Online Diskussion Memory Laps: A Conversation with Artist Elana Katz

Aiming for Hopelessness, Elana Katz, 2021 © Elana Katz

05.02.21
12.00 Uhr

Online

Mit Melissa Hilliard Potter, moderiert von David C. Terry

Im Rahmen der Shaping The Past-Veranstaltungsreihe und im Zusammenhang mit dem Screening von zwei Performancefilmen von Elana Katz präsentieren wir Memory Lapse: A Conversation with Artist Elana Katz. Soziale Traumata, kollektives Erinnern und die historische Verdrängung von unterdrückten Körpern haben die Gestaltung von Kunst für Jahrzehnte geprägt. Diese Diskussion wird sich eingehend mit der Analyse von Elana Katz Performancefilmen Aiming for Hopelessness (2021) und Running on Empty (2018) beschäftigen, die in der Fensterfront des Goethe-Instituts New York, der Galerie KWADRAT in Berlin sowie online zu sehen sein werden. Im Dialog erweitern die Künstlerin, ihre Gesprächspartnerin und der Moderator den Diskurs durch ihre unterschiedlichen Wissensgrundlagen, um die historischen Auswirkungen dieser Performances sowie deren Platz in der aktuellen Diskussion um Denkmäler und das transformative Potential des Körpers darzulegen. Die interkulturellen Inhalte, die sich in Katz Arbeiten finden lassen, werden vor dem Hintergrund ihres sozialen Kontextes interpretiert, sodass ein Dialog über die Geschichte des Traumas, der Manifestation von Erinnerung und den Konsequenzen von Verdrängung entsteht.

Diese Diskussion findet auf Zoom statt. Anmeldung ist erforderlich.

Barrierefreiheit: Closed Captioning (CC) oder ASL Gebärdensprache ist für diese Veranstaltung auf Anfrage verfügbar. 
Bitte senden Sie eine E-Mail an info-newyork@goethe.de 3 Tage im Voraus, um dies anzufordern.

Elana Katz ist eine Konzeptkünstlerin, die primär im Medium der Performance arbeitet. In ihren Arbeiten konfrontiert sie kulturelle Konventionen, setzt sich kritisch mit der Komplexität von Gegensätzen auseinander und versucht Erfahrungen zu evozieren, die zum Ent-Lernen von Vorurteilen führen. Katz hat auf der ganzen Welt ausgestellt/performt, unter anderem im Museum von Sundsvall, Schweden (2019-20), wo ihre Arbeit in die ständige Sammlung des Museums aufgenommen wurde. Sie ist Empfängerin des Franklin Furnace Fund for Performance Art (2011), und ihre forschungsbasierte Arbeit auf dem Balkan wurde von der US-Botschaft im Kosovo, den israelischen Botschaften in Belgrad und Bukarest, dem Goethe-Institut Bukarest, den Goethe-Zentren in Cluj und Iasi und dem Trust for Mutual Understanding in New York unterstützt. Im Jahr 2020 gründete sie in Zusammenarbeit mit der Galerie KWADRAT den Berliner Raum für zeitgenössische Kunst "House for the End of the World", wo sie ein fortlaufendes Programm kuratiert, das sich auf Ortsspezifität konzentriert.
 
Melissa Hilliard Potter ist außerordentliche Professorin am Columbia College Chicago und eine feministische interdisziplinäre Künstlerin, Autorin und Kuratorin, deren Arbeiten unter anderem in White Columns, Bronx Museum of the Arts und Museum of Contemporary Art Chicago ausgestellt wurden. Ihre Filme wurden auf internationalen Filmfestivals gezeigt, wie dem Cinneffable und dem Reeling International LGBT Film Festival. Sie war Empfängerin von drei Fulbright-Stipendien sowie von Stipendien, die es ihr ermöglichten, zwei Papiermacherstudios an Universitätskunstabteilungen in Serbien und Bosnien & Herzegowina aufzubauen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Schutz, die Interpretation und die Archivierung von gefährdetem Frauenhandwerk und sozialen Bräuchen. In ihrem Projekt Craft Power mit Miriam Schaer arbeitete sie mit Filzhandwerker*innen und Aktivist*innen aus Georgien zusammen. Als Kuratorin hat Potter unter anderem die Ausstellungen Social Paper: Hand Papermaking in the Context of Socially Engaged Art mit Jessica Cochran und Revolution at Point Zero: Feminist Social Practice with mit Neysa Page Lieberman. Ihre Texte wurden unter anderem in BOMB, Art Papers, Flash Art, Metropolis M, Hand Papermaking und AfterImage veröffentlicht. 

David C. Terry ist Künstler, unabhängiger Kurator und Kulturproduzent. Derzeit ist er Direktor und Kurator der C24 Gallery in New York City. Er war Gastdozent am Bard College in Berlin, ehemaliger Direktor und Kurator für Stipendien und Ausstellungen bei der New York Foundation for the Arts (NYFA) und stellvertretender Direktor am Pelham Art Center. Er ist ein arbeitender Künstler, ein Kurator mit über 100 Ausstellungen und kuratorischen Produktionen und Erfahrungen im In- und Ausland, sowie Juror und Panelist für verschiedene Kunsträte und Festivals. Zu seinen Auszeichnungen gehören das Artists in the Marketplace Program, The Bronx Museum of the Arts; BRIO, Bronx Council on the Arts; The Puffin Foundation; New York Foundation for the Arts Fellowship in Sculpture, der Arts and Business Council's Arts Leadership Institute Award, sowie das Elizabeth Foundation's Residency Grant und das Node Center for Curatorial Studies' Innovators Grant. 

Für weitere Informationen zum Filmprogramm besuchen Sie bitte unsere Veranstaltung The Body as Trigger:
Confronting Landscapes of Trauma via Performance Art
.


Dieses Programm findet in Zusammenarbeit mit der C24 Gallery in New York und der KWADRAT Galerie in Berlin statt.

Zurück