In Zusammenarbeit mit dem Brooklyn Institute for Social Research und der Rosa Luxemburg Stiftung
1844. Der 26-jährige Karl Marx lebt notorisch verschuldet und von Existenzängsten geplagt mit seiner Frau Jenny im Pariser Exil. Als er den kaum jüngeren Friedrich Engels kennenlernt, verachtet er den Sohn eines Fabrikbesitzers zunächst als Dandy. Doch Engels hat gerade auf der Basis eigener Beobachtungen seine Studie über die Verelendung des englischen Proletariats publiziert und längst begonnen, sich von seiner Klasse zu entfernen. Sie werden Freunde, inspirieren sich als Gleichgesinnte und verfassen Schriften, mit denen sie der unvermeidlich erscheinenden Revolution einen theoretischen Überbau geben wollen. Ihr Anspruch ist es, die Welt nicht mehr nur zu interpretieren, sondern sie grundlegend zu verändern. Der Widerstand konservativer Kräfte und die internen Machtkämpfe innerhalb der Linken spornen sie dabei nur an.
Der von der Kritik gefeierte haitische Regisseur
Raoul Peck (
I Am Not Your Negro, 2016) beschreibt die Ursprünge der internationalen sozialistischen Bewegung und die Entstehung des Bundes der Kommunisten und seines Gründungsdokuments, des
Manifests der Kommunistischen Partei. Zugleich entwirft der Film das Porträt zweier ungestümer junger Männer, die fest an die Vision einer humanen Gemeinschaft und die revolutionäre Kraft der Ausgebeuteten und Unterdrückten glauben.
Im Anschluss an die Filmvorführung findet eine Gesprächsrunde mit Mitgliedern des Brooklyn Institutes statt.
Le Jeune Karl Marx
Frankreich/Deutschland/Belgien, 2017, 118 Minuten
Regie: Raoul Peck. Mit August Diehl, Stefan Konarske, Vicky Krieps
US-Verleih: The Orchard
Der junge Karl Marx ist Teil von
Marx Now, einer dreiwöchigen Veranstaltungsreihe, die das Goethe-Institut New York in Zusammenarbeit mit Anthology Film Archives und dem Brooklyn Institut for Social Research präsentiert. Für mehr Informationen klicken Sie bitte
hier.
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