling, Kulturhistoriker und Leiter des Goethe-Instituts Chicago, reflektiert in seinem Beitrag Individualismus als Mainstream über die Wurzeln des Individuellen und zeichnet seinen Weg von der Verzichtskultur der Bettelmönche zum Konsumwahnsinn des 21ten Jahrhunderts nach.
https://www.goethe.de/prj/geg/de/25018698.html

Kontakt

Tatjana Brode
Leiterin Information Nordamerika
Tatjana.Brode@goethe.de

 

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