Foto (Detail): Harald Hauswald @ Bundesstiftung Aufarbeitung
Religion
Die DDR war in ihrer Unterdrückung religiöser Bewegungen nicht so aggressiv wie andere Länder des Ostblocks. Junge Menschen, denen eine erfolgreiche Karriere im System verwehrt wurde, bildeten sich oft als Theolog*innen weiter. Gegen Ende des sozialistischen Regimes wurden Kirchen zum Hauptort, an dem Proteste und unterschiedliche Meinungen ausgedrückt werden konnten. Blues-Messen waren eine einzigartige Institution in der DDR: Dort versammelten sich Menschen, um Blues-Musik zu hören, über Politik zu diskutieren und ihren Glauben zu bekunden
Der DDR ist es nicht gelungen, die Kirche „auszuschalten” oder komplett zu kontrollieren. Gab es je einen Moment, in dem die DDR diesem Ziel nahekam? Was hätte dies bei den religiösen Bewegungen in ganz Ostdeutschland bewirkt?
Kirchen waren ein Nährboden für Widerstandsbewegungen in der DDR. Warum spielten sie so eine große Rolle für junge und alte Dissident*innen? Was waren Blues-Messen?
Wir fragen, Dr. Ingrid Miethe antwortet: Sie sind in der DDR aufgewachsen und haben dort die Schule besucht. Inwiefern hat die DDR Ihren Bildungsweg geprägt? Hier geht’s zur Antwort.