Podiumsdiskussion Satirische Darstellungen Hitlers in zeitgenössischer Kultur

06.05.2015
18.30 Uhr

Goethe-Institut New York

Die Normalisierung der Nazi-Vergangenheit

Gemeinsam mit dem German Book Office, veranstalten das Goethe-Institut New York eine Podiumsdiskussion zur Darstellung Adolf Hitlers in der zeitgenössischen, westlichen Kultur, von Spielfilmen, über Werbekampagnen bis hin zu politischer Satire und Karikaturen. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf Deutschland gerichtet, wo die kritische Erinnerungskultur der 1960er Jahre zunehmend einer satirischen Auseinandersetzung mit der Nazi-Vergangenheit zu weichen scheint, die im anglo-amerikanischen Kontext verankert ist und durch Figuren wie Charlie Chaplin und Ernst Lubitsch verkörpert wird. Timur Vermes' Bestseller Er ist wieder da (2012, englische Übersetzung, MacLehose 2013), der die die Geschichte von Hitlers Wiedererwachen im heutige Berlin erzählt, stellt eines der aktuellsten literarischen Beispiele dieser veränderten Erinnerungskultur dar. Der Erfolg des Romans signalisiert ein kollektives Bedürfnis nach einem normalisierten Verhältnis zur schwierigen deutschen Vergangenheit. Im Gespräch sind der Autor des Buches, Timur Vermes, die New York Times Buchkritikerin und Autorin, Liesl Schillinger, sowie Gavriel D. Rosenfeld, Professor für Geschichte an der Fairfield University und Autor des Buches Hi Hitler: How the Nazi Past is Being Normalized in Contemporary Culture (2014). Die Podiumsdiskussion wird von Gil Roth geleitet, Moderator der Podcastsendung Virtual Memories.


Pressestimmen

„Anstatt beißend sarkastisch zu sein, hält [Vermes] Buch, nachdem der anfänglichen Witz vorbei, ist die Wage zwischen Humor und beunruhigendem Ernst.“ (The New York Times)

„... für Herrn Vermes und andere deutsche Kommentatoren ist der Erfolg von Er ist wieder da auch Anzeichen eines Generationenwechsels; ein Gefühl, dass  es 70 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs an der Zeit für einen neuen Zugang zur Nazi Vergangenheit ist, der über Monumente hinausgeht und stattdessen von schwarzem Humor gebraucht macht“ (The New York Times Books)






 

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